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Im Jahre [[1858]] erhielt er die goldene Verdienst-Medaille für Förderung des Gewerbes und Handels; ferner für seinen persönlichen Anteil an der Hebung der Uhrenfabrikation [[1867]] in Paris die bronzene Medaille, [[1873]] in. Wien die bronzene Medaille und vom Niederösterreichischen Gewerbeverein die Silberne Medaille, [[1885]] in Antwerpen ein Diplom mit Medaille. Seine Königliche Hoheit der Großherzog von Baden verlieh ihm im Jahre [[1891]] den Zähringer Löwenorden. | Im Jahre [[1858]] erhielt er die goldene Verdienst-Medaille für Förderung des Gewerbes und Handels; ferner für seinen persönlichen Anteil an der Hebung der Uhrenfabrikation [[1867]] in Paris die bronzene Medaille, [[1873]] in. Wien die bronzene Medaille und vom Niederösterreichischen Gewerbeverein die Silberne Medaille, [[1885]] in Antwerpen ein Diplom mit Medaille. Seine Königliche Hoheit der Großherzog von Baden verlieh ihm im Jahre [[1891]] den Zähringer Löwenorden. | ||
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Version vom 8. Februar 2011, 16:16 Uhr
Deutscher Uhrmacher
Eduard Hauser wurde am 21. August 1825 in Oberrotweil geboren als Sohn eines Lehrers in Oberrotweil am Kaiserstuhl. 1840 begann er seine Ausbildung in der Orchestrionfabrik Ignaz Schöpperle sen. und erlernte die Herstellung von mechanischen Spielwerken. Nach seiner Lehre ging er für mehrere Jahre in die Schweiz und nach Frankreich um die Herstellung präziser Uhrwerke kennenzulernen. Nach Deutschland zurückgekehrt gründete er 1846 mit Ignaz Schöpperle, dem Sohn seines früheren Lehrmeisters, die Firma Schöpperle & Hauser. Ihr Ziel, die fabrikmäßige Herstellung von präzisen Uhrenteilen für die hausgewerblichen Schwarzwälder Uhrmacher, scheiterte vorerst an der ablehnenden Haltung der Uhrmacher. Die beiden Jungunternehmer gerieten dadurch zunehmend in finanzielle Schwierigkeiten. Als Geldgeber konnte die Handelsgesellschaft Faller, Tritscheler & Cie. gewonnen werden, die eine hohe Summe in das Unternehmen investierte und bis 1867 auch die Buchführung übernahm.
Aus der Werkstatt von Ignaz Schöpperle und Eduard Hauser ging am 31. August 1851 die Uhrenfabrikation Lenzkirch hervor.
Im Jahre 1858 erhielt er die goldene Verdienst-Medaille für Förderung des Gewerbes und Handels; ferner für seinen persönlichen Anteil an der Hebung der Uhrenfabrikation 1867 in Paris die bronzene Medaille, 1873 in. Wien die bronzene Medaille und vom Niederösterreichischen Gewerbeverein die Silberne Medaille, 1885 in Antwerpen ein Diplom mit Medaille. Seine Königliche Hoheit der Großherzog von Baden verlieh ihm im Jahre 1891 den Zähringer Löwenorden. Für die Gehäuse war der Sohn, Karl Albert Hauser verantwortlich. Nach dem Willen seines Vaters hätte er zusammen mit seinem Bruder Emil Hauser die Firmenleitung übernehmen sollen.
Eduard Hauser zog sich im März 1899 aus dem Geschäft zurück und verstarb am 22. Juli 1900.
Literatur
- Watchmakers & Clockmakers of the World; Autor: Baillie, G. H.; ISBN 140679113X
- Lexikon der Uhrmacherkunst, Carl Schulte: Emil Hübners Verlag Bautzen 1902