Die Monumentaluhr von Daniel Vachey: Unterschied zwischen den Versionen
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Die gewonnenen Erkenntnisse münden in eine Ostertafel für die Jahre 532 bis 4099. Sie umfasst die Periode vor 1582, als Ostern noch nach herkömmlicher Art berechnet wurde, und die Periode danach, als mit dem gregorianischen Kalender die alten Rechenmethoden angepasst wurden. Peter Maria J. Verhoeven zeichnet die Perioden minutiös nach und zeigt auf, wie beim Übergang vom alten zum neuen Stil der Schein von Kontinuität gewahrt und die Tradition aufrechterhalten wurden. | Die gewonnenen Erkenntnisse münden in eine Ostertafel für die Jahre 532 bis 4099. Sie umfasst die Periode vor 1582, als Ostern noch nach herkömmlicher Art berechnet wurde, und die Periode danach, als mit dem gregorianischen Kalender die alten Rechenmethoden angepasst wurden. Peter Maria J. Verhoeven zeichnet die Perioden minutiös nach und zeigt auf, wie beim Übergang vom alten zum neuen Stil der Schein von Kontinuität gewahrt und die Tradition aufrechterhalten wurden. | ||
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+ | Dr. Bernhard Huber, DGC-Mitteilungen Nr. 125/Frühjahr 2011 | ||
Version vom 14. April 2011, 12:16 Uhr
Die Monumentaluhr von Daniel Vachey
Die Monumentaluhr von Daniel Vachey
Autor:
Peter Maria J. Verhoeven
Band I: Das Kalenderwerk
Band II: Abbildungen und Tabellen zum Kalenderwerk
Editions »Institut l’homme et le temps« – Musée International d’Horlogerie, La Chaux-de-Fonds, Suisse
1. Auflage 2010, 160 Seiten in zwei Bänden, 6 farb., 52 sw-Abbildungen und 47 Tabellen, inkl. DVD mit zahlreichen weiteren Fotos und Tabellen, Broschur 19 x 28 cm
Vertrieb in der Schweiz nur über:
Musée International d’Horlogerie
Rue des Musées 29
2301 La Chaux-de-Fonds
ISBN 978-2-940088-27-0 zum Preis von 64,00 sFr
Verlag:
ATHENA-Verlag e. K.
Mellinghofer Straße 126
46047 Oberhausen, Deutschland
online bestellen:
ISBN 978-3-89896-433-3
ISBN 978-2-940088-27-0
Die vorliegende Veröffentlichung von Peter Maria J. Verhoeven ist eine Monographie zur Monumentaluhr von Daniel Vachey. In vier Bänden spiegelt sie die Komplexität des astronomischen Werks wider. Band I und II sind dem Herzstück der Uhr, dem Kalenderwerk, gewidmet. In Band III und IV – die im Anschluss an die beiden ersten Bände erscheinen – werden die übrigen Anzeigen, die Automaten, die Schlag- und Musikwerke vorgestellt.
Vacheys Kalenderwerk verfügt neben dem bürgerlichen Kalender über einen Kirchenrechner. Dieser bestimmt die mobilen kirchlichen Feste und ist dem Mechanismus des Straßburger Münsters von Jean-Baptiste Schwilgué nachempfunden. Beide Werke setzten den gregorianischen Kalender mechanisch um und sind deshalb immerwährend.
Anhand kalenderwissenschaftlicher Untersuchungen rekonstruiert der Autor in Wort und Bild die komplizierten mechanischen Abläufe des Kalenderwerks und stellt anhand von Schemata und Tabellen die Verbindung zu den mathematischen Grundlagen her. Im Zentrum dieser zeitrechnerischen Betrachtung steht Ostern, der höchste Feiertag im katholischen Kirchenjahr.
Die gewonnenen Erkenntnisse münden in eine Ostertafel für die Jahre 532 bis 4099. Sie umfasst die Periode vor 1582, als Ostern noch nach herkömmlicher Art berechnet wurde, und die Periode danach, als mit dem gregorianischen Kalender die alten Rechenmethoden angepasst wurden. Peter Maria J. Verhoeven zeichnet die Perioden minutiös nach und zeigt auf, wie beim Übergang vom alten zum neuen Stil der Schein von Kontinuität gewahrt und die Tradition aufrechterhalten wurden.
Rezension
Meines Wissens nach wurde noch nie eine astronomische Uhr so analytisch seziert und dokumentiert, wie hier geschehen. Bd. 1 analysiert und beschreibt die Kalenderwerke der Uhr, Bd. 2 enthält die Abb. und Tab. dazu. Im noch folgenden 3. und 4. Band sollen die übrigen Anzeigen, Automaten sowie Schlag- und Musikwerke behandelt werden.
Eine wahre Freude für alle, die sich für Astrologie, Kalender und Uhrengetriebe interessieren und dabei auch noch die uhrentechnische Umsetzung nachvollziehen möchten. Jeder Getriebekette und jede Staffel lässt sich nachvollziehen.
Michael Stern, Sterns Uhrenseiten Berlin, Frühjahr 2011
Präzise geschrieben und mit allen Details wie Verzahnungen, CAD-Zeichnungen sowie beschrifteten Abbildungen erlaubt das Werk den lückenlosen Nachvollzug auch der komplexesten Konstruktionen. Im Stil vergleichbar mit der berühmten Abhandlung von Ludwig Oechslin über die Farnesianische Uhr.
Dr. Bernhard Huber, DGC-Mitteilungen Nr. 125/Frühjahr 2011