Ten Boom, Casper/de: Unterschied zwischen den Versionen

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Er war dreißig Jahre lang Vorsitzender der [[Alpina]] Union Horlogère in den Niederlanden. [[1909/de|1909]], ein Jahr nach der Gründung der niederländischen [[Alpina]], wurde er Mitglied dieser Vereinigung. Schon ab [[1910/de|1910]] fungierte ten Boom als Vize-Vorsitzender. [[1912/de|1912]] wird er zum Vorsitzenden gewählt und arbeitet in dieser Funktion bis [[1942]]. Bis in´s hohe Alter widmet er sein Leben dieser Aufgabe. Während dieser Zeit war er noch einige Jahre Vorsitzender der regionalen Handelskammer. Sein Geschäft befand sich in Haarlem, Barteljorisstraat 19 ([http://maps.google.de/maps?f=q&hl=de&geocode=&time=&date=&ttype=&q=2011+RA+Haarlem,+Barteljorisstraat+19&sll=52.383236,4.634085&sspn=0.006064,0.014462&ie=UTF8&ll=52.382803,4.635179&spn=0.006064,0.014462&z=16&iwloc=addr&om=0 diesen Ort anzeigen]). Casper übernahm diesen [[1839/de|1839]] eröffneten Familienbetrieb von seinem Vater Willem ten Boom. Später arbeitete auch seine Tochter [[Corrie ten Boom]] in dem Betrieb.
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Er war dreißig Jahre lang Vorsitzender der [[Alpina]] Union Horlogère in den Niederlanden. [[1909/de|1909]], ein Jahr nach der Gründung der niederländischen [[Alpina]], wurde er Mitglied dieser Vereinigung. Schon ab [[1910/de|1910]] fungierte ten Boom als Vize-Vorsitzender. [[1912/de|1912]] wird er zum Vorsitzenden gewählt und arbeitet in dieser Funktion bis [[1942/de|1942]]. Bis in´s hohe Alter widmet er sein Leben dieser Aufgabe. Während dieser Zeit war er noch einige Jahre Vorsitzender der regionalen Handelskammer. Sein Geschäft befand sich in Haarlem, Barteljorisstraat 19 ([http://maps.google.de/maps?f=q&hl=de&geocode=&time=&date=&ttype=&q=2011+RA+Haarlem,+Barteljorisstraat+19&sll=52.383236,4.634085&sspn=0.006064,0.014462&ie=UTF8&ll=52.382803,4.635179&spn=0.006064,0.014462&z=16&iwloc=addr&om=0 diesen Ort anzeigen]). Casper übernahm diesen [[1839/de|1839]] eröffneten Familienbetrieb von seinem Vater Willem ten Boom. Später arbeitete auch seine Tochter [[Corrie ten Boom]] in dem Betrieb.
  
 
Trotz seines hohen Alters richtete der tiefgläubige Protestant Casper mit seinen Kindern in seinem Geschäft und Wohnhaus während des Zweiten Weltkrieges einen Unterschlupf für Juden und Widerstandskämpfer ein. Als Signal dafür, daß man das Versteck gefahrlos betreten kann, benutzte ten Boom eine Alpina-Werbetafel mit dem roten Dreieck des Firmenlogos. So war für jeden Eingeweihten deutlich ersichtlich wann sich deutsche Soldaten in dem Geschäft aufhielten. Doch seine Aktivitäten wurden verraten und der Witwer ten Boom und seine ganze Familie werden am [[28. Februar]] [[1944]] verhaftet. Schon während der ersten Hafttage im Gefängnis von Den Haag verschlechtert sich sein Gesundheitszustand dermaßen, daß er am [[8. März]] in das Den Haager Krankenhaus gebracht werden muß.  
 
Trotz seines hohen Alters richtete der tiefgläubige Protestant Casper mit seinen Kindern in seinem Geschäft und Wohnhaus während des Zweiten Weltkrieges einen Unterschlupf für Juden und Widerstandskämpfer ein. Als Signal dafür, daß man das Versteck gefahrlos betreten kann, benutzte ten Boom eine Alpina-Werbetafel mit dem roten Dreieck des Firmenlogos. So war für jeden Eingeweihten deutlich ersichtlich wann sich deutsche Soldaten in dem Geschäft aufhielten. Doch seine Aktivitäten wurden verraten und der Witwer ten Boom und seine ganze Familie werden am [[28. Februar]] [[1944]] verhaftet. Schon während der ersten Hafttage im Gefängnis von Den Haag verschlechtert sich sein Gesundheitszustand dermaßen, daß er am [[8. März]] in das Den Haager Krankenhaus gebracht werden muß.  

Version vom 27. November 2011, 02:26 Uhr

ten Boom, Casper

Casper ten Boom in seinem Atelier, zweiter von links.

Niederländischer Uhrmacher

Casper ten Boom wurde am 18. Mai 1864 geboren.

Er war dreißig Jahre lang Vorsitzender der Alpina Union Horlogère in den Niederlanden. 1909, ein Jahr nach der Gründung der niederländischen Alpina, wurde er Mitglied dieser Vereinigung. Schon ab 1910 fungierte ten Boom als Vize-Vorsitzender. 1912 wird er zum Vorsitzenden gewählt und arbeitet in dieser Funktion bis 1942. Bis in´s hohe Alter widmet er sein Leben dieser Aufgabe. Während dieser Zeit war er noch einige Jahre Vorsitzender der regionalen Handelskammer. Sein Geschäft befand sich in Haarlem, Barteljorisstraat 19 (diesen Ort anzeigen). Casper übernahm diesen 1839 eröffneten Familienbetrieb von seinem Vater Willem ten Boom. Später arbeitete auch seine Tochter Corrie ten Boom in dem Betrieb.

Trotz seines hohen Alters richtete der tiefgläubige Protestant Casper mit seinen Kindern in seinem Geschäft und Wohnhaus während des Zweiten Weltkrieges einen Unterschlupf für Juden und Widerstandskämpfer ein. Als Signal dafür, daß man das Versteck gefahrlos betreten kann, benutzte ten Boom eine Alpina-Werbetafel mit dem roten Dreieck des Firmenlogos. So war für jeden Eingeweihten deutlich ersichtlich wann sich deutsche Soldaten in dem Geschäft aufhielten. Doch seine Aktivitäten wurden verraten und der Witwer ten Boom und seine ganze Familie werden am 28. Februar 1944 verhaftet. Schon während der ersten Hafttage im Gefängnis von Den Haag verschlechtert sich sein Gesundheitszustand dermaßen, daß er am 8. März in das Den Haager Krankenhaus gebracht werden muß.

Casper ten Boom verstirbt noch im Rettungswagen während der Fahrt zum Krankenhaus am 8. März 1944 in Den Haag. Alle anderen Familienmitglieder werden in das Konzentrationslager Ravensbrück deportiert. Nur seine Tochter Corrie ten Boom kehrte lebend zurück.

Casper ten Boom veröffentlichte mehrere Artikel und Beiträge u.a. in der Niederländischen Uhrmacher-Fachzeitschrift Christiaan Huygens.

Artikel und Texte von Casper ten Boom

  • Aanteekeningen betreffende oude uurwerkmakers te Haarlem: Bolsward, Cuperus, 1905, Christiaan Huygens, Jahrgang 15, Nr. 22 (27. Mai 1905), Seite 85-86.
  • Een en ander uit de dagen toen men nog 'den tijd had': 1926, Haarlem: Gedenkschrift ausgegeben anläßlich des fünfundzwanzigjährigem Bestehens.
  • Gids voor den bondsdag der Nederlandsche Horlogemakers op 28 mei 1908 [te Haarlem] - Adresboek van personen, die aan horlogemakers en goudsmeden leveren en voor hen werken - Verhandelingen over het regelen in temperaturen en het ontmagnetiseren van horlogers: Bolsward, Cuperus, 1908.
  • De gilden: rede van Casper ten Boom, Overdruk uit: Door allen, voor allen, 1905.
  • Herinneringen van een oude horlogemaker: geschreven ter gelegenheid van het honderdjarig bestaan van de uurwerkzaak van C. ten Boom, Barteljorisstraat 19 Haarlem: Haarlem : [s.n.], 1937.
  • Horlogemakers ingeschreven in het St. Lucasgilde te Haarlem: De Navorscher, 1905, jrg.55 ; Seite 177-179.
  • De nieuwe klok met speelwerk in de hal van het stadhuis: Zondagsblad OHC, (7. Februar 1910), Seite 85-90.
  • Over het regelen in temperaturen en het ontmagnetiseeren van horloges: Haarlem : [s.n.], 1908
  • Uit den ouden tijd: 's-Gravenhage : Ned. Bond van Horlogemakers, [ca.1905].

Weblinks