Präcisions-Uhrenfabrik Alpina Glashütte i/S: Unterschied zwischen den Versionen
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Die meisten bisher bekannten Glashütter Alpina-Taschenuhren haben eine 4-stellige Werknummer zwischen 1000 und 3000, es sind aber auch Uhren mit 6-stelligen schweizer Werknummern bekannt geworden, die aber die übrigen Glashütter Baumerkmale haben. Soweit bekannt, sind bisher keine Uhren mit Nummern unter 1000 und über 3000 aufgetaucht. | Die meisten bisher bekannten Glashütter Alpina-Taschenuhren haben eine 4-stellige Werknummer zwischen 1000 und 3000, es sind aber auch Uhren mit 6-stelligen schweizer Werknummern bekannt geworden, die aber die übrigen Glashütter Baumerkmale haben. Soweit bekannt, sind bisher keine Uhren mit Nummern unter 1000 und über 3000 aufgetaucht. | ||
− | Ein Streit mit Lange & Söhne über die Verwendung der Herkunfts-bezeichnung Glashütte verlief ergebnislos. Die Glashütter Alpina-Fabrik bestand durch den 1.Weltkrieg nur wenige Jahre bis 1922, doch geriet sie bereits 1915 in Schwierigkeiten. Die Produktion von Taschenuhren lief also nur von 1909 bis etwa 1915 | + | Ein Streit mit Lange & Söhne über die Verwendung der Herkunfts-bezeichnung Glashütte verlief ergebnislos. Die Glashütter Alpina-Fabrik bestand durch den 1.Weltkrieg nur wenige Jahre bis [[1922/de|1922]], doch geriet sie bereits [[1915/de|1915]] in Schwierigkeiten. Die Produktion von Taschenuhren lief also nur von 1909 bis etwa 1915. |
Version vom 5. Juni 2012, 08:55 Uhr
Präcisions-Uhrenfabrik Alpina Glashütte i/S
Um 1909 gründete Alpina Union Horlogère in Glashütte, Altenberger Str. 18, die "Präcisions-Uhrenfabrik Alpina", die unter der Signatur "Präcisions-Uhrenfabrik Alpina Glashütte i/S" Uhren, zumeist mit Schweizer Werken unter Verwendung Glashütter Gangteile, herstellte. Glashütte war nun die jüngste und kleinste und einzige deutsche Produktionsstätte der Alpina neben Genf, Biel und Besançon. Für die Chronometer-Taschenuhren wurden die gleiche Rohwerke verwendet welche in Biel für die Alpina Chronometer-Taschenuhr eingesetzt wurden, die Rohwerke kamen von Duret & Colonnaz in Genf. 1912 wurde das erste Alpina Chronometer in Glashütte gebaut, ebenfalls mit Schweizer Werk unter Verwendung Glashütter Gangteile. Für die Chronometer-Taschenuhr wurde das gleiche Rohwerk verwendet welche in Biel für die Alpina Chronometer-Taschenuhr eingesetzt wurde, die Rohwerke kamen von Duret & Colonnaz in Genf. Die Glashütter "Alpina"-Taschenuhren haben die folgende Besonderheiten, welche sie als Glashütter Erzeugnis ausweisen:
- Glashütter gravierter Unruhkloben mit Schwanenhals-Feinregulierung.
- Glashütter Goldanker mit verdeckten Ankersteinen.
- Glashütter Goldankerrad.
- Kompensationsunruh mit Breguetspirale
- Aufschrift "Glashütte" auf der Federhausbrücke.
Die meisten bisher bekannten Glashütter Alpina-Taschenuhren haben eine 4-stellige Werknummer zwischen 1000 und 3000, es sind aber auch Uhren mit 6-stelligen schweizer Werknummern bekannt geworden, die aber die übrigen Glashütter Baumerkmale haben. Soweit bekannt, sind bisher keine Uhren mit Nummern unter 1000 und über 3000 aufgetaucht.
Ein Streit mit Lange & Söhne über die Verwendung der Herkunfts-bezeichnung Glashütte verlief ergebnislos. Die Glashütter Alpina-Fabrik bestand durch den 1.Weltkrieg nur wenige Jahre bis 1922, doch geriet sie bereits 1915 in Schwierigkeiten. Die Produktion von Taschenuhren lief also nur von 1909 bis etwa 1915.