Jordan, Gustav: Unterschied zwischen den Versionen

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Deutscher Uhrmacher
 
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Gustav Jordan wurde am [[26. Juli]] [[1830/de|1830]] in Bardenitz bei Treuenbrietzen geboren. Sein Vater betrieb dort eine eigene Papiermühle.
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Gustav Jordan wurde am [[26. Juli]] [[1830/de|1830]] in Bardenitz bei Treuenbrietzen geboren. Sein Vater betrieb dort eine eigene Papiermühle. Gustav war ein Schüler der Franckeschen Stiftungen in Halle, die er aber vor dem Abitur verlassen musste. Die Familie konnte das Schulgeld nicht mehr aufbringen, weil ein Hochwasser den Familienbetrieb zerstörte. Jordan wurde deshalb zu seinem Onkel Heinecke, einem außerordentlich fähigen Uhrmacher, nach Wernigerode geschickt. Heinecke bildete den jungen Jordan sechs Jahre lang aus. Nach seiner Lehre ging er nach Magdeburg und arbeitete bei Borè und Berger. Um sich mit der Herstellung von [[Tourbillon]]-Uhren befassen zu können, ging er anschließend in die Schweiz nach [[La Chaux de Fonds]]. Nach Wernigerode zurückgekehrt, heiratete Jordan 1856 die Tochter eines Nachbarn seines Onkels und Lehrmeisters und machte sich in Nordhausen selbständig. Seine Firma lieferte 1911 die elektrische Uhrenanlage für das [http://www.arnoldi-gym.de Staatliche Gymnasium Arnoldischule]. Jordan arbeitete stetig an der Expansion seines Unternehmens. In ruhigen Geschäftszeiten baute er weitere Tourbillons mit Anker- und Chronometerhemmung. Davon hat er ca. 50 Stück hergestellt und war mit über 70 Jahren noch arbeitsfähig.
  
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Gesellschaftlich war er als Stadtrat von Nordhausen tätig.
  
war in Nordhausen ansässig. Seine Firma lieferte 1911 die elektrische Uhrenanlage für das [http://www.arnoldi-gym.de Staatliche Gymnasium Arnoldischule].  
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Gustav Jordan starb 1907.
  
 
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Schüler der Franckeschen Stiftungen in Halle, die er aber vor dem Abitur verlassen mußte, da die Papiermühle durch Überschwemmung ruiniert wurde und die Familie das Schulgeld nicht mehr zahlen konnte. Er kam deshalb zu seinem Onkel Heinecke in Werningerode, einem außerordentlich fähigen Uhrmacher, für sechs Jahre in die Lehre. Anschließend arbeitete er in Magdeburg bei Borè und Berger, ging aber bald in die Schweiz nach La Chaux de Fonds, wo er sich mit der Herstellung von Tourbillons befaßte. 1856 heiratete er in Wernigerode die Tochter eines Nachbarn des Onkels und machte sich in Nordhausen selbständig. Jordan konnte sein Geschäft vergrößern und war in späteren Jahren auch Stadtrat.
 
In ruhigen Geschäftszeiten baute er weitere Tourbillons mit Anker- und Chronometerhemmung, er hat insgesamt etwa 50 Stück hergestellt und war mit über 70 Jahren noch arbeitsfähig.
 
Gustav Jordan starb 1907.
 

Version vom 20. Oktober 2012, 00:22 Uhr

Taschenuhr von Gustav Jordan von 1890

Deutscher Uhrmacher

Gustav Jordan wurde am 26. Juli 1830 in Bardenitz bei Treuenbrietzen geboren. Sein Vater betrieb dort eine eigene Papiermühle. Gustav war ein Schüler der Franckeschen Stiftungen in Halle, die er aber vor dem Abitur verlassen musste. Die Familie konnte das Schulgeld nicht mehr aufbringen, weil ein Hochwasser den Familienbetrieb zerstörte. Jordan wurde deshalb zu seinem Onkel Heinecke, einem außerordentlich fähigen Uhrmacher, nach Wernigerode geschickt. Heinecke bildete den jungen Jordan sechs Jahre lang aus. Nach seiner Lehre ging er nach Magdeburg und arbeitete bei Borè und Berger. Um sich mit der Herstellung von Tourbillon-Uhren befassen zu können, ging er anschließend in die Schweiz nach La Chaux de Fonds. Nach Wernigerode zurückgekehrt, heiratete Jordan 1856 die Tochter eines Nachbarn seines Onkels und Lehrmeisters und machte sich in Nordhausen selbständig. Seine Firma lieferte 1911 die elektrische Uhrenanlage für das Staatliche Gymnasium Arnoldischule. Jordan arbeitete stetig an der Expansion seines Unternehmens. In ruhigen Geschäftszeiten baute er weitere Tourbillons mit Anker- und Chronometerhemmung. Davon hat er ca. 50 Stück hergestellt und war mit über 70 Jahren noch arbeitsfähig.

Gesellschaftlich war er als Stadtrat von Nordhausen tätig.

Gustav Jordan starb 1907.

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