Sekunde: Unterschied zwischen den Versionen

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Bei klassischen Uhrwerken mit kleiner Sekunde liegt das Sekundenrad im direkten Kraftfluß des Räderwerks. Da das Sekundenrad entweder bei der <nowiki>"</nowiki>6<nowiki>"</nowiki> oder <nowiki>"</nowiki>9<nowiki>"</nowiki> (Lépine-Kaliber) positioniert ist, wurde auch der Sekundenzeiger dort platziert.
 
Bei klassischen Uhrwerken mit kleiner Sekunde liegt das Sekundenrad im direkten Kraftfluß des Räderwerks. Da das Sekundenrad entweder bei der <nowiki>"</nowiki>6<nowiki>"</nowiki> oder <nowiki>"</nowiki>9<nowiki>"</nowiki> (Lépine-Kaliber) positioniert ist, wurde auch der Sekundenzeiger dort platziert.
 
  
 
=== indirekte Zentralsekunde ===
 
=== indirekte Zentralsekunde ===

Version vom 30. Juni 2006, 00:01 Uhr

Sekunde

Physikalisch-technische Einheit

Eine Sekunde ist die Dauer von 9.192.631.770 Schwingungen des Cäsium 133 Atoms.

1 min(Minute) = 60 s(Sekunden)

1 h(Stunde) = 60 min = 3.600 s

Sekundenanzeige auf Uhrenzifferblättern

Auf Zifferblättern wird die Sekunde entweder

auf einem Hilfszifferblatt (bei Armband- und Taschenuhren über der 6 / bei Chronographen neben der 9) als sog. kleine Sekunde oder
als Sekunde aus der Mitte - Zentralsekunde - angezeigt.

Funktioneller Aufbau der Sekundenanzeige

kleine Sekunde

Bei klassischen Uhrwerken mit kleiner Sekunde liegt das Sekundenrad im direkten Kraftfluß des Räderwerks. Da das Sekundenrad entweder bei der "6" oder "9" (Lépine-Kaliber) positioniert ist, wurde auch der Sekundenzeiger dort platziert.

indirekte Zentralsekunde

Da bei klassischen Uhrwerken die Achse des Sekundenrades zu weit vom Zentrum entfernt liegt und daher zum Antrieb eines zentralen Zeigers nicht genutzt werden kann, wurde meist das Kleinbodenrad als Antriebsquelle herangezogen.

Das Minutenrohr ist axial hohl gebohrt und kann dadurch die dünne Achse des zentralen Sekundenzeiger aufnehmen. An deren unterem Ende befindet sich ein Trieb, das im Eingriff mit einem Zwischenrad auf der Achse des Kleinbodenrades steht. Der Sekundenzeiger wird damit nicht mehr vom Sekundenrad gesteuert, sondern indirekt vom Kleinbodenrad. Damit liegt der Zeiger nicht im Kraftfluß des Räderwerks.

Nachteilig kann sich hier die Zahnluft der Räder auswirken: Bei schweren Zeigern tritt unter Umständen eine ruckelnde Bewegung auf, die man durch eine kleine Blattfeder welche von der Werkunterseite auf die Achse des Sekundenzeigers drückt und dadurch den Zeiger leicht abbremst um die Zahnluft aufzufangen, unterdrücken kann.

direkte Zentralsekunde

Der zentrale Sekundenzeiger liegt direkt im Kraftfluß des Räderwerks, ein Zwischenrad wie bei der indirekte Zentralsekunde ist nicht erforderlich. Auch hier ist die Achse des Minutenrades hohl gebohrt um die des Sekundenzeigers aufzunehmen. Das Sekundenrad sitzt nun direkt auf dieser Achse, wird vom Kleinbodenrad angetrieben und gibt gleichzeitig den Kraftimpuls an das Ankerrad weiter.