Grossmann, Karl Moritz: Unterschied zwischen den Versionen
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Glashütter Uhrmacher | Glashütter Uhrmacher | ||
− | Karl Moritz | + | Karl Moritz Großmann wurde am [[27. März]] [[1826]] als Sohn eines Briefsortierers in Dresden geboren. Er besuchte die Volksschule und wechselte später an eine Privatschule. Nach dem Abschluss dieser Ausbildung erhielt er ein zweijähriges Stipendium für den Besuch der Königlichen Polytechnischen Schule. |
Mit 16 Jahren begann er eine 5jährige Lehre bei dem deutschen Uhr- und Chronometermacher [[Gutkaes, Johann Christian Friedrich (16.06.1785-08.08.1845)|Gutkaes]]. [[1846]] nahm er in Altona bei Hamburg eine Stellung bei [[Jansen & Krille]] an. | Mit 16 Jahren begann er eine 5jährige Lehre bei dem deutschen Uhr- und Chronometermacher [[Gutkaes, Johann Christian Friedrich (16.06.1785-08.08.1845)|Gutkaes]]. [[1846]] nahm er in Altona bei Hamburg eine Stellung bei [[Jansen & Krille]] an. | ||
− | [[1848]] meldete er sich als Freiwilliger zum Deutschen Heer und kehrte nach der Beendigung der Erhebung Schleswig- Holsteins (Frieden von Malmö) nach Glashütte zurück und arbeitete 7 Monate bei Lange. [[1849]] brach der Maiaufstand in Dresden aus und Grossmann wurde wieder zum Heer eingezogen ([[1850]]). Nach seiner Entlassung arbeitete er in [[La Chaux-de-Fonds]], wurde aber im gleichen Jahr wieder einberufen. Sein Militärdienst endete [[1852]]. | + | [[1848]] meldete er sich als Freiwilliger zum Deutschen Heer und kehrte nach der Beendigung der Erhebung Schleswig- Holsteins (Frieden von Malmö) nach [[Glashütte]] zurück und arbeitete 7 Monate bei Lange. [[1849]] brach der Maiaufstand in Dresden aus und Grossmann wurde wieder zum Heer eingezogen ([[1850]]). Nach seiner Entlassung arbeitete er in [[La Chaux-de-Fonds]], wurde aber im gleichen Jahr wieder einberufen. Sein Militärdienst endete [[1852]]. |
Danach arbeitete er ein Jahr in London und bereiste anschließend mehrere Länder. | Danach arbeitete er ein Jahr in London und bereiste anschließend mehrere Länder. | ||
− | [[1854]] gründet | + | [[1854]] gründet Großmann seine [[M. Grossmann/Glashütte|Uhrenfabrik]], die er bis zu seinem Tod leitete. Karl Moritz Großmann übergab [[1865]] dem British Horological Institute in London eine Studie nebst Atlas unter dem Titel "Der freie Ankergang für Uhren", und [[1869]] überreichte er der Handelskammer in [[Genf]] als Beitrag zu einem Preisausschreiben eine Studie unter dem Titel "Ueber die Konstruktion einer einfachen, aber mechanisch vollkommenen Uhr". |
− | Karl Moritz | + | Karl Moritz Großmann verstarb am [[23. Januar]] [[1885]]. |
Am [[1. Mai]] [[1885]] wurde vom [[Zentralverband der Deutschen Uhrmacher]] die [[Grossmann-Stiftung]] ins Leben gerufen. | Am [[1. Mai]] [[1885]] wurde vom [[Zentralverband der Deutschen Uhrmacher]] die [[Grossmann-Stiftung]] ins Leben gerufen. | ||
== Werke == | == Werke == | ||
− | *Abhandlung über die Konstruktion einer einfachen, aber mechanisch vollkommenen Uhr nebst einer Abhandlung über das Regulieren der Uhren; Autor: Karl Moritz | + | *Abhandlung über die Konstruktion einer einfachen, aber mechanisch vollkommenen Uhr nebst einer Abhandlung über das Regulieren der Uhren; Autor: Karl Moritz Großmann (Reprint); ISBN 3766706497 |
− | *Der freie Ankergang für Uhren. Preis- Schrift. Praktische und theoretische Abhandlung; Autor: Karl Moritz | + | *Der freie Ankergang für Uhren. Preis- Schrift. Praktische und theoretische Abhandlung; Autor: Karl Moritz Großmann (Reprint); ISBN 3766705822 |
− | *Der freie Ankergang für Uhren. Praktische und theoretische Abhandlung; Autor: Karl Moritz | + | *Der freie Ankergang für Uhren. Praktische und theoretische Abhandlung; Autor: Karl Moritz Großmann (Reprint); ISBN 3746315093 |
== Literatur == | == Literatur == |
Version vom 26. Dezember 2007, 22:43 Uhr
Großmann, Karl Moritz (1826-1885)
Glashütter Uhrmacher
Karl Moritz Großmann wurde am 27. März 1826 als Sohn eines Briefsortierers in Dresden geboren. Er besuchte die Volksschule und wechselte später an eine Privatschule. Nach dem Abschluss dieser Ausbildung erhielt er ein zweijähriges Stipendium für den Besuch der Königlichen Polytechnischen Schule.
Mit 16 Jahren begann er eine 5jährige Lehre bei dem deutschen Uhr- und Chronometermacher Gutkaes. 1846 nahm er in Altona bei Hamburg eine Stellung bei Jansen & Krille an.
1848 meldete er sich als Freiwilliger zum Deutschen Heer und kehrte nach der Beendigung der Erhebung Schleswig- Holsteins (Frieden von Malmö) nach Glashütte zurück und arbeitete 7 Monate bei Lange. 1849 brach der Maiaufstand in Dresden aus und Grossmann wurde wieder zum Heer eingezogen (1850). Nach seiner Entlassung arbeitete er in La Chaux-de-Fonds, wurde aber im gleichen Jahr wieder einberufen. Sein Militärdienst endete 1852.
Danach arbeitete er ein Jahr in London und bereiste anschließend mehrere Länder.
1854 gründet Großmann seine Uhrenfabrik, die er bis zu seinem Tod leitete. Karl Moritz Großmann übergab 1865 dem British Horological Institute in London eine Studie nebst Atlas unter dem Titel "Der freie Ankergang für Uhren", und 1869 überreichte er der Handelskammer in Genf als Beitrag zu einem Preisausschreiben eine Studie unter dem Titel "Ueber die Konstruktion einer einfachen, aber mechanisch vollkommenen Uhr".
Karl Moritz Großmann verstarb am 23. Januar 1885.
Am 1. Mai 1885 wurde vom Zentralverband der Deutschen Uhrmacher die Grossmann-Stiftung ins Leben gerufen.
Werke
- Abhandlung über die Konstruktion einer einfachen, aber mechanisch vollkommenen Uhr nebst einer Abhandlung über das Regulieren der Uhren; Autor: Karl Moritz Großmann (Reprint); ISBN 3766706497
- Der freie Ankergang für Uhren. Preis- Schrift. Praktische und theoretische Abhandlung; Autor: Karl Moritz Großmann (Reprint); ISBN 3766705822
- Der freie Ankergang für Uhren. Praktische und theoretische Abhandlung; Autor: Karl Moritz Großmann (Reprint); ISBN 3746315093
Literatur
- Watchmakers & Clockmakers of the World; Autor: Baillie, G. H.; ISBN 140679113X