Der Löwe und die Löwin: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Die Uhr ist sehr wahrscheinlich auf die Zeit zwischen 1785 und 1790 zu datieren. Aufgrund dessen ist davon auszugehen, dass es sich um James Drury, den Sohn von John Drury (gestorben 1771) handelt. James Drury starb 1811. Beide stammten aus einer berühmten Familie von Uhrmachern und späteren Glockengießern in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Ihr Name erscheint auf vielen eurpäischen Glocken, insbesondere auf denen von Daniel de St. Leu, einem Genfer Uhrmacher, dessen Uhrwerke zweifellos Schweizer Herkunft sind. Weitere Details über die Familie Drury sind im Online-Artikel von Brian Loomes nachzulesen. <ref> | + | Die Uhr ist sehr wahrscheinlich auf die Zeit zwischen 1785 und 1790 zu datieren. Aufgrund dessen ist davon auszugehen, dass es sich um James Drury, den Sohn von John Drury (gestorben 1771) handelt. James Drury starb 1811. Beide stammten aus einer berühmten Familie von Uhrmachern und späteren Glockengießern in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Ihr Name erscheint auf vielen eurpäischen Glocken, insbesondere auf denen von Daniel de St. Leu, einem Genfer Uhrmacher, dessen Uhrwerke zweifellos Schweizer Herkunft sind. Weitere Details über die Familie Drury sind im Online-Artikel von Brian Loomes nachzulesen. <ref>[http://www.brianloomes.com/collecting/drury/index.html].</ref> |
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Version vom 30. April 2016, 09:56 Uhr
Der Löwe und die Löwin
Der Löwe und die Löwin ist eine Sehr seltene und historisch interessante Goldemail Kutschenuhr mit Vergoldungen mit astronomischem Regulator-Zifferblatt, Viertelstundenschlag, Musikspielwerk und Wecker und hergestellt für den chinesischen . Das Werk ist Pierre Jaquet-Droz und Jean-Frédéric Leschotzugeschrieben, als diese zusammmenarbeiteten als Jaquet-Droz & Leschot. Die Emailarbeiten sind nach Stichen von George Stubbs und Thomas Boreman angefertigt. Das Gold und Email Medaillon ist möglicherweise von Jean Abraham Lissignol. Mit originaler, mit Gamsleder ausgekleideter, roter Leder-Schutzhülle mit Schlüsseln.
Gehäuse
Das Gehäuse dieser Kutschenuhr hat Messingrahmen mit gepunzten und ziselierten Kupferplatten teilvergoldet in rot, grün und gelb. Die Rückseite ziert ein ovales Goldemail Medaillon (62 x 48 mm), bemalt mit einem Löwen und einer Löwin nach dem Mezzotinto von George Stubbs 1776 [1] Das Medaillon ist umgeben von grün vergoldeten, tropischen Blattranken und wird flankiert von zwei aufrecht stehenden Kranichen. Ein Phoenix oberhalb der Emailplakette hält eine Schleifengirlande. Darunter befindet sich eine kleine Kupferemailplatte, auf der ein Opossum dargestellt ist. Jeweils sieben weitere ovale Medaillons bemalt mit korrespondierenden, stilisierten Tieren befinden sich auf den beiden floral durchbrochen gearbeiteten, vergoldeten Lunetten. Diese sind im Uhrzeigersinn: ein Großkudu, ein Eichhörnchen, ein Affe, ein Leopard, eine Giraffe, ein Fuchs und ein Löwe, die alle direkt von Thomas Boremans 1774 erschienenem Werk "A description of Three Hundred Animals…." übernommen wurden. [2]
Zifferblatt
Das Zifferblatt aus weißes Email, Minutenring mit 5-Minuten Einteilung und arabischen Zahlen. Im Zentrum befinden sich vier Hilfszifferblätter: bei "12" Uhr für die Stundenanzeige mit römischen Zahlen; bei "3" Uhr der Mondkalender mit vergoldeten Mondphasen-Vierteln und dekorativen Sternen; die kleine Sekunde bei "6" Uhr und eine "blitzende" 1/5 Sekunde bei "9" Uhr, mit einem vergoldeten Sonnengesicht im Zentrum. Der Stundenzeiger ist aus gebläutem Stahl, die Zeiger für die Hilfszifferblätter sind aus poliertem Gold; der Weckerzeiger ist aus Stahl.
Werk
Das Werk ist Angelegt in drei Reihen mit vergoldeten Messingplatten und -brücken. Schnecke mit Kette für das Gehwerk mit Zylinderhemmung und flacher Unruh. Fliegendes Federhaus für Wecker, Aufzugsvierkant für den Viertelstundenschlag auf große Glocke im Boden. Stündlich sowie auf Anforderung auslösendes Musikspielwerk mit Stiftenwalze, sieben Hämmer auf vier Glocken. Die skelettierten Rückplatte ist aufwändig durchbrochen gearbeitet und graviert mit Rankendekor auf mattiertem Grund. Vergoldeter, mit Stiften befestigter Staubring.
Zeichen und Signaturen
Keine Signaturen auf dem Werk. Die größte Glocke im Musikspielwerk ist signiert "Drury London". Einige Teile im Werk haben eine geritzte Initiale "B". (eine nummerierende Bezeichnung, die in der Regel aufzeigt, dass es sich um den Teil eines Paares oder einer Kleinstserie mit nahezu identischen Werken handelt).
Drury, London
Die Uhr ist sehr wahrscheinlich auf die Zeit zwischen 1785 und 1790 zu datieren. Aufgrund dessen ist davon auszugehen, dass es sich um James Drury, den Sohn von John Drury (gestorben 1771) handelt. James Drury starb 1811. Beide stammten aus einer berühmten Familie von Uhrmachern und späteren Glockengießern in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Ihr Name erscheint auf vielen eurpäischen Glocken, insbesondere auf denen von Daniel de St. Leu, einem Genfer Uhrmacher, dessen Uhrwerke zweifellos Schweizer Herkunft sind. Weitere Details über die Familie Drury sind im Online-Artikel von Brian Loomes nachzulesen. [3]
Lizenz
© Auktionen Dr. H. Crott, Inhaber Stefan Muser, Friedrichsplatz 19 , Mannheim
Quellen
- ↑ C. Lennox-Boyd, R. Dixon, T. Clayton, George Stubbs. The Complete Engraved Works, Stipple Publishing Limited, 1989, S. 154-5, Pl. 46.1. und S. 57, Abb. 45.
- ↑ Thomas Boreman, A Description of Three Hundred Animals……. London 1774, 11. Ausgabe, Abb. 1, 5, 21, 35, 40, 59, 78, 82, und entsprechende Texte.
- ↑ [1].