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[[Pouzait, Jan Moîse|Jan Moîse Pouzait]]<ref>[[Das große Uhrenlexikon]]; Autor: [[Fritz von Osterhausen]]; ISBN 3898804305</ref>, der spätere Direktor der [[Uhrmacherschule Genf|École d'Horlogerie]] in [[Genf]], stellte der [[Société des Arts]] noch in deren Gründungsjahr [[1776]] einen vom Gehwerk unabhängigen Mechanismus als Musterexemplar mit einer entsprechende Beschreibung zum Antrieb einer [[Sekunde#Springende_Sekunde_.2F_Tote_Sekunde|Seconde morte]] vor, der separat angehalten werden konnte. Das war die Geburtsstunde des [[Chronograph | Chronographen]]. | [[Pouzait, Jan Moîse|Jan Moîse Pouzait]]<ref>[[Das große Uhrenlexikon]]; Autor: [[Fritz von Osterhausen]]; ISBN 3898804305</ref>, der spätere Direktor der [[Uhrmacherschule Genf|École d'Horlogerie]] in [[Genf]], stellte der [[Société des Arts]] noch in deren Gründungsjahr [[1776]] einen vom Gehwerk unabhängigen Mechanismus als Musterexemplar mit einer entsprechende Beschreibung zum Antrieb einer [[Sekunde#Springende_Sekunde_.2F_Tote_Sekunde|Seconde morte]] vor, der separat angehalten werden konnte. Das war die Geburtsstunde des [[Chronograph | Chronographen]]. | ||
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Version vom 11. Januar 2008, 02:14 Uhr
Chronograph
Chronograph | ||
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Sprache | Übersetzung | Abkürzung |
Französisch: | Chronographe | |
Englisch: | Chronograph | |
Spanisch: | Cronógrafo | |
Italienisch: | Cronografo |
Eine Uhr mit zusätzlicher Kurzzeitmessung (Stoppuhrfunktion), die mit einem zusätzlichen Zeiger (Chronozeiger) angezeigt wird, der mit Drückern in der Gehäusewand gestartet, gestoppt und auf Null zurückgesetzt werden kann. Eigentlich müsste die korrekte Bezeichnung "Chronoskop" lauten, weil "Chronograph" aus dem Griechischen abgeleitet ist und „Zeitschreiber“ bedeutet. Echte Zeitschreiber hat u. a. der Pariser Uhrmacher Rieussec entwickelt (patentiert in Paris 1832); Breguet hat diese verbessert und gefertigt.
Die Chronographen werden in zwei Gruppen eingeteilt. Einmal mit Steuerung der Chronofunktion über Schaltrad, zum anderen mit Steuerung der Funktionen über Kulisse. Die aufwendigere Variante ist der Schaltradchronograph. Bei diesem wird die Start-, Stop-, und Nullstellung der Zeiger über ein neunzähniges Säulenrad, später auch Schaltrad genannt, gesteuert. Die handwerklich sehr anspruchsvolle Fertigung dieser Technik wird heute nur noch in seltenen Fällen durchgeführt. Daher stellen Uhren mit dieser in den 30er und 40er Jahre verbreiteten Konstruktion heute gesuchte Sammlerstücke dar.
Geschichte
Jan Moîse Pouzait[1], der spätere Direktor der École d'Horlogerie in Genf, stellte der Société des Arts noch in deren Gründungsjahr 1776 einen vom Gehwerk unabhängigen Mechanismus als Musterexemplar mit einer entsprechende Beschreibung zum Antrieb einer Seconde morte vor, der separat angehalten werden konnte. Das war die Geburtsstunde des Chronographen.
Quellen
Literatur
- Das große Uhrenlexikon; Autor: Fritz von Osterhausen; ISBN 3898804305
- Rolex Chronographen. Faszination durch Präzision; Autor Paolo Gobbi; Foto: Filippo Vinardi; ISBN 3766716220
- Chronographen, Armbanduhren; Autoren: Gerd-Rüdiger Lang, Reinhard Meis; ISBN 3766710117
- Armband Chronographen. Im Takt der Zeit. Der Preisführer; Autor: Wolfgang Salm; ISBN 389441376X
- The Alarm Wristwatch; Autoren: Horlbeck, Michael Philip/ Psille, Arne; ISBN 9780764326448
Patente und Gebrauchsmuster
Die folgenden Patente sind beim Deutschen Patent- und Markenamt recherchierbar:
- CH-544964: Schweizer Patent von 1971, welches alternatives Skalen beschreibt, die statt der Zeit zum Messen des Pulsschlages, der Atemfrequenz oder der Tropfgeschwindigkeit eingesetzt werden kann.
- DD-239289: DDR-Patent von 1985, bei dem ein Taschenrechner mit der Zusatzfunktion Stoppuhr geschützt wird
- DE-556980: Das Patent von 1930 beschreibt eine Stoppuhr mit zwei Zeigern, um mehrere Zwischenzeiten zu nehmen.