Mudge, Thomas (1715-1794): Unterschied zwischen den Versionen
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− | Thomas Mudge war in London tätig. Er bemühte sich stets um die Verbesserung der Ganggenauigkeit seiner Uhren und war überzeugt davon, dass das Geheimnis der Ganggenauigkeit vor allem im Gleichmass der Antriebsenergie zu suchen sei, und somit auch jede Mühe und jeder noch so komplizierte Mechanismus gerechtfertigt sei, um dieses Ziel zu erreichen. Mudge platzierte dazu gemäss [[Huber, Johann Jacob (1733-1798)|Hubers]] Anordnungen zwischen [[Zugfeder]] und [[Hemmung]] eine Zusatzfeder, die in kurzen Zeitabständen die Uhr nachspannte und somit ein stetiges Drehmoment übertragen sollte. Derartige Hemmung bezeichnet man auch als [[Konstant-Kraft-Hemmung / constant force escapement|Hemmung mit konstanter Kraft]], obwohl sie keine Hemmung, sondern nur deren Vorspannwerk ist. Auf englisch heißt dieser Mechanismus "constant force escapement" oder auch "remontoire". Auf französisch bezeichnet man den Mechanismus "remontoir d'égalité". Im deutschen Sprachgebrauch redet man von einem "[[Konstant-Kraft-Hemmung / constant force escapement|Nachspannwerk]]". | + | Thomas Mudge war in London tätig. Er bemühte sich stets um die Verbesserung der Ganggenauigkeit seiner Uhren und war überzeugt davon, dass das Geheimnis der Ganggenauigkeit vor allem im Gleichmass der Antriebsenergie zu suchen sei, und somit auch jede Mühe und jeder noch so komplizierte Mechanismus gerechtfertigt sei, um dieses Ziel zu erreichen. Mudge platzierte dazu gemäss [[Huber, Johann Jacob (1733-1798)|Hubers]] Anordnungen zwischen [[Zugfeder]] und [[Hemmung]] eine Zusatzfeder, die in kurzen Zeitabständen die Uhr nachspannte und somit ein stetiges Drehmoment übertragen sollte. Derartige [[Hemmung|Hemmungen]] bezeichnet man auch als [[Konstant-Kraft-Hemmung / constant force escapement|Hemmung mit konstanter Kraft]], obwohl sie keine [[Hemmung]], sondern nur deren Vorspannwerk ist. Auf englisch heißt dieser Mechanismus "[[Konstant-Kraft-Hemmung / constant force escapement|constant force escapement]]" oder auch "remontoire". Auf französisch bezeichnet man den Mechanismus "remontoir d'égalité". Im deutschen Sprachgebrauch redet man von einem "[[Konstant-Kraft-Hemmung / constant force escapement|Nachspannwerk]]". |
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Version vom 2. Mai 2006, 01:50 Uhr
Mudge, Thomas (1715-1797)
Englischer Uhrmacher
Thomas Mudge war in London tätig. Er bemühte sich stets um die Verbesserung der Ganggenauigkeit seiner Uhren und war überzeugt davon, dass das Geheimnis der Ganggenauigkeit vor allem im Gleichmass der Antriebsenergie zu suchen sei, und somit auch jede Mühe und jeder noch so komplizierte Mechanismus gerechtfertigt sei, um dieses Ziel zu erreichen. Mudge platzierte dazu gemäss Hubers Anordnungen zwischen Zugfeder und Hemmung eine Zusatzfeder, die in kurzen Zeitabständen die Uhr nachspannte und somit ein stetiges Drehmoment übertragen sollte. Derartige Hemmungen bezeichnet man auch als Hemmung mit konstanter Kraft, obwohl sie keine Hemmung, sondern nur deren Vorspannwerk ist. Auf englisch heißt dieser Mechanismus "constant force escapement" oder auch "remontoire". Auf französisch bezeichnet man den Mechanismus "remontoir d'égalité". Im deutschen Sprachgebrauch redet man von einem "Nachspannwerk".