Schweizer-Schatzmann, Arnold: Unterschied zwischen den Versionen

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Schweizer Uhrmacher-Erfinder
 
Schweizer Uhrmacher-Erfinder
  
Arnold Schweizer-Schatzmann war in der Rue de la Côte 5 zu La Chaux-de-Fonds ansässig. Er erhielt ein Schweizer Patent No. 24.340 am [[23. Dezember]] [[1901/de|1901]] und No. 24.792 am [[22. Juli]] [[1902/de|1902]], ein Deutsches Reichs-Gebrauchs-Muster D.R.G.M. 192177 und US Patent No. 822.776 am [[5. Juni]] [[1906/de|1906]] für Taschenuhren. Das Patent wurde auf die Idee erteilt, dass Porträts hinter einem kleinen Fenster im Zifferblatt zu sehen sind. Darüber hinaus gab es im hinteren Deckel im Mitte des Gehäuse ein Fenster, in dem wieder Porträts zu sehen waren. Die Uhr hatte eine dafür Emaillezifferblatt mit außergewöhnlich großer Sekunden-Anzeige sowie Fenster, darunter der rotierende Sekundenzifferblatt mit Darstellung verschiedener Portraits. Diese Scheibe ist am Sekundenrad montiert und dreht sich einmal pro Minute. Das Sekundenrad hatte also zwei lange Wellenenden, von denen sich eines and der Werkseite am hinteren Deckel  befand. Auch hier wurde eine rotierende Sekundenzifferblatt mit Darstellung verschiedener Portraits montiert. Nicht alle Schweizer-Schatzmann-Uhren haben ein Fenster im Deckel. Es gab also kein zweites Sekundenrad mit einem langen Wellenende und einer Scheibe darauf montiert. Es kann nicht gesagt werden, ob Arnold Schweizer-Schatzmann dies vorausgesehen hatte, aber bald lieferte das Unternehmen auch Taschenuhren mit erotischen Bildern.
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Arnold Schweizer-Schatzmann war in der Rue de la Côte 5 zu La Chaux-de-Fonds ansässig. Er erhielt ein Schweizer Patent No. 24.340 am [[23. Dezember]] [[1901/de|1901]] und No. 24.792 am [[22. Juli]] [[1902/de|1902]], ein Deutsches Reichs-Gebrauchs-Muster D.R.G.M. 192177 und US Patent No. 822.776 am [[5. Juni]] [[1906/de|1906]] für Taschenuhren. Das Patent wurde auf die Idee erteilt, dass Porträts hinter einem kleinen Fenster im Zifferblatt zu sehen sind. Darüber hinaus gab es im hinteren Deckel im Mitte des Gehäuse ein Fenster, in dem wieder Porträts zu sehen waren. Die Uhr hatte eine dafür Emaillezifferblatt mit außergewöhnlich großer Sekunden-Anzeige sowie Fenster, darunter der rotierende Sekundenzifferblatt mit Darstellung verschiedener Portraits. Diese Scheibe ist am Sekundenrad montiert und dreht sich einmal pro Minute. Das Sekundenrad hatte also zwei lange Wellenenden, von denen sich eines and der Werkseite am hinteren Deckel  befand. Auch hier wurde eine rotierende Sekundenzifferblatt mit Darstellung verschiedener Portraits montiert. Nicht alle Schweizer-Schatzmann-Uhren haben ein Fenster im Deckel. Es gab also kein zweites Sekundenrad mit einem langen Wellenende und einer Scheibe darauf montiert. Andere Modelle hatten kein Fenster mit Bildern vorne, sondern hinten. Es kann nicht gesagt werden, ob Arnold Schweizer-Schatzmann dies vorausgesehen hatte, aber bald lieferte das Unternehmen auch Taschenuhren mit erotischen Bildern.
  
 
Ein zweites US-Patent Nr. 785.440 erhielt er am [[21. März]] [[1905/de|1905]]. Der Aufbau der Uhr war jedoch völlig anders, hinter dem Fenster im Zifferblatt konnte mann die Unruh oder einen Teil davon sehen. Das Sekundenrad war näher am Zeigerwerk und hatte einen viel kleineren Sekundenzeiger. Das Sekundenrad hatte auch hier zwei lange Wellenenden, von denen sich eines and der Werkseite am hinteren Deckel befand. Auf diese welle wurde jedoch eine größere Scheibe mit mehr Bildern montiert. Das Fenster, durch das die Bilder gesehen werden konnten, befindet sich nicht mehr in der Mitte des Uhrengehäuses aber genau auf der anderen Seite des Zeigerwerks.
 
Ein zweites US-Patent Nr. 785.440 erhielt er am [[21. März]] [[1905/de|1905]]. Der Aufbau der Uhr war jedoch völlig anders, hinter dem Fenster im Zifferblatt konnte mann die Unruh oder einen Teil davon sehen. Das Sekundenrad war näher am Zeigerwerk und hatte einen viel kleineren Sekundenzeiger. Das Sekundenrad hatte auch hier zwei lange Wellenenden, von denen sich eines and der Werkseite am hinteren Deckel befand. Auf diese welle wurde jedoch eine größere Scheibe mit mehr Bildern montiert. Das Fenster, durch das die Bilder gesehen werden konnten, befindet sich nicht mehr in der Mitte des Uhrengehäuses aber genau auf der anderen Seite des Zeigerwerks.

Version vom 8. April 2021, 21:37 Uhr

Anzeige Schweizer-Schatzmann 1902
Schweizer-Schatzmann Taschenuhr circa 1905 rotierendem Sekundenzifferblatt mit vier Fotografien von Politikern & Militärs

Schweizer Uhrmacher-Erfinder

Arnold Schweizer-Schatzmann war in der Rue de la Côte 5 zu La Chaux-de-Fonds ansässig. Er erhielt ein Schweizer Patent No. 24.340 am 23. Dezember 1901 und No. 24.792 am 22. Juli 1902, ein Deutsches Reichs-Gebrauchs-Muster D.R.G.M. 192177 und US Patent No. 822.776 am 5. Juni 1906 für Taschenuhren. Das Patent wurde auf die Idee erteilt, dass Porträts hinter einem kleinen Fenster im Zifferblatt zu sehen sind. Darüber hinaus gab es im hinteren Deckel im Mitte des Gehäuse ein Fenster, in dem wieder Porträts zu sehen waren. Die Uhr hatte eine dafür Emaillezifferblatt mit außergewöhnlich großer Sekunden-Anzeige sowie Fenster, darunter der rotierende Sekundenzifferblatt mit Darstellung verschiedener Portraits. Diese Scheibe ist am Sekundenrad montiert und dreht sich einmal pro Minute. Das Sekundenrad hatte also zwei lange Wellenenden, von denen sich eines and der Werkseite am hinteren Deckel befand. Auch hier wurde eine rotierende Sekundenzifferblatt mit Darstellung verschiedener Portraits montiert. Nicht alle Schweizer-Schatzmann-Uhren haben ein Fenster im Deckel. Es gab also kein zweites Sekundenrad mit einem langen Wellenende und einer Scheibe darauf montiert. Andere Modelle hatten kein Fenster mit Bildern vorne, sondern hinten. Es kann nicht gesagt werden, ob Arnold Schweizer-Schatzmann dies vorausgesehen hatte, aber bald lieferte das Unternehmen auch Taschenuhren mit erotischen Bildern.

Ein zweites US-Patent Nr. 785.440 erhielt er am 21. März 1905. Der Aufbau der Uhr war jedoch völlig anders, hinter dem Fenster im Zifferblatt konnte mann die Unruh oder einen Teil davon sehen. Das Sekundenrad war näher am Zeigerwerk und hatte einen viel kleineren Sekundenzeiger. Das Sekundenrad hatte auch hier zwei lange Wellenenden, von denen sich eines and der Werkseite am hinteren Deckel befand. Auf diese welle wurde jedoch eine größere Scheibe mit mehr Bildern montiert. Das Fenster, durch das die Bilder gesehen werden konnten, befindet sich nicht mehr in der Mitte des Uhrengehäuses aber genau auf der anderen Seite des Zeigerwerks.

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