Bautte, Jean-Francois
Schweizer Uhrenfabrikant und -händler
Jean-Francois Bautte wurde 1772 geboren und verwaiste früh. Er begann als Bote bei dem Gehäusemacher Moulinié, erlernte dort das Handwerk eines Gehäusebauers und wurde bald Moulinié's Kompagnon. Es folgte die Ausbildung zum Guillocheur, Uhrmacher und Goldschmied. Ab 1791 kreiert der 19-Jährige seine ersten Uhren. Moulinié und Bautte handelten ab 1793 auch mit kompletten Uhren, die Werke wurden meist zugekauft während die Gehäuse aus eigener Produktion stammten. Nach den Napoleonischen Kriegen entstand aus der kleinen Fabrik eine Manufaktur, die alle Uhrmacherhandwerke jener Zeit unter einem Dach vereinte. Um 1804 trat der Uhrmacher Moynier in die Firma ein. Das Unternehmen hieß nun "Moulinié, Bautte & Moynier". In diesen Jahren war Bautte der bedeutendste Uhrenhändler in Genf. Die vollendete Handwerksarbeit, für die nur reinstes Gold und Emaille in wundervollen Farbnuancen verwendet wurden, beeindruckte die Kunden ungemein - solch eine Qualität war sonst nur in Paris oder London zu finden. Als hervorragender Geschäftsmann betrieb Bautte mit allen europäischen Königshöfen Handel und wurde so zu einem der bekanntesten Uhrmacher seiner Zeit. Nach seinem Tod übernahmen Jacques Bautte und Jean Samuel Rossel diese Manufaktur.
Jean-Francois Bautte verstarb 1837.
Die Firma Bautte wird 1906 von der Manufaktur Girard-Perregaux übernommen.