Saati, Nowman Micah

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Chronometermacher in Providence, Rhode Island.

Providence ist die Hauptstadt des US-Bundesstaates Rhode Island. Nowman Micah Saati arbeitete in Providence und war im Vernon Street 40 ansässig. Er gründete die Firma N. Saati & Cie um 1890. Er war ursprünglich von türkischer Herkunft. Beim auflistung in "The Providence House Directory and Family Address Book" von 1899 waren in Brighton Street 2 ansässig David M. Saati jewelry-watchmaker, etc. Fathallah M. Saati, Physician und Nowman M. Saati. In Westminster Street 419 war ein Uhrengeschäft von Saati & Gerlach, möglich identisch mit N. Saati & Cie. Es gibt auch Uhren signiert mit N. Saati & Co. Genf. Im "Alphabetical index of the births, marriages and deaths, recorded in Providence" steht das Nowman M. Saati Emma Antonowicz am 5. August 1891 heiratete. Tochter Emely wurde am 30. Oktober 1894 geboren.

Nowman Micah erhielt United States Patente am 12. Dezember 1893 Nr. 510.557 und am 15. November 1897 No. 613,425.

Zur abgebildeten Chronometer

Nowman Micah Saatis Chronometer war der - immerhin patentierte - Versuch, das übliche Räderwerk einer Uhr durch einen Mechanismus zu ersetzen, in dem einzig ein großes Hemmungsrad in der üblichen Form mittels einer Schneckenwelle angetrieben wurde. Man versprach sich davon längere Laufleistungen und größere Einfachheit, der Konstruktion; zumindest letzteres kann man bezweifeln, galt es doch, die starke Kraft des Federhauses konstant auf das Schnecke (oder den "Wurmtrieb") zu übertragen. Als Ergebnis liegt hier die Konstruktion vor, die der Patentabbildung im wesentlichen entspricht: Zwei Hebelanordnungen greifen abwechselnd in das Zahnrad auf dem Federhaus ein. Die Kraft wird in der Lagerung umgelenkt und dient dazu, einen zweiten Hebel in der Schneckenwindung aufwärts zu drücken. Wird der jeweils freie Hebel von der Federhausverzahnung erfaßt, fällt der aktive Teil entlastet nach unten und der jetzt unter Federspannung stehende übernimmt den Werksantrieb. Als weitere Feinheit werden die Hebelkonstruktionen im Ganzen seitlich verschoben, um den Federhauszähnen ausweichen zu können. Es ergibt sich ein Laufgeräusch, bei dem das normale Ticken eines Schiffschronometers von einem deutlich vernehmbaren Klacken unterbrochen wird, wenn es Zeit ist, die Hebel zu wechseln Übermäßiger Erfolg war dieser Technik nicht beschieden. Wir kennen außer diesem noch ein weiteres Chronometer, dem allerdings etwas Prototypartiges anhaftet. Saati war dabei nicht der einzige, der versuchte, den "Wurm" in die Uhr zu bringen: Hans-F. Tölke hat in den Nummern 5 und 6 des Klassik Uhren Jahrgangs 1994 einen unterhaltsamen Artikel über diese Geschichte geschrieben, in der auch Saatis Patent beschrieben wird. [1]

Weiterführende Informationen

Quellen