Benutzer:Torsten/Reportage
|
andere Sprachen: en ru |
Wie aus Elfenbein, Handwerkskunst und Liebe zur Tradition eine exklusive Armbanduhr entsteht.
Im Tal der Uhren, wie das Müglitztal auch genannt wird, liegt die Stadt Glashütte. Es ist ein Wochenende im Monat Februar, Touristen schlendern durch die Stadt, besuchen das Deutsche Uhrenmuseum und fotografieren die Manufakturen in denen die Träume von perfekten Zeitmechanismen zu Kunstwerken geformt werden. Doch am Rande dieses Treibens trifft sich ein kleiner, aber umso elitärerer Kreis von Enthusiasten: sie bauen in Handarbeit wie vor Hundert Jahren sehr komplexe Taschenuhr. Bei diesem Treffen des Interessenkreises der sächsischen Uhrmacherkunst in Glashütte stellt Stefan Kudoke das Projekt der Bodenstanduhr von Alexander den Mitgliedern vor. Und schon im Mai ist Alexander zu dem nächsten Treffen eingeladen.
Im Mai wollen die Mitglieder des Interessenkreises der Sächsischen Uhrmacherkunst auf ihrer dreitägigen Versammlung am 15., 16. und 17. Mai die Gründung eines eingetragenen Vereins beschließen.
Ein „Neuer“ in dieser Gruppe zieht die Aufmerksamkeit des Vereinsvorsitzenden Rolf Lang auf sich. Üblich ist bei solchen Treffen, dass die alten Hasen an ihren Uhren bauen und tauschen das Wissen aus. Dabei zeigen sie ihre aktuellen Arbeiten, doch dass jemand mit einer selbst gefertigten Standuhr anreist stellt ein Novum dar. Auch die aus Elfenbein hergestellten Schrauben mit einem Gewinde und einem Durchmesser von nur zwei Millimeter werden mit Respekt betrachtet, die Experten kennen die schwierigen Eigenschaften dieses Materials und Wissen um die Meisterschaft ihrer Bearbeitung. Einige waren überrascht, dass über 50 Elfenbeinschrauben ein Blasebalg zusammenhalten.
Beeindruckt von dem Erlebten in Glashütte wird bei Alexander die Idee geboren eine Armbanduhr mit einem Werk aus Materialien wie Elfenbein, Holz und Edelmetallen zu bauen. Nach langen Gesprächen mit Rolf hat man sich entschieden eine klassische Armbanduhr mit einem Chronometergang und Merkmalen der Glashütter Tradition wie Dreiviertelplatine, Sonnenschliff zu entwickeln. Wichtig ist es, dass man das Werk in Handarbeit herstellt. Die Idee bestand auch indem das das Uhrwerk ordentliche Gangwerte und lange Lebensdauer erreicht. Dies macht das Projekt Interessant und zugleich aufwendig.
Seit seiner Kindheit sucht Alexander nach sich selbst. Jedes Handeln wird getrieben von der Suche nach neuen Herausforderungen und dem Willen sich selbst zu perfektionieren. Wie sollte sie aussehen, die Uhr Made by Alexander?
Traditionen bewahren bedeutet nicht Asche zu konservieren, sondern das Feuer weiterzugeben!
Authentisch, persönlich und das Feuer der Tradition bewahrend.
Die deutschen Vorfahren von Alexander folgten dem patriotischen Aufruf von Katharina der Großen im Jahre 1763 und übersiedelten an die Ufer der Wolga. Seine russische Heimat verneint er nicht, die deutschen Wurzeln bedeuten ihm viel. Kann man die Summe einer solchen Persönlichkeit zum Ausdruck bringen?
Der Künstler Alexander Babel und seine Uhr: Die Reportage
Erklärung: Artikel wird in Echtzeit geschrieben, deswegen werden die Folgen nicht regelmäßig erscheinen.