Conrad, Hans
Conrad, Hans 1914 - 10. Juli 1938
Deutscher Meister Uhrmacher
Hans Conrad absolvierte von 1933 bis 1934 eine Ausbildung an der Deutschen Uhrmacherschule Glashütte. Seine Glashütter Arbeiten, eine Glashütter Taschenuhr, ein Tourbillon Gangmodell und ein Tourbillon Chronometer, waren zu der Internationelen Handwerker-Austellung in Berlin und in der Ausstellung "Sachsen am Werk" in Dresden ausgestellt. Die Meisterprüfung bestand er kurz vor seinem Tod. Er war in Lommatzsch / Sachsen ansässig.
Durch ein tragischen Unglücksfall auf seiner Ferienreise mit einem Falboot auf der Drin in Albanien kam er ums leben. Er war dort mit 5 Kameraden u.a. Hellmut Haase.
Es war Sonntag, der 10. Juli. Kurz vor der in Aussicht genommenen Mittagsrast, um 1 Uhr, kenterte Hans Conrad in einem leichten Schwall und trieb neben seinem Boot abwärts. Die Kameraden waren zum Teil vor, zum Teil hinter ihm. Er hätte leicht das Ufer erreichen können, zog es aber vor, mit seinen Boot weiter zu schwimmen um es an geeigneterer Stelle an Land zu bringen. Das wurde ihm zu Verhängnis. Mann und Boot trieben an einen Felsen. Das Boot bäumte sich auf und trieb dann weiter, während Hans Conrad durch die große Gewalt des Wassers offenbar hinabgedrückt wurde und unterwasser hängen blieb, denn er kam nicht mehr zum Vorschein. Eine Hilfe war nicht möglich obwohl die Kameraden alles versuchten.
Eine besondere Tragik liegt in dem Geschehenen denn Hans Conrad war am 14. Juli 1934 der Radfahrer welcher mit unserem Mitschüler Gustav Kulke den Rückenhainer Berg (diesen Ort anzeigen) hinabfuhr, wobei Gustav Kulke tödlich verunglückte.
Conrad war Mitglied der Saxonia.
Literatur
- Bund ehemaliger Schüler der Deutschen Uhrmacherschule Glashütte (Sa.) 4. Juli 1938 (Bundesorgan)