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Jacques Goullons Kutchenuhr ca. 1650

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Einzeigrige Pariser Kutschenuhr mit Halbstunden-/Stundenschlag und Wecker. Silber Gehäuse · randseitig durchbrochen gearbeitet und aufwändig graviert · Bodenglocke. Emailziffernring, zentrale, silberne Weckerscheibe mit gravierten Sommerblüten, gebläuter Stahlzeiger. Vollplatinenwerk, Kette/Schnecke, zwei aufwändig durchbrochen gearbeitete und floral gravierte Federhäuser für Wecker und Stundenschlag, 2 Hämmer, Spindelhemmung, Schlossscheibe, obenliegendes gebläutes Gesperr, vierarmige Stahlunruh.

Diese Uhr wurde kurz nach der Erfindung der Unruhspirale, im Jahr 1675 durch Christian Huygens, modernisiert. Im Zuge dessen wurde gegen Ende des 17. Jahrunderts ein Unruhkloben sowie eine Reguliervorrichtung für die Unruhspirale angefertigt. Um den schönen Klang des Schlagwerks zu unterstützen, ist das Gehäuse am Rand durchbrochen gearbeitet und mit einem Blütenband aus Lilien, Narzissen und Sonnenblumen verziert. Desweiteren finden sich zwei Putti und eine Portraitkartusche mit dem Bildnis eines mit einem Lorbeerkranz geschmückten Feldherrn, flankiert von zwei weiteren Putti und Füllhörnern; außerdem zwei am Pendant gefesselte Krieger und allerhand Kriegsgerät. Provenienz: Versteigert bei Antiquorum am 16. Oktober 1994, Lot 405.

Jacques Goullons war ein bedeutender Pariser Uhrmacher, tätig zwischen 1625 und etwa 1660. Als Uhrmacher arbeitete er am Hofe von Gaston, Herzog von Orléans (1608-1660), Bruder des Königs Ludwig XIII. (1601-1643) und später wahrscheinlich auch für Philipp, Herzog von Orléans (1640-1701), Bruder des Königs Ludwig XIV. (1638-1715). Jacques Goullons spezialisierte sich auf die Herstellung von Uhrwerken für Taschenuhren mit emaillierten Gehäusen; zu seinen Werken gehört eine Uhr für Ludwig XIV., die sich heute in der Sammlung Robert Lehman des Metropolitan Museum of Art befindet. Goullons' Tätigkeitsschwerpunkt überrascht nicht, denn Gaston, Herzog von Orléans, war unter anderem als Förderer einer erfolgreichen Gruppe von Emailleuren bekannt, die in Blois, der Residenz des Herzogs, tätig waren. Das Musée International d'Horlogerie in La Chaux-de-Fonds besitzt eine Uhr von Goullons. Im Victoria und Albert Museum in London befindet sich eine prächtige Uhr mit den Portraits von Ludwig XIII. und Kardinal Richelieu und die Worshipful Company of Clockmakers besitzt eine Uhr von Goullons, die mit Emailblumen und -blättern dekoriert ist. Jacques Goullons starb im August 1671.

Parisian one-handed coach clock with half hour/hour strike and alarm. Silver Case · the rim openwork and elaborately engraved · rear bell. Enamel chapter ring, central silver alarm disc with engraved summer flowers, single blued steel hand. Full plate movement, chain/fusee, two barrels for alarm and hour strike with open work decoration and floral engravings, 2 hammers, verge escapement, locking plate, ratchet wheel set up with blued steel spring, four-arm brass balance.

This timepiece was updated shortly after Christian Huygens invented the balance spring in 1675. In the course of this a cock and a regulator for the balance spring were made towards the end of the 17th century. To emphasise the beautiful strike, the edge of the case is openwork and ornamented with a band of lillies, daffodils and sunflowers. There are also two putti and a cartouche with the portrait of a military commander wearing a laurel wreath, which is flanked by two more putti and cornucopiae; the pendant is decorated with two warriors in chains and some military equipment. Provenance: sold at Antiquorum auction on October 16, 1994, lot 405.

Jacques Goullons was an important Parisian clockmaker, active between 1625 and about 1660. He worked as a watchmaker at the court of Gaston, Duke of Orléans (1608-1660), brother of King Louis XIII (1601-1643), and later probably also for Philip, Duke of Orléans (1640-1701), brother of King Louis XIV (1638-1715). Jacques Goullons specialised in making movements for pocket watches with enamelled cases; among his works is a watch for Louis XIV, which is now part of the Robert Lehman Collection at the Metropolitan Museum of Art. This focus by Goullons is not surprising, as Gaston, Duke of Orléans was known, among other things, as the patron of a successful group of enamellers who worked in Blois, the Duke's residence. The Musée International d'Horlogerie at La Chaux-de-Fonds owns a watch by Goullons. The Victoria und Albert Museum in London has a marvellous ornamental watch with portraits of Louis XIII and Cardinal Richelieu and the Worshipful Company of Clockmakers owns a watch made by Goullons, which is decorated with enamel flowers and leaves. Jacques Goullons died in August 1671.

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