Datei:Tompion, Thomas pocketwatch case.jpg

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Thomas Tompion, London, Werk Nr. 1256, 57 mm, 176 gr., circa 1710

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Hochfeine, schwere Doppelgehäuse-Spindeltaschenuhr mit Achtelrepetition und Repoussé-Übergehäuse - mit floral graviertem Aufzugsschlüssel

Geh.: Außengehäuse - Gold, durchbrochen gearbeitet, randseitig aufwändig mit Ranken graviert, im Zentrum Konterfei eines römischen Feldherrn in Repoussé-Technik, großes Außenscharnier. Innengehäuse - Gold, umlaufend floral graviert mit Vögeln und Fratze, durchbrochen gearbeitet. Ziffbl.: Gold, Champlevé-Technik, radiale röm. Zahlen, zentral im Hochrelief graviert, gebläute "Poker & Beetle"-Stahlzeiger. Werk: Vollplatinenwerk, Schlüsselaufzug, gekörnt, vergoldet, aufgelegte gravierte Ornamente, Kette/Schnecke, floral graviertes Federhaus, 1 Hammer, Bodenglocke, ägyptische Werkspfeiler mit Silberapplikationen, signiert, gebläute Schrauben, dreiarmige Stahlunruh, gravierter durchbrochen gearbeiteter Unruhkloben mit Fratze und Wappen des britischen Monarchen, silberne Regulierscheibe.


Thomas Tompion

Zweifellos muss Thomas Tompion (1637-1713) als der berühmteste englische Uhrmacher angesehen werden; im 18. Jhdt. war er allein verantwortlich für die Vormachtstellung der englischen Uhrmacherkunst. Er wurde 1671 Mitglied der Uhrmachergilde und bezog 1674 eine Werkstatt in der Water Lane, von wo aus er bis zu seinem Tod seine Geschäfte führte. Im selben Jahr lernte Tompion auch Robert Hooke kennen, da Hooke ihn um seine Unterstützung zum Nachweis bat, dass er, Hooke, die Unruhfeder vor Huygens erfunden hatte.

Durch diese Angelegenheit erregte Tompion das Interesse von König Charles II. und sein Rang erhöhte sich schnell. 1676 stellte er die erste Uhr für die Sternwarte in Greenwich her und patentierte 1695 zusammen mit Booth und Houghton eine Hemmung mit einem horizontalen Hemmungsrad, also einen Vorläufer des Zylinders, her. Im Buckingham-Palast finden sich noch heute zwei Äquationsuhren, die wahrscheinlich in den Jahren um 1690 an König William III. geliefert worden waren. Zwischen 1680 und 1685 begann Tompion damit, seine Uhren mit Produktionsnummern zu versehen - augenscheinlich war er der erste Uhrmacher, der dies tat. 1703 wurde Tompion zum Meister der Uhrmachergilde gewählt; 1711 ging er eine Partnerschaft mit George Graham ein, die bis an sein Lebensende andauerte.


A very fine, heavy pair-cased half quarter repeating verge pocket watch with outer "repoussé" case - with florally engraved watch key

Case: outer case - gold, pierced, edges with lavishly engraved foliage, in the center portrait of a Roman emperor made in repoussé, large lateral hinge. Inner case - gold, lateral florally engraved and decorated with birds and a grotesque face, pierced. Dial: gold, Champlevé technique, radial Roman numerals, the center engraved in high relief, blued steel "Poker & Beetle" hands. Movm.: full plate movement, keywind, frosted, gilt, applied engraved ornaments, chain/fusee, florally engraved barrel, 1 hammer, bell, Egyptian movement pillars with silver appliques, signed, blued screws, three-arm steel balance, engraved pierced balance cock with grotesque face and the coat-of-arms of the British monarch, silver regulator disc.


Thomas Tompion

Without doubt Thomas Tompion (1637-1713) must be considered the most famous of all English clockmakers; in the 18th century he alone was responsible for the rise to supremacy of English clockmaking. He became a brother of the Clockmakers' Company in 1671 and moved 1674 to a workshop in Water Lane, from where he conducted his business for the rest of his life. In the very same year Tompion met Robert Hooke, when Hooke sought his help in proving that his invention of the balance spring was prior to that of Huygens'.

This brought Tompion to the notice of King Charles II and his status was rapidly elevated. Tompion created the first clock for the Greenwich Observatory in 1676 and collaborated with Booth and Houghton in 1695 in patenting an escapement with a horizontal escape wheel, which was considered to be a forerunner of the cylinder. Buckingham Palace today holds two equation clocks which were probably supplied to William III in the 1690's. Some time between 1680 and 1685, Tompion started to number his production, apparently being the first maker to do this. He was elected Master of the Clockmakers' Company in 1703 and took George Graham into partnership around 1711; this partnership was to last until the end of Tompion’s life.


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