Diskussion:Roskopf, Georg Friedrich

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== Rosskopf-Patente == Brevet 28106 D.R.P 150253

Patent CH 18632 vom 3.1.1899 von Fritz Edouard Roskopf, Geneve

(Federhausbefestigung)

Patent CH 21559 vom 2.1.1901 von Fritz Edouard Roskopf, Geneve

(Roskopf Chronograph)

Patent CH 22189 vom 8.8.1900 von Rosskopf & Cie, Chaux de Fonds

(Einstellung der Gangtiefe bei runden Echappements)

Patent CH 24018 vom 1.6.1901 von Rosskopf & Cie, Chaux de Fonds

(Schlitz im Echappement, auf Grundplatine aufgeschraubt, mit dem die Gangtiefe eingestellt werden kann))

Patent CH 25159 vom 21.1.1902 von Louis Roskopf & Cie, Chaux de Fonds

(Uhr)

Patent CH 26514 vom 26.5.1903 von Rosskopf & Cie, Chaux de Fonds

(Schlitz im Echappement, auf Grundplatine aufgeschraubt, mit dem die Gangtiefe eingestellt werden kann))

Patent CH 32814 vom 5.3.1905 von F. Roskopf & Cie, Chaux de Fonds

(offene Uhr - Unruhkloben vorn)

Patent CH 35124 vom 5.1.1906 von Rosskopf & Co, Chaux de Fonds

(verstellbarer Anker)

Patent CH 35672 vom 2.8.1906 von Louis Roskopf AG, Chaux de Fonds

(Verbesserung der Unruh)

Patent CH 37368 vom 14.8.1906 von A. Roskopf & Co, Chaux de Fonds

(Verbesserung des Spiralklötzchens)

Patent CH 40213 vom 29.10.1907 von K. Roskopf & Cie, Chaux de Fonds

(wie CH 26514 ?)

Patent CH 40793 vom 20.7.1907 von Rosskopf & Cie, Chaux de Fonds

(Verbesserung der Gangpartie)

Patent CH 50258 vom 22.2.1910 von A. Roskopf & Cie AG, Chaux de Fonds

()

Patent CH 51671 vom 8.4.1910 von Rosskopf & Cie AG, Chaux de Fonds

(Repetitionsschlagwerk)

Patent CH 64519 vom 21.5.1913 von A. Roskopf & Co, Chaux de Fonds

(Verbesserung des Spiralklötzchens)

Patent CH 98829 vom 10.12.1921 von Louis Roskopf AG, Chaux de Fonds

(neue Federhausbefestigung)


Patent CH 6269 vom 13.2.1893 von Wille freres et Vve. Chs. Leon Schmid & Cie, Chaux de Fonds

(Zifferblattbefestigung)

Patent CH 22530 vom 27.9.1900 von Wille & Cie, Chaux de Fonds

(Schlitz im Echappement, auf Grundplatine aufgeschraubt, mit dem die Gangtiefe eingestellt werden kann)

Versuch einer Definition für Rosskopf-Werke:

Genau wie bei den Begriffen Breguet-Spirale und Graham-Ankerhemmung geht es hierbei nicht um die Uhrwerke von Rosskopf, sondern um Uhrwerke, bei denen das Rosskopf-Prinzip verwendet wurde.

  • Ein Rosskopf-Werk ist ein Uhrwerk
mit Stiftenankerhemmung und
ohne Minutenrad.
  • Erläuterung:
Das sog. Rosskopf-Werk kann als die Urform der Stiftenanker-Uhrwerke angesehen werden.
Die um 1798 von Louis Perron erfundene und von Rosskopf (1867 zum Patent angemeldet) für den Einsatz in der Serienfertigung weiter entwickelte Stiftenankerhemmung war schlußendlich Grundlage für die Massenproduktion preiswerter und qualitativ ausreichender Gebrauchsuhren.
In Folge der technologischen Möglichkeiten wurden die Werke zuerst mit seperater Gangpartie (porte-échapement) versehen. Später wurde die Gangpartie im Werk integriert.
Zur Justage des Ganges kann die Eingriffstiefe mit einer Stellschraube an der geschlitzten Grundplatine verstellt werden. Später(Stiftenanker-Uhren von Thiel, Haller, Kienzle und Junghans) findet sich diese Justagemöglichkeit in der skelettiert ausgeführten Anker-Lagerung der Grundplatine.
Durch Wegfall des Minutenrades konnte das Federhaus vergrößert werden. Das auf dem Federhaus 'reibend' angebrachte Wechselrad sorgt für einen veränderten Kraftfluß im Zeigerwerk - Viertelrohr und Stundenrad werden gleichzeitig vom Wechselrad angetrieben.


Leider ist in zeitnahen Fachpublikationen nicht viel über Rosskopf und Stiftenanker zu lesen. Aus heutiger Sicht wurde deren Bedeutung damals völlig unterschätzt.

--Holger 14:45, 1. Aug. 2009 (CEST)

...Bei den nachfolgenden Tabellen handelt es sich um Zähnezahlen bei Rosskopfuhren, also mit indirektem Zeigerantrieb, bei denen der Minutenzeiger außerhalb des Kraftflusses liegt, und zwischen Minutenrohr und Wechselrad — welches mit Verreibung (Reibungskupplung) auf dem Federhaus liegt — eine Untersetzung von 1/4 vorherrscht. Man unterscheidet bei den Rosskopfuhren Radanordnungen:

a) mit normalem Sekundenzeiger,
b) mit Sekunde aus der Mitte.

Infolge der Untersetzung von 1/4 muss zwischen Federhaus und Sekundenzeiger eine Übersetzung von 4*60 = 240 vorliegen.

Bei den Ausführungen mit Sekunde aus der Mitte wird das Sekundenrad und -trieb eingespart und das Bodenrad zum Sekundenrad aus der Mitte überbrückt, wobei die Übersetzung vom Federhaus bis zum Bodenrad gerade so groß gewählt wird, daß zwischen Bodenrad und Sekundenrad aus der Mitte nur noch eine geringe Übersetzung vorhanden ist. Dadurch wird die Zähnezahl des Sekundenrades aus der Mitte groß genug, um die Zahnluft klein zu halten und eine Bremsfeder für den Sekundenzeiger einzusparen, so daß der Sekundenzeiger ohne zu „rupfen" durchläuft.

aus Fachrechnen für die Uhrenberufe von Dipl.-Ing. Emil Unterwagner, 1952

--Alexander Babel 14:04, 13. Aug. 2009 (CEST)