Popp, Viktor

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Popp, Viktor

Pneumatische Uhr
Pneumatiques Système Popp-Resch

Österreichischer Uhrmacher

1877 erhielten die Wiener Uhrmacher Viktor Popp, Ernst Resch und Albert Mayrhofer ein Patent "auf pneumatische Uhren" [1]. Viktor Popp errichtete eine kleine Demonstrationsanlage zur Weltausstellung 1878 in Paris. 1879 übersiedelte er nach Frankreich. Die "Companie Générale des Horloges Pneumatiques Système Popp-Resch", deren Direktor Popp war, errichtete ab 1879 in Paris ein Netz von über 50 km Luftdruckleitungen, an das um die 8000 pneumatische Nebenuhren angeschlossen waren (Einwohner an der Strecke des Pressluftsystems konnten sich anschliessen lassen, wenn sie die Anschaffung einer Nebenuhr selbst trugen) [2]. Die Energiezufuhr mittels Pressluft ging zu Lasten der Stadt. An den wichtigstenen Plätzen von Paris wurden in der ersten Ausbauphase 15 Uhren mit der pneumatischen Anlagen zur Zeitverteilung angeschlossen.

Anwendung des Pressluftsystems nach Viktor Popp

Bei der Junghans Elektronom wird diese Art der Nebenuhrsteuerung kombiniert mit dem Aufzug der Zugfeder der Hauptuhr (Deutsches Patent Nr. 440.825). Der elektrische Kontakt wird einmal pro Minute geschlossen und erzeugt über die Heizlampe einen Druck, der zum Aufziehen der Zugfeder und zur Weiterschaltung der Nebenuhren genutzt werden kann. Die Nebenuhren besitzen dazu wie die Hauptuhr einen Kolben, der dann einmal pro Minute das Zeigerwerk weiterschaltet. Bis zu 6 pneumatische Nebenuhren und bis zu 60m Druckluftleitung konnten an eine Elektronom Hauptuhr angeschlossen werden.

Patente

  • Pneumatische Steuerung von Nebenuhren; Patentinhaber: Martin Fischer; Deutsches Patent Nr. 451.22


Quellen

  1. Landesarchivs Baden-Württemberg, Signatur: E170 a Bü 2320
  2. Jesûs Sánchez Miñana: La introductiôn a las radiocommunicationes en España, Madrid 2006; DLT Drucklufttechnik Heft 4/2007, Vereinigte Fachverlage GmbH, Mainz