Datei Diskussion:US392729 Henchoz.jpg

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Version vom 3. November 2012, 16:22 Uhr von Holger (Diskussion | Beiträge)
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Patenttext:
An alle, die es angeht:
Es wird bekannt gemacht, daß wir, Auguste Henchoz und Fritz Henchoz, beide wohnhaft in Locle, in der Schweiz, eine neue und nützliche Verbesserung an Stop-Uhren erfunden haben, deren Eigenschaften im Folgenden beschrieben sind.
Diese Erfindung besteht aus einem Stoppmechanismus in sehr preiswerter Ausführung, bei der der Zeiger des Stoppmechanismus direkt auf einem Rad sitzt, welches durch das, auf der Achse des Sekunden-Rades des Werkes angebrachte Sekundenübertragungsrad B, direkt (ohne Zwischenräder) angetrieben wird.
Die beigefügten Zeichnungen zeigen einen Stoppmechanismus gemäß dieser Erfindung.
Bild 1 ist eine Draufsicht auf die allgemeine Anordnung des Stoppmechanismus, und Bild 2 zeigt in einem vergrößerten Maßstab den Schnitt durch das Trieb des Minutenrades mit dem zentralen Stoppsekundenrad, auf dem der Stoppsekundenzeiger sitzt.
Der Drücker, welcher auf das Schaltrad G wirkt, und die Schaltradfeder sind in den Zeichnungen nicht dargestellt, da in der üblichen Bauweise ausgeführt. Auf der Achse A des Sekundenrades ist ein fein verzahntes Rad B angebracht, welches sich kontinuierlich mit dem Sekundenrad dreht. Die Welle C des Minutenrades ist hohl und in ihr dreht sich die Achse D, deren Zapfen d im Schwenkkloben F bzw. d' (auf diesem Zapfen sitzt der Stoppsekundenzeiger E) in der Buchse C gelagert sind. Die Achse D trägt auch ein feinverzahntes Ritzel H und einen exzentrischen Nocken bzw. Herz-Scheibe I, gegen die der Hebel J drückt, wenn der Zeiger E in seine normale Ruhestellung zurückgeführt werden soll. Dieser Hebel J wird, wie üblich, durch das Schaltrad G angetrieben. Das dem Zeiger E entgegengesetzte Ende der Achse D sitzt mit seinem Zapfen d' im Lager des drehbarebaren Schwingklobens F. Dieser Schwingkloben dreht sich um eine Schraube f und hat eine Nase F', die abwechselnd auf einem Nocken oder in eine Aussparung des Schaltrades G fällt. Je nach Stellung, in die das Ritzel H durch die Brücke F gebracht wird, wird das Ritzel H in oder aus Eingriff mit dem Rad B gebracht. Das bedeutet, dass der Stopp-Zeiger E durch leichtes Verdrehen des schwingenden Klobens F in Aktion gesetzt oder gestoppt wird.
Eine Feder M drückt den Kloben F in Richtung des Sekundenübertragungsrades B und bewirkt dadurch, daß das Ritzel H mit dem Rad B gebracht wird, sobald die Nase F' in eine der Kerben des Schaltrades G fällt.
Die Friktions-Feder K drückt ständig gegen die Achse D und wirkt wie eine Bremse, wenn das Ritzel H außerhalb des Eingriffs mit dem Rad B ist. Bild 2 zeigt die Achse D in Position, in der der Zeiger E gedreht wird.
Während in Stoppuhren die Achse D des Stop-Zeigers E durch die Bohrung des Minutenrades geht, so wurde diese Bohrung so gestaltet, daß das Schwingen der Achse D in besagter Minutenradbohrung möglich wird, und während die Drehbewegung des Stopp-Zeigers von einem Rad auf dem Sekundenrad über ein Zwischenrad oder Ritzel übertragen wird, so kann durch unsere Verbesserung auf dieses Zwischenrad verzichtet werden. In unserer Verbesserung wird auf das Zwischengetriebe verzichtet, und die Achse D bewegt sich durch und mit der Brücke F, die um den Drehpunkt f schwingt. Und es ist daher nicht notwendig einen Schlitz oder eine längliche Bohrung für die Schwingung der Achse D, wie bisher üblich, anzubringen, wenn die Achse seitlich zum Verbinden oder Trennen der Zahnräder für den Antrieb des unabhängigen Sekundenzeiger bewegt wird.
Wir behaupten, als unsere Erfindung:
Die Kombination von:

Sekunden-Übertragungsrad B auf der Welle des Sekunden-Rades des Uhrwerks,
Achse D (in der durchbohrten Minutenradwelle C), welche den Zeiger E, das :Ritzel H, und die Herz-Scheibe I trägt und
Schwingkloben F mit Drehpunkt bei f sowie
Schaltrad G, zur Steuerung der Bewegung des Schwingkloben F und damit der Achse D und Ritzel H seitlich zum Stoppen und Starten des Stopp-Sekundenzeigers E,

im Wesentlichen wie angegeben.
Auguste Henchoz
Fritz Henchoz