Koch, Robert (1)
(siehe auch: Koch)
Deutscher Juwelier und Uhrenhändler
Robert Koch, Hofjuwelier, genannt "der Cartier Deutschlands, der Königs- und Fürstenhäusern Diademe anmaß" er wurde im Jahre 1854 geboren.
Robert Kock war ürsprunglich Erster Kassierer in der Frankfurter Vereinsbank wegen seines Zahlenstalents. Er folgte aber sein künstlerischen Sinn und eröffnete in 1879 ein Juweliergeschäft im Biebergasse Nr. 6 in Frankfurt am Main, in dem sein Bruder Louis Partner wurde. Das Kochse Geschäft expandierte dank der günstigen Voraussetzungen die das bürgerliche Wirtschafts- und Gesellschaftssysteem schuf, und dank des Talents des Gründers Robert und seines Bruders Louis. Zu ihren Kunden gehörten zahlreiche Fürstenhäuser, darunter auch das Haus Hohenzollern, so dass sich die Gebrüder Koch um die Jahrhundertwende den Titel Hofjuwelier erwarben. Schon bald erwarben sie sich auch internationalen Ruhm, wie der König von Italien und der Price of Wales. In den achziger Jahren erfolgte der umzug zur Hauptgeschäftsstraße und in 1902 erwarb mann ein imposantes Gebäude an de Ecke kaiserstraße und neue Mainzer Straße.
In Baden-Baden wurde um 1880 eine Filiale eröffnet, Koch mietete ein Verkaufstand in den Kollonaden. Louis Koch was in Baden-Baden Geschäftsführer. De Bruder gründeten in Hanau ein eigenes großen Atelier für Schmuck und Juwelen. Auch nach dem Tod der Gebrüder Koch behielt das Geschäft seine exklusive Ausrichtung. In 1909 trat der älteste Sohn von Robert, Otto Koch als Teilhaber in die Firma ein. Das Geschäft bestand bis 1986.
Robert Koch verstarb am 5. Oktober 1902, 51 jahre Alt. Louis Koch verstarb in 1930
Weiterführende Informationen
Quelle
- [Institut für Stadtgeschichte Karmeliterkloster, Frankfurt am Main]
- Jüdisches Bürgertum in Frankfurt am Main im 19. Jahrhundert, Andrea Hopp