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George Prior, London, 56 mm, 150 g, circa 1820

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Prachtvolle, nahezu neuwertige Goldemail-Taschenuhr im Dreifachgehäuse mit Viertelrepetition für den osmanischen Markt Geh.: Außengehäuse - 18Kt Gold, verglast, durchbrochen gearbeitet, à goutte, floral graviert, polychrom emailliert, fünfteiliges Außenscharnier. Zwischengehäuse - 18Kt Gold, durchbrochen gearbeitet, floral graviert, à goutte, polychrom emailliert, auf der Rückseite exquisites transluzides polychromes Emailmedaillon mit der Darstellung einer maritimen Szene, fünfteiliges Außenscharnier. Innengehäuse - 18Kt Gold, aufwändig floral handgraviert und durchbrochen gearbeitet, Bodenglocke, Werkschutzkappe, großer gefasster Diamant auf Pendant. Ziffbl.: Email, radiale osmanische Zahlen, gebläute Stahlzeiger. Werk: Vollplatinenwerk, Schlüsselaufzug, gekörnt, vergoldet, 2 Hämmer, 2 Federhäuser, Zylinderhemmung, dreiarmige Stahlunruh, fein floral gravierte Unruhbrücke, Diamantdeckstein auf Unruh.

Sowohl die angewandte Uhrentechnik, als auch die Gehäuseauslegung dieser Uhren für den türkischen Markt waren zu dieser Zeit, also 1817 und erst recht später, bereits antiquiert, aber Edward Prior und einige seiner Zeitgenossen, wie George Prior (II), George Charle, Markwick Markham-Perigal und Isaac Rogers, hatten sich auf die Produktion solcher Uhren spezialisiert, weil gerade der türkische Markt – sei es aus Tradition oder aus Freude an den vorzüglich verzierten Werken und Gehäusen – diese weiterhin forderte. Man sagt sicherlich zu Recht, dass viele dieser Uhren – und dazu gehört mit Sicherheit die vorliegende – England nie verlassen haben, weil sie wegen ihrer exotischen Schönheit auch im eigenen Land begeisterte Anhänger fanden, die sie als Schmuckstücke in ihre Schubladen legten; daher auch oft – wie in unserem Falle - der absolut neuwertige Zustand dieser Pretiosen. Die wunderschönen Goldemail-Gehäuse sind höchstwahrscheinlich Arbeiten des Goldschmieds Augustus Newman in 7 Plumptree Street, Bloomsbury, London, dessen Marke am 4. 11. 1813 zum ersten Mal erscheint; wer die romantischen Gemälde auf den Übergehäusen dieser Uhren jeweils gemalt hat, ist bis heute ein Rätsel.

A magnificent and nearly as new gold enamel quarter repeating pocket watch in a triple case for the Ottoman market Case: outer case - 18k gold, glazed, pierced, à goutte, florally engraved, polychrome enamelled, five-piece lateral hinge. Middle case - 18k gold, pierced, à goutte, florally engraved, polychrome enamelled, the back side with an exquisite translucent polychrome enamelled medallion depicting a maritime landscape, five-piece lateral hinge. Inner case - 18k gold, florally hand-engraved and pierced, rear bell, protective cap, pendant set with a large diamond. Dial: enamel, radial Ottoman numerals, blued steel hands. Movm.: full plate movement, keywind, frosted, gilt, 2 hammers, 2 barrels, cylinder escapement, three-arm steel balance, fine florally engraved balance bridge, diamond endstone on balance.

Movement as well as case design of these watches intended for the Turkish market were already outmoded in 1817 - and even more so in later years; nevertheless Edward Prior and some of his contemporaries such as George Prior (II), George Charle, Markwick Markham-Perigal and Isaac Rogers specialized on this type of watch because there was a ongoing demand for them on the Turkish market - be it from tradition or from a true love of the elaborately ornamented movements and cases. It is quite possible that many of these watches - the one we have here is among them - never even left England, because their exotic beauty had its devotees in their own country too. Very often these buyers kept the watch safely in a drawer like jewellery, which explains the mint condition of some of these marvellous pieces - as it is the case with our watch. The exquisite gold enamel cases were probably created by goldsmith Augustus Newman in 7 Plumptree Street, Bloomsbury, London, whose mark appears for the first time on November 4th, 1813; we still do not know who painted the gallant scenes on the outer cases though.


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