Datei:Adolf Kittel, Altona Nr. 235, circa 1890 (3).jpg

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Adolf Kittel, Altona Werk Nr. 233, Geh. Nr. 233, 57 mm, 165 g, circa 1890

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Bedeutendes, extrem seltenes Beobachtungschronometer mit 54h Gangreserveanzeige Geh.: Silber. Ziffbl.: Email. Werk: 3/4-Platinenwerk, Stübners Wippenchronometerhemmung mit kurzer Glashütter Wippe, freischwingende zylindrische Unruhspirale, schwere Chronometerunruh mit Gold- und Platinschrauben.

Zwei Chronometer mit Wippenchronometerhemmung von Adolf Kittel in einer Auktion! Dieses Chronometer mit der Nummer 235 besitzt im Vergleich zur ebenfalls in dieser Auktion angebotenen Nr. 233 noch mehr Ähnlichkeit mit dem Werk Nr. 303, also die gleichen Konstruktionsmerkmale wie von Fridolin Stübner in Glashütte. Beide Chronometer stammen vermutlich aus dem Besitz des Enkels von Adolf Kittel.

Zwei Chronometer mit Wippenchronometerhemmung von Adolf Kittel in einer Auktion! Dieses Chronometer mit der niedrigeren Nummer 233 besitzt im Vergleich zur ebenfalls in dieser Auktion angebotenen Nr. 235 noch mehr Ähnlichkeit mit dem Werk Nr. 303, also die gleichen Konstruktionsmerkmale wie von Fridolin Stübner in Glashütte. Beide Chronometer stammen vermutlich aus dem Besitz des Enkels von Adolf Kittel.

Adolf Kittel wurde 1845 in Aurich geboren. Bald danach kam er nach Altona. 1877 waren schon mehrere seiner Uhren in Hamburg und Altona prämiert worden. Auch an den Chronometerprüfungen der Seewarte nahmen seine Uhren regelmäßig teil. Besondere Spezialitäten von ihm waren bei den Chronometern die Chronometer ohne Schnecke, ein neues Chronometer-Echappement, eine Hilfskonstruktion für Temperaturschwankungen u.a., bei den Pendeluhren eine eigene freie Hemmung, eine am Pendel angebrachte Barometerkompensation für Luftdruckschwankungen. Auch verschiedene astronomische Pendeluhren lieferte er an deutsche und ausländische Sternwarten. Auf der Gewerbe-Ausstellung in Hamburg im Jahr 1889 hatte er eine astronomische Pendeluhr ausgestellt, die dann in den Besitz der Hamburger Sternwarte überging (Kittel Nr. 25). 1911 gab Kittel seine Altonaer Werkstatt auf und verkaufte mit der Hilfe Schorrs seine restlichen Chronometer. Doch während des Krieges und der danach beginnenden Rezession waren die Mittel, die er sich als kleine Rente zurückgelegt hatte, bald aufgebraucht. Im November 1919 zog Kittel aus Altona nach Aurich zu seiner Familie. Dort verschlechterte sich seine wirtschaftliche und gesundheitliche Lage, schließlich starb Kittel am 4. Oktober 1921. Quelle: http://www.friedensblitz.de/‌sterne/navschu/Kittel.htm

Fridolin Stübner war der bedeutendste Glashütter Chronometermacher. Herkner führt hierzu aus: "Die Lang'sche Erfolgsserie bei den großen Chronometerprüfungen der Sternwarte in Hamburg setzte mit den von Fridolin Stübner regulierten Seechronometern ein". Quelle: Kurt Herkner "Glashütte und seine Uhren", Dormagen 1978.

An important, extremely rare deck chronometer with 54h power reserve indication Case: silver. Dial: enamel. Movm.: 3/4 plate movement, Stuebner's pivoted detent escapement with short Glashuette detent, freesprung helical balance spring, heavy chronometer balance with gold and platinum screws.

Two chronometers made by Adolf Kittel with pivoted detent escapement are being presented in one auction! This chronometer with the number 235 is even more similar to the movement of watch no. 303, thus the same design features used by Fridolin Stübner of Glashütte. Both chronometers probably came from the property of Adolf Kittel’s grandson.

Adolf Kittel was born 1845 in Aurich and later went to Altona. In 1877 several of his clocks had already been awarded prizes in Hamburg and Altona; they also regularly took part in the naval observatory’s chronometer tests. Kittel’s specialities were for example chronometers without fusee, a new chronometer escapement and an auxiliary mechanism to balance temperature variations; for pendulum clocks Kittel designed his own free escapement and a barometer compensation for air pressure changes, which was fitted to the pendulum. Kittel also delivered a number of astronomical pendulum clocks to German and foreign observatories. At the industrial exhibition 1889 in Hamburg he exhibited an astronomical pendulum clock which was later owned by the Hamburg observatory (Kittel no. 25). Kittel closed his workshop in Altona in 1911 and sold his remaining chronometers with help from Schorr. However, during the war and the recession afterwards his savings were soon eaten up and in 1919 he moved to Aurich to live with his family. Kittel’s economic situation as well as his health kept deteriorating and he died on October 4, 1921. Source: http://www.friedensblitz.de/‌sterne/navschu/Kittel.htm

Fridolin Stuebner was the most important maker of chronometers in Glashuette. Herkner remarks: "Lang’s continued success at the important chronometer tests of the Hamburg observatory began with the marine chronometers regulated by Fridolin Stuebner ". Source: "Glashuette und seine Uhren" by Kurt Herkner, Dormagen 1978.


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