Astronomische Uhr am Gipfel vom Trefftz-Bau Technischen Universität Dresden
Die Astronomische Kunstuhr am Willers-Bau
Die Astronomische Kunstuhr wurde etwa 1955 nach einem Entwurf des Architekten des Trefftz-Baus, Walther Henn, unter der Leitung von Professor Willers vom Uhrmachermeister Felix Lange aus Dresden und der Turmuhrbaufirma Zacharias aus Leipzig erbaut. Sie befand sich bis Ende 2013 noch in Wartung durch das Dresdener Uhrmacheratelier Lange (2014 wechselte der Instandhaltungsbetrieb für alle Turmuhren der TU Dresden). Der ursprüngliche Standort der Astronomischen Kunstuhr war die nördliche Giebelwand des Trefftz-Baus. Der Trefftz-Bau auf dem Campus der Technischen Universität Dresden am Zelleschen Weg 16 in Dresden-Räcknitz ist das Hörsaalgebäude der Fachrichtungen Mathematik und Physik. Neben zwei großen Hörsälen ist in dem denkmalgeschützten Gebäude auch das Zentrum für Informationsdienste und Hochleistungsrechnen (ZIH) untergebracht. Seit 1994 trägt das in den 1950er Jahren errichtete Gebäude den Namen des in den 1920er Jahren tätigen Professors für Technische Mechanik und Angewandte Mathematik Erich Trefftz.
Mit Errichtung des Hochleistungsrechner-Speicherkomplexes (HRSK) im Jahr 2006 als Anbau an den bisherigen Giebel verschwand die Kunstuhr für den Passanten unsichtbar im Foyer des HRSK. Deshalb wurde nach Sicherung und Restaurierung mit der Anbringung am Giebel Willers-Bau ein neuer Standort gefunden, um dieses technische Meisterwerk weiterhin der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Die Uhr besteht aus drei schmiedeeisernen Ringen. Das linke Zifferblatt bezeichnet außen die acht Mondphasen (abnehmend/zunehmend) und innen die sieben Wochentage. Im mittleren und größten Zifferblatt ist neben der Uhrzeit auch die Sonnenauf- (rechts) und -untergangszeit (links) ablesbar. Das rechte Zifferblatt wiederum kennzeichnet die zwölf Tierkreiszeichen mit den dazugehörigen Monaten. Friedrich Adolf Willers war es auch, der die Berechnungen für die Uhr vornahm; die Modelle der Zifferblätter entwarf seine Tochter Annemarie Willers (1918–1988). Friedrich Adolf Willers wurde am 29. Januar 1883 in Bremervörde geboren und verstarb am 5. Januar 1959 in und war ein deutscher angewandter Mathematiker.
Quelle
- Technische Universität Dresden, Zentrum Für Informationsdienste Und Hochleistungsrechnen (ZIH).