Datei:Baltazar Martinot à Paris, circa 1670 (2).jpg

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Baltazar Martinot à Paris, Höhe 390 mm, circa 1670

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Seltene Religieuse im "Hague Stil" mit Halbstunden / Stundenselbstschlag aus ehemals bischöflichem Besitz Geh.: Nussbaum und Ebenholzfurnier, profiliert, seitliche Sichtfenster, verglaste Front mit vergoldeten Rankenapplikationen, Firstgitter zum Verdecken der Glocke mit zentraler Kartusche und flankierenden Putti. Ziffbl. : Zifferblatttafel mit aufgelegtem vergoldeten Messingziffernring mit eingelegten radialen röm. Stunden auf blauem Samtfond. Vergoldete Blütenapplikationen in den Zwickeln, montiertes mit Blütengirlanden verziertes Signaturschild vor Öffnung für Pendelkontrolle. Werk : Rechteckform Messingwerk 110 x 86 mm, signiert, großes Federhaus, Schlossscheibe, Spindelhemmung, Schlüsselaufzug, Zykloidenbacken.

Der Giebel trägt ein Bischofswappen mit geflügeltem Löwen und der Umschrift "Semper ad sydera tendam" (Ich möge immer nach dem Himmel streben).

Balthasar Martinot (1636–1714) Balthazar Martinot II ist ohne Zweifel der berühmteste Sohn einer großen Uhrmacherfamilie. Er wurde 1636 in Rouen als ältester Sohn von Balthazar Martinot I und seiner Frau Catherine Hubert geboren und starb 1714 in Saint-Germain-en-Laye. Martinot war bereits 1660 in Paris ansässig; er erbte von seinem Schwiegervater Pierre Belon nach dessen Tod den Titel als Uhrmacher der Königin Anna von Österreich und wurde später zum Uhrmacher des königlichen Rates ernannt. Eine Inventaraufnahme im Jahre 1700 offenbarte, dass Martinot den umfangreichsten Lagerbestand an Großuhren in ganz Paris besaß; fünf Jahre zuvor hatte er bereits mit seinem Kollegen Nicholas Gribelin eine großartige Verlosung von Uhren am Hofe organisiert. Martinot zählte die wichtigsten Mitglieder der Gesellschaft wie König Ludwig XIV. und den Dauphin sowie viele der wohlhabendsten Aristokraten zu seinen Kunden. Die Uhren Martinots sind heute in den berühmtesten Museen der Welt zu sehen; darunter sind der Louvre, das Musée de Cluny und das Musée de Pau sowie das Victoria and Albert Museum in London. Quelle: Tardy, "Dictionnaire des Horlogers Francais", Paris 1972, Seiten 442ff.

A rare religieuse pendulum clock in the Hague tradition with half hour / hour self strike from the property of a bishop Case: walnut and ebony-veneer, moulded, windows to the sides, glazed front with cast gilt brass foliate appliques and cresting with a central cartouche flanked by two cupids concealing the bell. Dial: dial plate with applied gilt brass chapter ring with inlaid radial Roman hours set on a blue velvet surround. Signature plaque below decorated with flower garlands covering an aperture for the controlling of the pendulum. Movm.: rectangular brass movement 110 x 86 mm, signed, large barrel, locking plate, verge escapement, keywind, cycloidal cheeks.

The pediment is decorated with a bishop’s coat of arms with a winged lion and the motto "Semper ad sydera tendam" (May I always aspire to heaven).

Balthasar Martinot (1636–1714) Balthazar Martinot II can be considered the most famous of a large family of clock- and watchmakers. The eldest son of Balthazar Martinot I and his wife Catherine Hubert was born in Rouen in 1636 and died at Saint-Germain-en-Laye in 1714. Martinot was established in Paris in 1660; he inherited the title of Watchmaker to Queen Anne of Austria upon the death of bis father-inlaw, Pierre Belon in 1665 and was later appointed watchmaker to the royal council. An inventory of 1700 revealed that he held the largest stock of clocks in Paris, while five years previously he had organized a significant lottery at court in association with his colleague, Nicholas Gribelin. Martinot was patronized by the most important members of society including Louis XIV, the Dauphin, and many of the wealthy amongst the aristocracy. The watches and clocks of Martinot are now installed in some of the world’s finest collections including the Musée du Louvre, Musée de Cluny and the Musée de Pau and the Victoria and Albert Museum, London. Source: Tardy, "Dictionnaire des Horlogers Francais", Paris 1972, pages 442ff.

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