Lutherkirche Radebeul
Lutherkirche Radebeul
Die Lutherkirche ist eine evangelisch-lutherische Kirche in Radebeul / Sachsen
Geschichte
Die Kirchgemeinde schrieb 1890 noch vor ihrer offiziellen Konstituierung einen Wettbewerb zwischen den Dresdner Architekturbüros Giese & Weidner sowie Schilling & Graebner aus. Der Entwurf von Schilling & Graebner im Stil der Neorenaissance setzte sich durch. Die Grundsteinlegung erfolgte 1891, die Kirchweihe fand am 30. November 1892 statt. Damals hieß sie noch Kirche zu Radebeul, zu Ehren des Reformators Martin Luthers erhielt sie 1934 den Namen Lutherkirche, im Volksmund wird der Backsteinbau auch rote Kirche genannt.
Trotz architektonischer Veränderungen in den dreißiger Jahren blieb die Kirche im Wesentlichen fast original erhalten. In den fünfziger und siebziger Jahren erfuhr das Gebäude weitere Baumaßnahmen im Rahmen von Instandsetzungsarbeiten. Nach 1991 begannen umfassende Sanierungsarbeiten an der Außenhaut der Kirche: Die Fassaden wurden gereinigt und neu verfugt, Ornamente und Sandsteine ergänzt und die Dachentwässerung erneuert. Auch die farbigen Chorfenster und die sechs großen Fenster des Hauptschiffes wurden restauriert und mit einer äußeren Schutzverglasung versehen.
Turmuhr
Der 68 m hohe Kirchturm beherbergt die Turmuhr Nr. 116 des Lommatzscher Turmuhrenbauers Moritz Bassler aus dem Jahr 1892. Die Auslösung des Viertelstundenschlages erfolgt vom Gehwerk, die des Stundenschlages vom Viertelstundenschlagwerk jeweils stündlich. Die Kraftübertragung wird von zwei Hebeln mit Gewindestangen über Drahtzüge und Winkelhebel zu den Schlaghämmern der Glocken realisiert.