Datei:Pieter Visbach Fecit Haghe (The Hague), circa 1665 (01).jpg

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Pieter Visbach Fecit Haghe (Den Haag), Höhe 330 mm, circa 1665

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Bedeutende, frühe, holländische "Pendule Religieuse" im "Hague Stil" - 8-Tage-Werk Geh.: ebonisiertes Holz und rotes Schildpattfurnier, profiliert, seitliche Sichtfenster, verglaste Front, Fronttüre mit flankierenden Pilastern, auf der rechten Seite über einen Vierkant Aufzugsschlüssel zu öffnen, profilierter Bogengiebel. Ziffbl.: scharnierte Zifferblatttafel mit aufgelegtem vergoldeten Messingziffernring mit eingelegten radialen röm. Stunden auf schwarzem Samtfond. Scharnierte Repoussé-Signaturkartusche vor Öffnung für Pendelkontrolle. Werk: Rechteckform Messingwerk 145 x 77 mm, 1 Federhaus, Spindelhemmung, Zykloidenbacken, Kurzpendel mit Fadenaufhängung.

Pieter Visbach (oder Visbagh, 1634-1722) in Den Haag begann seine Lehre bei Salomon Coster im Jahr 1646; 1652 zog er nach Middelburg und arbeitete dort wahrscheinlich mit Adam Oosterwijck zusammen, dem Vater von Severijn. Nach dem Tod von Coster 1659 kam er nach Den Haag zurück und übernahm im Jahr 1660 von Costers Witwe dessen Werkstatt mit der Auflage, den jungen Christiaan Reijnaert weiter zu beschäftigen. Einer der Zeugen beim Vertragsabschluss war Jacobus van Leeuwarden, der Vater von Jan Jacobzoon. Pieter Visbach war zweifellos der bekannteste Uhrmacher in Den Haag vor Johannes van Ceulen. Visbach mietete anfangs ein Haus in Wagenstaat/Veerkade, welches er 1671 dann auch kaufte. Er war der erste Meister der 1688 gegründeten Uhrmachergilde von Den Haag. Sein jüngerer Bruder Gerlof stellte wie er die sogenannten Haager Uhren oder "Haagse Klokken" her; im Jahr 1705 trat Visbachs Sohn Frederick die Nachfolge des Vaters als Wächter der Uhr der Neuen Kirche, der "Nieuwe Kerk" an. Über Visbachs Zeit in Middelburg oder den Standort seiner Werkstatt dort liegen so gut wie keine Informationen vor; es ist auch nicht bekannt, wo oder wie er die Fertigkeiten zum Bau der Haager Uhren erwarb. Quelle: H.M. Vehmeyer, "Clocks: Their origin and development 1320-1880", Band II, Wilsele 2004, S. 1000.

Diese Uhr ist abgebildet und beschrieben in: H.M. Vehmeyer "Clocks: Their origin and development 1320-1880", Band I, Wilsele 2004, S. 298f.

An important and early Dutch "pendule religieuse" in the Hague tradition - 8 days duration Case: ebony and red tortoiseshell-veneered wood, moulded, windows to the sides, glazed front door flanked by pilasters, the front door locked on the right side with the square winding key, moulded arched pediment. Dial: hinged dial plate with applied gilt brass chapter ring with inlaid radial Roman hours set on a black velvet surround. Hinged repoussé signature plaque below covering an aperture for the controlling of the pendulum. Movm.: rectangular brass movement 145 x 77 mm, 1 barrel, verge escapement, cycloidal cheeks, silk suspended short pendulum.

Pieter Visbach , The Hague, also Visbagh (1634-1722) apprenticed to Salomon Coster in 1646; moved to Middelburg in 1652, where he probably worked with Adam Oosterwijck, Severijn's father. After Coster's death in 1659 he returned to The Hague and in 1660 took over the workshop from Coster's widow, accepting the obligation to keep on young Christiaan Reijnaert as an employee. One of the witnesses to this contract of sale was Jacobus van Leeuwarden, Jan Jacobzoon's father. Pieter Visbach was without question the most prominent clockmaker in The Hague until Johannes van Ceulen had become famous. Visbach first rented a house in Wagenstaat/Veerkade and bought it in 1671. He was the first master of the Clockmakers' Guild in The Hague, founded in 1688. His younger brother Geerlof was also a maker of Hague clocks; his son Frederick succeeded his father as keeper of the clock of Nieuwe Kerk in 1705. Little is known about Visbach's years in Middelburg. There is no information on the location of his workshop and we do not know where, when and from whom Visbach learned to make Hague clocks. Source: H.M. Vehmeyer, "Clocks: Their origin and development 1320-1880", Vol. II, Wilsele 2004, p. 1000.

This clock is illustrated and described in H.M. Vehmeyer, "Clocks: Their origin and development 1320-1880", vol. I, Wilsele 2004, pp. 298.

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