Hielckert, Arvied

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Dänischer / Deutscher Uhrmacher

Arvied Hielckert wurde in Kopenhagen Dänemark geboren. Er arbeitete aber in Potsdam und in Berlin. Arvied wurde dort 1790 zum Altmeister des Amts gewählt. Die Uhrmacherei war früher eine „freie Kunst“, das heißt, die frühen Uhrmacher brauchten für ihre Tätigkeit keiner Innung anzugehören. Doch mit dem wachsenden Bedarf an Uhren und der weiteren Entwicklung des Uhrmacherhandwerkes war es auch für die Uhrmacher zweckmäßig, eine Innung zu gründen. Die Benennungen der Handwerksvereinigungen waren nicht einheitlich. So wurden die verschiedenen Innungen oder Zünfte auch Gilde, Bruderschaft, Gewerk oder Amt (Berlin) genannt. Laut Art. XI des Gewerks-Privilegiums der Uhrmacher in Berlin soll stets ein wohlhabender Mitmeister des Amtes erwählt werden. Er verwahrt Geld und Briefschaften des Gewerkes in einer Lade, welche mit drei Schlössern versehen ist. Der Jungmeister, der Beisitzer und der Altmeister haben je einen Schlüssel zur Lade, die im Hause des Altmeisters verwahrt wurde. Bei jeder Versammlung wurde dem Altmeister ein gewisses Quantum an Geld ausgezahlt.

Von Arvied Hielckert ist eine Wunderschöne original antike Figurenuhr mit Spindelhemmung bekant. Das große Uhrwerk wurde speziell für dieses Bronze Figurenuhr gebaut. Eine Karossenuhr mit Grande Sonnerie ca. 1770 ist ebenfalls bekannt.

Literatur

  • Uhren und Uhrmacherei in Berlin. Geschichte der Berliner Uhren und Uhrmacher 1450-1900, Gerhard König, Herausgeber: Kulturbund der DDR (1. Januar 1988), ISBN 8000434334.
  • Lukas Stolberg, Die Kutschenuhr, Satteluhren, Karossenuhren, Alkoveuhren, Verlag: Calwey, München 1993 ISBN: 3766710818