Diskussion:Daniel Wellington
Habt ihr den Artikel in FOCUS online MONEY gelesen?
Filip Tysander erzählt, wie er in nur fünf Jahren mit seiner Uhrenfirma „Daniel Wellington“ 170 Millionen Dollar schwer wurde: Man müsse nur eine Firma gründen, während man studiert. Die Idee für seine erfolgreichen Uhren kam dabei nicht einmal von ihm selbst.
Die Geschichte des „Daniel Wellington“-Gründers Filip Tysander beginnt mit einem zufälligen Treffen. Als der junge Schwede nach seinem Schulabschluss nach Australien reiste, lernte er den Engländer Daniel Wellington kennen, der eine Rolex mit einem Nato-Uhrband trug. Darin habe er sofort eine Marktlücke erkannt.
Dem schwedischen Wirtschaftsmagazin „Veckans Affärer“ sagte er, dass er von der Person Wellingtons begeistert gewesen sei. Sein Name wäre ideal für eine Uhrenmarke.
Er gründete seine Firma während des Studiums
Als Tysander wieder zurück nach Schweden kam, fing er ein BWL-Studium an, nachdem er beruflich keinen Fuß fassen konnte. In dieser Zeit habe er zwei Firmen gegründet, über die er Krawatten und Uhren verkaufte. Wie der „Business Insider“ berichtet, habe er dadurch 24.000 Dollar verdient, die er 2011 in die Gründung der Marke „Daniel Wellington“ investierte. Das Logo entwarf er selbst und schickte es dann an eine chinesische Firma, die Nato-Uhrenbänder herstellte. Auf Facebook machte er Werbung für seine Uhren. Der Verkauf der "Wellington"-Uhren erfolgte über einen Online-Shop.
Mehr als 150 Millionen Euro - in weniger als fünf Jahren
Schon 2015, keine fünf Jahre nach der Unternehmensgründung, war seine Firma 170 Millionen Dollar wert, das entspricht etwa 151 Millionen Euro. Heute besitzt der 31-Jährige das teuerste Penthouse über dem Stockholmer Hauptbahnhof: 12,8 Millionen Dollar soll die 418 Quadratmeter große Wohnung gekostet haben.
Doch den Namensgeber seines Unternehmens möchte er lieber nicht wiedersehen: „Ein Teil von mir will Daniel Wellington wiedersehen und ihm erzählen, was alles passiert ist. Aber gleichzeitig möchte ich keine schlafenden Hunde wecken. Wenn die Quelle meiner Inspiration eines Tages vor meinem Schreibtisch auftaucht, muss ich mich vermutlich irgendwo verstecken“ sagt er dem „Veckans Affärer“.
Die Story mit dem Namensgeber scheint mir aus dem Reich der Mythen und Legenden entlehnt zu sein. Sorry, solch einen Schwachfug kann ich nicht glauben. Immer nach dem Motto von Dale Carnegie: Verkaufe nicht das Steak, verkaufe den Geruch. Die chinesische Firma, an die er sein selbst entworfenes Logo schickte und die Nato-Uhrenbänder herstellte, vermittelte ihm vermutlich auch die passenden Kontakte zu Billig-Anbietern von Uhren. Hallo Filip Tysander, die Quelle deiner Inspiration wird eines Tages vor deinem Schreibtisch auftauchen. Doch ich glaube, sie wird nicht Daniel Wellington heißen. Wie wäre es mit Billig made in China und teuer verkauft in Europa?
--Carola (Diskussion) 01:22, 22. Jan. 2017 (CET)