Einweihung des neuen Manufakturgebäudes von A. Lange & Söhne
Die Bundeskanzlerin weihte das neue Manufakturgebäude von A. Lange & Söhne ein
Glashütte, 26. August 2015
Am 26. August 2015, knapp drei Jahre nach dem ersten Spatenstich, wurde der Neubau durch die Bundeskanzlerin Angela Merkel und den sächsischen Ministerpräsidenten Stanislaw Tillich eingeweiht. Das Manufakturgebäude bietet hochmoderne und optimale Arbeitsbedingungen für das traditionelle Uhrmacherhanderk.
Das neue und sechste Produktionsgebäude der Lange Uhren GmbH schafft mit seinen 5.400 Quadratmetern Fläche genügend Platz für die Uhrmacherei, die Einzelteilefertigung und deren Handbearbeitung sowie die Logistik. Gelegen am südlichen Teil der Stadt, fügt sich die zweiteilige Anlage mit ihrer hellen und klar strukturierten Fassade harmonisch in den historischen Gebäudebestand der Umgebung ein. Der vordere, flachere Teil beherbergt die Maschinen und Anlagen für die Herstellung der Uhrwerksteile. Im hinteren, höheren Teil des Gebäudes wurden unter anderem durch neueste technische Lösungen optimale Arbeitsbedingungen für die Uhrmacher geschaffen. Die Ateliers sorgen mit ihren großflächigen Fenstern für besten Lichteinfall und flexible Wände lassen bei Bedarf eine schnelle Umstrukturierung der Räumlichkeiten zu. Ein H14 Luftfilter verhindert das Eindringen von Staub von außen. Diese Arbeit in einer staubreduzierten Atmosphäre verbessert die Arbeitsbedingungen und steigert die Qualität der Uhren. Eine begehbare Doppelfassade entlang der Nordseite dient der Klimatisierung. Für eine klimafreundliche Versorgung des Gebäudes sorgt die Geothermieanlage im Keller des Neubaus. Deren Wärmepumpen werden mit Ökostrom betrieben, und liefern CO2-freie Energie. 55 Erdwärmesonden reichen bis 125m in die Tiefe. Die neue Manufaktur ist durch eine 13,5m lange Brücke in rund 5 Metern Höhe mit der Lange II verbunden und symbolisiert die Verbindung von Tradition und Moderne der Lange Uhren GmbH.
"Wir wollen noch bessere Arbeitsbedingungn schaffen, wir möchten noch höhere Qualität und Sicherheit bieten und wir wollen zukunftsfähig bleiben.", so der Lange-CEO Wilhelm Schmid. "Eine Umsatzexplosion ist mit dem neuen Gebäude sicher nicht möglich." Qualität und Handwerk benötigen einfach ihre Zeit. Aber es trägt maßgeblich zur Sicherung der Zukunft als fortschrittliche Manufaktur und einer Stärkung des Standortes Glashütte als Sitz für traditionelles Uhrmacherhandwerk bei.
Zeitraffervideo der Entstehung
Zeitraffervideo der Entstehung
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