Adolph Schild S.A.

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Schweizer Uhrenfabrikation

Adolph Schild Erinnerungsplakette in Grenchen
frühes AS-Stiftankerwerk
[noch ohne Federhaus)

Geschichte

1896 gründete Adolph Schild, der Bruder von Urs Schild, in Grenchen die Rohwerkefabrik "Adolph Schild S.A." (auch AS oder ASSA). Die Firma spezialisierte sich auf kleine Kaliber, später auf Armbanduhrwerke. Es wurden auch Wecker und Autouhren gefertigt. 1915 verstarb der Firmengründer und seine Söhne Adolf, Ernst und César übernahmen die Firmenleitung. Im Jahr 1926 begann Schild eine Kooperation mit dem britischen Uhrmacher John Harwood. Daraus resultierte der Einstieg in den Automatik-Uhrenmarkt mit einem von Harwood entwickelten Automatik-Kaliber. 1926 verbündete sich die Adolph Schild S.A. mit der Fabrique d'Horlogerie de Fontainemelon (FHF) und der Ad. Michel S.A. zur Ebauches-AG.

Ab 1931 wurden Rohwerke des ebenfalls von Harwood entwickelten Automatiksystem "Autorist" hergestellt. 1954 brachte die Grenchener ASSA das 11 1/2 -linige Weckerkaliber 1475 mit zwei Federhäusern auf den Markt; der Wecker tönte ungefähr zehn Sekunden lang.

Bis 1970 wurden vom AS 1475 mehr als 781.000 Stück gefertigt. 1970 wurde aus diesem Kaliber mit klassischen 18.000 A/h das Kaliber AS 1930 mit 21.600 A/h; aus dem AS 1568 wurde das AS 1931. Der Automatik-Wecker „Brain-Matic" aus dem Hause Adolph Schild S.A. mit dem Kaliber AS 5008 kam 1973 auf den Markt. 1974 wurde die Produktion wieder eingestellt, weil Quarzuhren die mechanischen Werke verdrängten. 1983 verschwand die Adolph Schild S.A. ganz vom Markt.

Weiterführende Informationen

Uhrwerke

Archiv

Literatur

  • Schweizer Rüstungsindustrie und Kriegsmaterialhandel zur Zeit des Nationalsozialismus: Unternehmensstrategien – Marktentwicklung – politische Überwachung; Autor: Hug, Peter; ISBN 303400611X

Externe Links