Antrieb über Kette und Schnecke: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 17. August 2011, 06:47 Uhr

Antrieb über Kette und Schnecke

Antrieb über Kette und Schnecke

Stufenloses Getriebe beim Antrieb mechanischer Uhren

Bei Uhren mit Federzugantrieb ist die Kraft der Zugfeder bei vollem Aufzug höher als kurz vor deren völligen Entspannung. Um diesem Abfall der Energie beim Antrieb einer Uhr entgegenwirken zu können und damit eine gleichmäßige Kraft für den Antrieb der Uhr zur Verfügung zu haben, benötigt man ein stufenloses Getriebe. Der wirksame Durchmesser (Krafthebel) der Schnecke kann genau auf die Kraftkurve der Zugfeder abgestimmt werden und erfüllt somit die mechanischen Ansprüche für die Lösung dieses Konstruktionsproblems.

Historische Entwicklung des Antriebs über Kette und Schnecke

Jakob Zech wird oft als Erfinder des Antriebs über Kette und Schnecke erwähnt, doch schon im 15. Jahrhundert ist dieser Mechanismus in Zeichnungen von Leonardo da Vinci zu finden.

Technische Umsetzung

Als Verbindungsglied zwischen Schnecke und Federhaus wurden Darmsaiten oder Ketten verwendet. Normalerweise sind Schnecke und Federhaus gleichläufig, sie haben also die gleiche Drehrichtung. Es gibt aber auch Versionen, bei denen die Kette oder Darmsaite diagonal gespannt ist und dadurch eine gegenläufige Drehrichtung bewirkt. Diese Anordnung (reversed fusee) verringert den Druck auf den Lagerzapfen der Schneckenwelle. Diese Bauart findet man auch bei Marinechronometern mit 8-Tage-Werk und bei Chronometern von Victor Kullberg.

Literatur