C. Theodor Wagner, Elektrotechnische Fabrik: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 6. November 2010, 02:27 Uhr

C. Theodor Wagner, Elektrotechnische Fabrik

C. Theodor Wagner, Elektrotechnische Fabrik
Schiersteiner Straße 31-33
Wagner Bildmarke 01.jpg
Wagner Bildmarke 02.jpg

Deutsche Uhrenfabrikation

Carl Theodor Wagner gründete 1852 in seiner Geburtsstadt Usingen eine Uhrenwerkstatt. Am 1. Juli 1863 siedelte der experimentierfreudige Uhrmachermeister mit seinem kleinen Unternehmen nach Wiesbaden in die Schiersteiner Straße 31-33 um und baute es zu einer Großuhrenfabrik für elektrische Uhren- und Zentraluhrenanlagen aus. Die Angebotspalette erstreckte sich von Musikwerken und Spieldosen, Haustelegraphen und elektrische Signal- und Schellen-Apparate nach eigener Erfindung und solidester Konstruktion für Hotels, Herrschaftshäuser und Fabriken über Induktionsapparate, galvanische Batterien bis hin zu Sicherheits-Apparaten gegen Diebe, wie einer Anzeige der Firma aus dem Jahr 1876/1877 zu entnehmen ist. Die Wagner-Werke waren ab 1880 Hauptlieferant Deutscher Reichsbahnen. Bis 1898 wurden bereits 4000 elektrische Uhren geliefert und in knapp 24 Städten und über 100 Bahnhöfen Zentraluhrenanlagen installiert. Allein die Stadt Rotterdam bestellte eine Anlage mit 800 Nebenuhren. In Bombay befand sich ein System mit 350 Nebenstellen. Die Firma lieferte Bahnhofsuhrenanlagen in die ganze Welt. Von Amsterdam, Buenos Aires und Belgrad bis Sydney und selbst in chinesischen Städten tickten die Grau-Wagnerschen Uhrenanlagen aus Wiesbaden.

Eine wesentliche Voraussetzungen für das Funktionieren der Haupt- und Nebenuhrenanlage war das Grau-Wagner-System, welches der Firmengründer zusammen mit dem Kasseler Uhrmachermeister Grau weiterentwickelte und 1881 zum Patent anmeldete. Es beruht auf einem elektromagnetischen Prinzip: Eine impulsgebende Hauptuhr versorgte alle mit ihr verbundenen Nebenuhren mit minütlich polgewendeten Gleichstromimpulsen. Das hatte den Vorteil einer einheitlichen Ganggenauigkeit im gesamten System (Elektr. Signal- und Telefonanlagen / C. Theod. Wagner Elektrotechn. Fabrik / Elektr. Uhren Grau-Wagner).

Nach und nach stiegen alle vier Söhne Wagners in das profitable Unternehmen ein, welches 1923 in eine Aktiengesellschaft umgewandelt wurde. Nach dem Tod des letzten Sohnes, Ernst Wagner, wurde die Firma als Produktions-GmbH weitergeführt.

Weiterführende Informationen

Literatur