Cramer, Gerrit: Unterschied zwischen den Versionen

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Niederländischer Instrumentenbauer und Uhrmacher  
 
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Gerrit Stevens(zoon) Cramer wurde im Jahr [[1696/de|1696]] in Deventer geboren, er war seit [[1718/de|1718]] in der Stadt Groningen. Möglicherweise ist er direkt von Deventer dorthin gereist.  
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Gerrit Stevens(zoon) Cramer (Cremer-Krame-Craamer) wurde im Jahr [[1696/de|1696]] in Deventer geboren, er war seit [[1718/de|1718]] in der Stadt Groningen. Möglicherweise ist er direkt von Deventer dorthin gereist. Nach der Heirat mit Trijntie Jacobs Hovel am [[28. Juli]] [[1729/de|1729]] wurde ihm [[1730/de|1730]] die Bürgerschaft verliehen. Aus dieser Ehe ist ein Kind bekannt, Steven Gerrits Cremer (nach 1729–1780). Vom Erscheinen seines Namens im „Collecte-Buch“ lässt sich daraus schließen, dass er nicht mittellos war. Ab 1734 wohnte Cremer in der Steentilstraat, einem Haus, das er von Jan Dorenbusch (Jan Luijt Doornbusch?) übernahm. Doornbusch war von Beruf Händler und lebte lange Zeit auf dem Gut Ekenstein in der Nähe von Appingedam, das er [[1723/de|1723]] zusammen mit seinem Vater Luijt Doornbusch ''(1660–1727'') kaufte. Es wird angegeben, dass sie Mennoniten sind. Von ihm sind keine weiteren Instrumente bekannt, weshalb unklar ist, warum er am Bau der Sonnenuhr beteiligt war. Die beiden Familien Cremer und Doornbusch waren über mehrere Linien verwandt und gehörten beide zur Mennonitengemeinde in Groningen. Im Jahr [[1720/de|1720]] heiratete Jan Doornbusch selbst zum zweiten Mal Gerrits Schwester Grietje Stevens Cremer ''(1683–1755)''. Jan Doornbuschs Schwester, Grietje Luijts Doornbusch, heiratete [[1724/de|1724]] einen Cousin von Gerrit, Jan Berends Cremer, mit dem Gerrit eine Glasschneideatelier betrieb. Gerrit Cremer trat auch dem verein bei von den Witwen Langenhorst und Jan de Cleijne, die am Hoornsediep eine Leimfabrik betrieben.
Nach der Heirat mit Trijntie Jacobs Hovel am [[28. Juli]] [[1729/de|1729]] wurde ihm [[1730/de|1730]] die Bürgerschaft verliehen. Aus dieser Ehe ist ein Kind bekannt, Steven Gerrits Cremer (nach 1729–1780). Vom Erscheinen seines Namens im „Collecte-Buch“ lässt sich daraus schließen, dass er nicht mittellos war. Ab 1734 wohnte Cremer in der Steentilstraat, einem Haus, das er von Jan Dorenbusch (Jan Luijt Doornbusch?) übernahm. Doornbusch war von Beruf Händler und lebte lange Zeit auf dem Gut Ekenstein in der Nähe von Appingedam, das er [[1723/de|1723]] zusammen mit seinem Vater Luijt Doornbusch ''(1660–1727'') kaufte. Es wird angegeben, dass sie Mennoniten sind. Von ihm sind keine weiteren Instrumente bekannt, weshalb unklar ist, warum er am Bau der Sonnenuhr beteiligt war. Die beiden Familien Cremer und Doornbusch waren über mehrere Linien verwandt und gehörten beide zur Mennonitengemeinde in Groningen. Im Jahr [[1720/de|1720]] heiratete Jan Doornbusch selbst zum zweiten Mal Gerrits Schwester Grietje Stevens Cremer ''(1683–1755)''. Jan Doornbuschs Schwester, Grietje Luijts Doornbusch, heiratete [[1724/de|1724]] einen Cousin von Gerrit, Jan Berends Cremer, mit dem Gerrit eine Glasschneideatelier betrieb.
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Von seinem Werk sind einzelne Mikroskope erhalten (Wison-Modell). Ein Parallaktiker Spiegelteleskop  und ein monumentales Sonnenuhr, die ursprünglich über einem Tor in der Prinsenhof in Groningen angebracht war. Cramer fertigte [[1731/de|1731]] zusammen mit  Jan Luijt Doornbusch die große Sonnenuhr. Die Sonnenuhr wurde durch eine frühere Exemplar aus dem Jahr [[1684/de|1684]] ersetzt. Die Sonnenuhr von Cramer wurde aber in den Garten verlegt des dortigen Mineralogisch-Geologischen Instituts. In der Sammlung von H. Wolhters (1789) gab es auch eine Sonnenuhr um sie herum Schönheit wurde gelobt. [[1748/de|1748]] entwarf er auch eine Sonnenuhr für die Martinikirche, die noch heute den Martiniturm schmückt.
 
Von seinem Werk sind einzelne Mikroskope erhalten (Wison-Modell). Ein Parallaktiker Spiegelteleskop  und ein monumentales Sonnenuhr, die ursprünglich über einem Tor in der Prinsenhof in Groningen angebracht war. Cramer fertigte [[1731/de|1731]] zusammen mit  Jan Luijt Doornbusch die große Sonnenuhr. Die Sonnenuhr wurde durch eine frühere Exemplar aus dem Jahr [[1684/de|1684]] ersetzt. Die Sonnenuhr von Cramer wurde aber in den Garten verlegt des dortigen Mineralogisch-Geologischen Instituts. In der Sammlung von H. Wolhters (1789) gab es auch eine Sonnenuhr um sie herum Schönheit wurde gelobt. [[1748/de|1748]] entwarf er auch eine Sonnenuhr für die Martinikirche, die noch heute den Martiniturm schmückt.
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*[https://www.openarchieven.nl/gra:3f3e8cbb-bf0b-4e42-3d93-ef29c983e4bb  Openarchieven Alle Groningers Kerkelijke gemeente Groningen, Tod von Gerrit Cramer]
 
*[https://www.openarchieven.nl/gra:3f3e8cbb-bf0b-4e42-3d93-ef29c983e4bb  Openarchieven Alle Groningers Kerkelijke gemeente Groningen, Tod von Gerrit Cramer]
 
*[https://www.oks.nl/storage/app/media/fulltext/064_OttemaN_GeschiedenisUurwerkmakerskunstFriesland1948.pdf Geschiedenis van de Uurwerkmakerskunst in Friesland, Nanne Ottema].
 
*[https://www.oks.nl/storage/app/media/fulltext/064_OttemaN_GeschiedenisUurwerkmakerskunstFriesland1948.pdf Geschiedenis van de Uurwerkmakerskunst in Friesland, Nanne Ottema].
 
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*[https://pure.uva.nl/ws/files/1925603/131051_08.pdf Huwelijk en vermogen: Een (rechts)historische case study naar de verzorging van de langstlevende echtgenoot in de stad Groningen onder doopsgezinden
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(1699-1809), M.R. Cremer, University of Amsterdam]
 
==Quelle==
 
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* G., van Cittert-Eymers , M.J. Hagen, Zonnewijzers aan en bij gebouwen in Nederland en enige astronomische torenuurwerken (Zutphen 1984) 42.
 
* G., van Cittert-Eymers , M.J. Hagen, Zonnewijzers aan en bij gebouwen in Nederland en enige astronomische torenuurwerken (Zutphen 1984) 42.

Version vom 21. April 2024, 19:32 Uhr

Niederländischer Instrumentenbauer und Uhrmacher

Gerrit Stevens(zoon) Cramer (Cremer-Krame-Craamer) wurde im Jahr 1696 in Deventer geboren, er war seit 1718 in der Stadt Groningen. Möglicherweise ist er direkt von Deventer dorthin gereist. Nach der Heirat mit Trijntie Jacobs Hovel am 28. Juli 1729 wurde ihm 1730 die Bürgerschaft verliehen. Aus dieser Ehe ist ein Kind bekannt, Steven Gerrits Cremer (nach 1729–1780). Vom Erscheinen seines Namens im „Collecte-Buch“ lässt sich daraus schließen, dass er nicht mittellos war. Ab 1734 wohnte Cremer in der Steentilstraat, einem Haus, das er von Jan Dorenbusch (Jan Luijt Doornbusch?) übernahm. Doornbusch war von Beruf Händler und lebte lange Zeit auf dem Gut Ekenstein in der Nähe von Appingedam, das er 1723 zusammen mit seinem Vater Luijt Doornbusch (1660–1727) kaufte. Es wird angegeben, dass sie Mennoniten sind. Von ihm sind keine weiteren Instrumente bekannt, weshalb unklar ist, warum er am Bau der Sonnenuhr beteiligt war. Die beiden Familien Cremer und Doornbusch waren über mehrere Linien verwandt und gehörten beide zur Mennonitengemeinde in Groningen. Im Jahr 1720 heiratete Jan Doornbusch selbst zum zweiten Mal Gerrits Schwester Grietje Stevens Cremer (1683–1755). Jan Doornbuschs Schwester, Grietje Luijts Doornbusch, heiratete 1724 einen Cousin von Gerrit, Jan Berends Cremer, mit dem Gerrit eine Glasschneideatelier betrieb. Gerrit Cremer trat auch dem verein bei von den Witwen Langenhorst und Jan de Cleijne, die am Hoornsediep eine Leimfabrik betrieben.


Von seinem Werk sind einzelne Mikroskope erhalten (Wison-Modell). Ein Parallaktiker Spiegelteleskop und ein monumentales Sonnenuhr, die ursprünglich über einem Tor in der Prinsenhof in Groningen angebracht war. Cramer fertigte 1731 zusammen mit Jan Luijt Doornbusch die große Sonnenuhr. Die Sonnenuhr wurde durch eine frühere Exemplar aus dem Jahr 1684 ersetzt. Die Sonnenuhr von Cramer wurde aber in den Garten verlegt des dortigen Mineralogisch-Geologischen Instituts. In der Sammlung von H. Wolhters (1789) gab es auch eine Sonnenuhr um sie herum Schönheit wurde gelobt. 1748 entwarf er auch eine Sonnenuhr für die Martinikirche, die noch heute den Martiniturm schmückt.


Gerrit Cramer wurda am 23. August [[1755/de|1755] in Groningen begraben


Externe Links

(1699-1809), M.R. Cremer, University of Amsterdam]

Quelle

  • G., van Cittert-Eymers , M.J. Hagen, Zonnewijzers aan en bij gebouwen in Nederland en enige astronomische torenuurwerken (Zutphen 1984) 42.
  • Ibidem, 44.
  • H.J. Zuidervaart, Van ‘konstgenoten’ en hemelse fenomenen. Nederlandse sterrenkunde in de achttiende eeuw (Rotterdam 1999) 455.
  • Collectie Juffrouw M.A. de Visser, tgnr. 1249, boek nr. 87, pp, 86-90 in GA Groningen.
  • E.L.H. Roebroeck, De zonnewijzer op de Prinsenhofpoort te Groningen. De ‘kunstigste’ in Nederland (Groningen 1984).
  • B.E.Dop en M.R.Kremer, ‘Van oude Vlamingen en nieuwe Zwitsers. Doopsgezinde bewegingen van Deventer naar Groningen in het begin van de 18e eeuw’, Doopsgezinde bijdragen (1998) 102.
  • Roebroeck, De ‘kunstigste’ in Nederland.
  • Van Cittert-Eymers, Zonnewijzers, 42.