Datei:Adam Auguste Léchopié à Paris, circa 1792 (1).jpg
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Adam Auguste Léchopié à Paris, Höhe 375 mm, circa 1792
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Bedeutende Pendule mit Halbstunden/Stundenschlag - Allegorie des Endes der Monarchie Ludwig XVI.
Geh.: Bronze, feuervergoldet, weißer Marmorsockel, blaues und weißes Glas. Ziffbl.: Email. Werk: rundes Messing-Vollplatinenwerk, 1 Hammer / 1 Glocke, 2 Federhäuser, Hakenhemmung, Schlossscheibe, Kurzpendel mit Fadenaufhängung.
Auf einer weißen, rechteckigen Marmorplinthe mit seitlichen runden Ausbuchtungen befindet sich ein feuervergoldeter, der Form folgender Bronzesockel mit umlaufender, durchbrochener Balustrade und hinterlegtem blauen Glas. Im Zentrum erhebt sich auf einem Säulenstumpf ein würfelförmiges, mit Lorbeergirlanden belegtes Gebäude mit seitlichen kleinen, an Schießscharten erinnernden Fenstern und verglaster kuppelförmiger Laterne. Links steht ein kleiner Junge in Rock und Kniebundhose mit einem brotgefüllten Hut, besetzt mit einer Kokarde, in der linken Hand. Eine große Münze hält er in der anderen und streckt sie auffordernd dem Betrachter entgegen. Am Boden liegt ein scheinbar heruntergestürztes, zerbrochenes, ionisches Kapitell. Auf der gegenüberliegenden Seite befindet sich die Figur eines weiteren Jungen. Er trägt einen Rock und einen mit einer Kokarde besetzten Hut, seine Kniebundhose ist zerschlissen, der rechte Seidenstrumpf ist herabgerutscht. Sein linker Schuh hat ein Loch, so dass man seinen Zeh sieht. In besitzergreifender Pose steht er mit seinem rechten Bein auf einem heruntergestürzten Säulenteil, dem Architrav. Der Blick ist dem Betrachter zugewandt, sein rechter Arm umfasst das Gebäude, mit seiner linken Hand deutet er darauf.
"Die Flucht nach Varennes" - eine meisterhafte Pendule als politisches Statement "Die Flucht nach Varennes" wird der Fluchtversuch des französischen Königs Ludwig XVI. und seiner Familie aus dem revolutionären Frankreich in der Nacht vom 20. auf den 21. Juni 1791 bezeichnet. Am 22. Juni mussten Ludwig und Marie Antoinette die Rückreise nach Paris antreten. Eine stets wachsende Menschenmenge begleitete den Wagen, äußerte Beschimpfungen gegen König und Königin und wurde handgreiflich gegenüber den Leibgardisten, die auf dem Kutschbock saßen. Nach vier Tagen am 25. Juni erreichten die Reisenden wieder die Hauptstadt, wo sie von La Fayette und seinem Generalstab empfangen wurden. Im Schritttempo bewegte sich der Zug durch eine riesige Menschenmenge, von Nationalgardisten und Schweizer Gardisten begleitet, auf den Park der Tuilerien zu und kam um 19 Uhr 45 vor dem Palast an.
Auf dem kolorierten Kupferstich "Retour de Varennes. Arrivée de Louis Seize à Paris, le 25 juin 1791" von Jean Duplessis-Bertaux und einer Zeichnung von Jean-Louis Prieur ist dies ausführlich festgehalten. In der rechten Bildhälfte sieht man ein hohes, vierstöckiges Gebäude, von der römischen Antike beeinflusst, mit tief liegenden, an Schießscharten erinnernden Fenstern und einer markanten, kuppelförmigen Dachlaterne. Das Gebäude ist das "Barrière du Roule", eines der Pariser Zollhäuser an der Mauer der Generalpächter ("Fermiers généraux") in Paris. Es wurde von dem umstrittenen klassizistischen Architekten Claude-Nicolas Ledoux (1736-1806) gebaut und diente der Erhebung von Verbrauchssteuern oder Binnenzöllen. Im Aussehen gleicht das "Barrière du Roule" dem Gebäude unserer Pendule. Die zerbrochenen Säulenteile am Boden stehen symbolhaft für das Ende der Monarchie. Beide flankierenden Figuren tragen verschlissene Culottes, die Kniebundhosen, die bis 1789 nur von Adligen und der bürgerlichen Oberschicht getragen wurden. Dennoch steckt an ihren Hüten eine Kokarde als sichtbares Zeichen, Anhänger der Revolution zu sein. Die rechte Figur steht fast triumphierend auf dem Architrav und deutet auf das Zollhaus, das die Sicherung der Zolleinnahmen für die Generalpächter verdeutlichen soll, eine Architektur, die dem Ideal der jakobinischen Werte nicht entsprach. Der Junge links - die Figur ist wesentlich kleiner als die rechte - hält dem Betrachter eine überdimensionierte Münze entgegen. Sein Hut ist gefüllt mit Brot, als Anspielung auf die Zerschlagung der Herrschaft Ludwig XVI. und die Überwindung seiner Politik der staatlichen Regulierung des Getreide- und Brothandels und der damit einhergehenden Hungersnot in der Bevölkerung.
Wir haben nach ausführlichen Recherchen in der Literatur kein vergleichbares Sujet bei einer Pendule gefunden.
Der Pariser Uhrmacher Adam Auguste Léchopié (L'Échopie) erlangte 1758 seine Meisterwürde. Er signierte seine Uhren mit LÉCHOPIÉ A PARIS und war noch um 1800 als Uhrmacher tätig. Sein Geschäft war in der Rue-Neuve-des-Petits-Champs 67. Für seine Pendulen verwendete er Gehäuse von Osmond und Thomire. Quelle: https://watch-wiki.org/index.php?title=L%C3%A9chopi%C3%A9,_Adam, Stand 25.03.2019.
An important mantel clock with half hour/hour strike - Allegory of the Fall of the Monarchy of Louis XVI Case: ormolu, white marble base, blue and white glass. Dial: enamel. Movm.: circular brass full plate movement, 1 hammer / 1 bell, 2 barrels, anchor escapement, count wheel, silk suspended short pendulum.
A white rectangular marble plinth with round, lateral protrusions supports a firegilt bronze base in the same shape as the plinth. The bronze base is surrounded by a blue glass frame behind an open-work balustrade. In the centre a cube-shaped structure decorated with laurel garlands sits on a truncated column; the edifice has small, embrasure-like windows on the sides and is decorated with a glazed, dome-shaped lantern. To the left, a small boy in a frock coat and breeches holds a hat with a cockade in his left hand - the hat is filled with bread. The boy has a large coin in his other, outstretched hand. At his feet lies a fallen down and broken Ionian capital. Another, much larger boy stands on the other side of the clock-face, he wears a frock coat and a hat with a cockade. His breeches are tattered, with one of his stockings slipped down. His left shoe has a hole and shows the boy’s toe. His pose is somewhat proprietorial, with his right foot on a fallen down architrave. He looks at the observer and his right arm embraces the building while his left hand points towards it.
"The Flight to Varennes" - a fine pendulum clock making a political statement "The Flight to Varennes" describes the failed attempt of King Louis XVI and his family to escape from revolutionary France during the night of 20-21 June, 1792. On June 22, Louis and Marie Antoinette were forced to return to Paris. The royal carriage was accompanied by a steadily increasing crowd, hurling abuse at the king and his wife and lashing out against the royal guards on the carriage. Four days later, on June 25, the group arrived back at the capital and was received by La Fayette and his staff. Surrounded by a massive crowd of people and accompanied by members of the National and the Swiss Guards, the cavalcade moved at walking speed towards the Tuleries Palace, where it arrived at 7.45pm.
The coloured etching "Retour de Varennes. Arrivée de Louis Seize à Paris, le 25 juin 1791" by Jean Duplessis-Bertaux and a drawing by Jean-Louis Prieur captures the subject in detail. The right hand part of the painting shows a high, four-floor edifice that evokes the antique building style of the Romans; it has deep-seated embrasure-like windows and a distinctive, dome-shaped lantern on the roof. It is a portrait of the "Barrière du Roule" (one of the tollhouses of Paris), which was built as part of the Wall of the Farmers-General ("Fermiers généraux"). It was a creation of the controversial neoclassical architect Claude-Nicolas Ledoux (1736-1806) and erected for collecting excise duties and internal tariffs. Our pendulum clock was designed to resemble the "Barrière du Roule"; the broken column sections on the ground symbolize the downfall of the monarchy. Both figures in the motif wear tattered culottes, the breeches that - before 1789 - were only worn by members of the nobility and the bourgeoisie. Both, however, wear cockades on their hats to show that they are supporters of the revolution. The figure on the right stands on the fallen architrave in an almost triumphant pose; he points to the tollhouse, where the duties were collected by the Farmers-General - according to the Jacobins a group of predatory tyrants. The boy on the left - the figure is considerably smaller than that on the right - holds an overlarge coin in his outstretched hand. His hat is filled with bread, intended as a reference to the end of Louis XVI’s rule and his policy of state regulation of the grain trade, which often meant that large parts of the population had no money to buy bread and were starving.
Even with extensive literature review we were not able to find a pendulum clock with a comparable motif.
Adam Auguste Léchopié (L'Échopie) became a master clockmaker in 1758. He signed his work with LÉCHOPIÉ A PARIS and was still active around 1800; his workshop was located at 67, Rue-Neuve-des-Petits-Champs. Léchopié used cases created by Osmond and by Thomire for his pendulum clocks. Source: https://watch-wiki.org/index.php?title=L%C3%A9chopi%C3%A9,_Adam, as of 03/25/2019.
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aktuell | 15:36, 10. Apr. 2019 | 642 × 855 (172 KB) | Andriessen (Diskussion | Beiträge) | Adam Auguste Léchopié à Paris, Höhe 375 mm, circa 1792 {{Bildrechte U|dem Auktionshaus Auktionen Dr. H. Crott}} {{Kategorie Bildgalerie Uhrenmodelle Léchopié, Adam}} Bedeutende Pendule mit Halbstunden/Stundenschlag - Allegorie des Endes der … |
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