Datei:Heinz Eberhardt, Deutsche Uhrmacherschule Werk Nr. 3844, circa 1934 (3).jpg

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Heinz Eberhardt, Neustadt/Dosse, Deutsche Uhrmacherschule Glashütte i/SA, Meisterklasse von Alfred Helwig, Werk Nr. 3844, 53 mm, 102 g, circa 1934

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Goldene Schuluhr - gefertigt an der Deutschen Uhrmacherschule Glashütte - mit Originalschatulle und zusäztlichem, verglasten Rückdeckel. Diese Uhr war 1935 mit hervorragendem Ergebnis Teilnehmer am fünften Taschenuhren-Wettbewerb der Deutschen Seewarte. Regliert von Alfred Helwig und eingereicht für die II. Klasse erreichte sie in fast allen Werten die Grenzen der Sonderklasse oder der I. Klasse und damit einen ersten Preis und eine Prämie von 100 RM. Mit dem originalen Prüfungsschein der Deutschen Seewarte. Geh.: 14Kt Gold. Ziffbl.: versilbert. Werk: 3/4-Platinenwerk, gekörnt, vergoldet, Glashütte-Goldanker und -ankerrad, Goldschrauben-Komp.-Unruh, Rückerfeder-Feinregulierung.

Heinz Eberhardt wurde am 3.6.1915 in Neustadt/Dosse geboren. Er besuchte die DUS von Mai 1933 bis September 1935. Hier bestand er 1934 die Gesellenprüfung, 1935 die Reifeprüfung und 1938 bei einem erneuten kurzen Schulbesuch die Meisterprüfung. Außer einem Tourbillon (gemeinsam mit Kuhls und Geitz) fertigte er als Schülerarbeiten ein Hemmungsmodell mit Ankerhemmung, ein Mikrometer, Taschenuhr mit Ankerhemmung und als Meisterstück den vollständigen Umbau einer Armbanduhr. Beim Schulabgang erhielt er eine Anerkennungsurkunde der Großmann-Stiftung. Eberhardt zählte zu den wenigen Schülern, die schon nach der Gesellenprüfung ein Tourbillon bauen durften. Anschließend arbeitete er zusammen mit Geitz bei der Firma Willenberg in Mainz, bei Junghans in Schramberg, bei Huber in München sowie in Glashütte bei Strasser & Rohde und Gössel & Co. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde er Geschäftsführer und Werkstattleiter bei Willenberg. Später machte er sich mit einem Atelier für Zeitmeßtechnik in Wambach bei Wiesbaden selbständig. Eberhardt starb am 25.6.1997. Quelle: Fritz von Osterhausen, Die Tourbillonbauer - Alfred Helwigs Meisterschüler, in Klassik Uhren 5/1999

Die Schuluhren - dem Wesen nach Einzelstücke und häufig von allerhöchster Qualität wie eben die raren Glashütter Tourbillons der Schüler von Alfred Helwig - bilden für viele Liebhaber wertvoller Uhren ein ganz eigenes Sammelgebiet. Wie die vorliegende Uhr von Heinz Eberhardt sind sie in der Mehrzahl im Äußeren schlicht und sachlich, dafür technisch auf höchstem Niveau. Zudem tragen viele Schuluhren nur eine Nummer und den Namen der Schule - nicht jedoch den des Schülers; so kommt zur Freude an der Uhr bei vielen Sammlern der Reiz hinzu, möglichst viel über die Uhr und im Höchstfall noch den Namen des Uhrmachers zu ermitteln.

A gold graduate's piece - made at the Deutsche Uhrmacherschule Glashuette - with original box and additional glazed back. Diese Uhr war 1935 mit hervorragendem Ergebnis Teilnehmer am fünften Taschenuhren-Wettbewerb der Deutschen Seewarte. Regliert von Alfred Helwig und eingereicht für die II. Klasse erreichte sie in fast allen Werten die Grenzen der Sonderklasse oder der I. Klasse und damit einen ersten Preis und eine Prämie von 100 RM. Mit dem originalen Prüfungsschein der Deutschen Seewarte. Case: 14k gold. Dial: silvered. Movm.: 3/4 plate movement, frosted, gilt, Glashuette gold lever and escape wheel, gold screw compensation balance, index spring fine adjusting device.

Heinz Eberhardt was born on June 3, 1915 in Neustadt/Dosse. He attended the German Watchmaking School from May 1933 to September 1935. Eberhardt finished his apprenticeship in 1934 and passed his final examination in 1935; in 1938 he returned to the school for a short time and received his master craftsman’s certificate. In addition to the tourbillon (which he created together with Kuhls and Geitz), he produced a model of a lever escapement, a micrometer gauge and a pocket watch with lever escapement while at the school; for his master’s piece he completely rebuild a wristwatch. When Eberhardt left the school, he received a certificate of approval from the Grossmann foundation. He was one of a small number of students who were allowed to build a tourbillon only a short time after finishing their apprenticeship. Afterwards Eberhardt worked with Geitz for the company Willenberg in Mainz, then for Junghans in Schramberg, for Huber in Munich and later in Glashuette for Strasser & Rohde and Gössel & Co. After World War II he was appointed managing director and workshop supervisor for Willenberg. Eberhardt eventually opened his own workshop for timekeeping instruments in Wambach in the area of Wiesbaden. He died on June 25, 1997. Source: Fritz von Osterhausen, "Die Tourbillonbauer - Alfred Helwigs Meisterschüler", in Klassik Uhren 5/1999

The watches produced at watchmaking schools were obviously mostly unique creations and of exceptional quality such as the rare Glashuette tourbillons made by the pupils of Helwig – there are quite a number of watch lovers who particularly specialise in collecting these watches. Just like this watch these timepieces are usually unostentatious and plain but always at the highest technical level. The watches often only bear a number and the name of the school – which makes them all the more interesting to many collectors, who enjoy researching the details of the marvellous timekeeper they have acquired and maybe even eventually identify its maker.

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