Datei:Johann Friedrich Schumann à Dresde, circa 1800 (1).jpg
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Johann Friedrich Schumann à Dresde, 51 mm, 102 g, circa 1800
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Bedeutende Spindeltaschenuhr von einem der einflussreichsten Uhrmacher des Dresdner Umfeldes Geh.: Silber. Ziffbl.: Email. Werk: Vollplatinenwerk, Kette/Schnecke, dreiarmige Messingunruh.
Johann Friedrich Schumann (1754-1817) war der Sohn des angesehenen Dresdner Bürgers und Schuhmachermeisters J. Fr. Schumann. Nach Vollendung seines 15. Lebensjahres konnte er am 6. Juli 1769 bei J. Fr. Naumann eine 5-jährige Uhrmacherlehre beginnen. Naumann, der selbst einer renommierten Uhrmacherdynastie entstammte und großes Ansehen genoß, konnte dem Jungen die Handswerkskunst entsprechend qualitativ vermitteln. Johann Friedrich Schumann bewarb sich im Mai 1784 bei der Dresdner Uhrmacherinnung zur Erlangung des Meisterrechts. Die Statuten verlangten vom Verfertiger, binnen 6 Monaten das Meisterstück, eine Taschenrepetieruhr mit Zylinderhemmung und Sekunde komplett herzustellen. Nach Vorlage des Meisterstückes bei den Innungsmitgliedern und nach erfolgter Prüfung wurde am 17. August 1784 Schumann als Meister rezipiert. Er begleitete das Amt des Innungsmitältesten von 1803 bis 1810. Als bestellter Hofuhrmacher (1808-1817) war er aus Neutralitätsgründen dazu verpflichtet, die Innungstätigkeit einzustellen. Johann Christian Friedrich Gutkaes, der zur Erlangung des Meisterrechts etwa 1813 nach Dresden zurückkehrte, konnte bei Schumann in Stellung kommen und 1815 (durch die napoleonischen Kriege verzögert) das Meisterrecht erlangen. Wenige Tage später heiratete Gutkaes die einzige Tochter von Johann Friedrich Schumann. Dieser starb 2 Jahre später (1817) und Gutkaes übernahm das Geschäft des Schwiegervaters. Schumann fertigte Taschenuhren, wie auch bedeutende Bodenstanduhren, die fast ausschließlich für wissenschaftliche Zwecke bestimmt waren. Das hohe uhrmacherische Niveau, das sich im Erkenntnistand des ausgehenden 18. Jahrhunderts widerspiegelt, bezeugen seine wenigen erhaltenen und gediegenen Arbeiten.
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An important verge pocket watch made by one of the most eminent Dresden clock and watch maker
Case: silver. Dial: enamel. Movm.: full plate movement, chain/fusee, three-arm brass balance.
Johann Friedrich Schumann (1754-1817) was the son of master shoemaker J.Fr. Schumann, a highly respected citizen of Dresden. On July 6, 1769 - at the age of 15 - Schumann began his five year apprenticeship with J.Fr. Naumann. Naumann came from a renowned watchmaking family himself and had an excellent reputation, so that the young man enjoyed an extremely high quality education. In May 1784 Johann Friedrich Schumann applied to the watchmaker’s guild in Dresden for his master’s rights; the rules required him to create a master piece within six months - a fully functioning repeater pocket watch with cylinder escapement and second. Schumann delivered the watch to the guild and passed his exam; he became a master on August 17, 1784. He held a high position in the guild from 1803 to 1810. When he was appointed horologist to the court (1808-1817), he had to give up his position in the guild for reasons of impartiality. Johann Christian Friedrich Gutkaes returned to Dresden around 1813 to become a master and began working for Schumann; after some delay due to the Napoleonic Wars he eventually became a master in 1815 and married Johann Friedrich Schumann’s only daughter a few days later. Schumann died in 1817 and Gutkaes took over his father-in-law’s business. Schumann produced pocket watches and a number of longcase clocks of outstanding quality that were intended almost solely for scientific purposes. The few pieces by Schumann that have survived are of sound quality and attest to his great horological knowledge and skill.
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aktuell | 11:13, 8. Apr. 2017 | 643 × 858 (98 KB) | Andriessen (Diskussion | Beiträge) | Johann Friedrich Schumann à Dresde, 51 mm, 102 g, circa 1800 Bedeutende Spindeltaschenuhr von einem der einflussreichsten Uhrmacher des Dresdner Umfeldes Geh.: Silber. Ziffbl.: Email. Werk: Vollplatinenwerk, Kette/Schnecke, dreiarmige Messingunruh… |
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