Datei:Karl Satori, Miniatur-Präzisionsregulator, ca. 1920 (06).jpg

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Karl Satori, Miniatur-Präzisionsregulator, ca. 1920

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Wiener Miniatur-Präzisionsregulator mit Graham-Hemmung und Riefler-Pendel Nr. 683 - 8 Tage Gangdauer. Ein wunderschöner Regulator mit seitlicher Gewichtsführung im eleganten Mahagonigehäuse. Die Gangdauer beträgt 8 Tage.
Mahagoni Gehäuse · poliert. Email Zifferblatt. Messingwerk, Graham-Hemmung mit justierbaren Stahlpaletten, Gewichtsantrieb, Pendel als 96 Schläger, Aufhängung über Pendelfeder. Mass 140 x 215 x 110 mm.


Karl Satori wurde am 22. Juni 1871 in Marmoros-Szigeth (Ungarn) geboren. Schon in jungen Jahren kam Satori nach Wien, wo er sich technisch-physikalischen Studien zuwandte. Nach Abschluss seines Studiums war er zuerst als Ingenieur bei der Internationalen Elektrizitätsgesellschaft tätig und wurde danach von den Wiener Städtischen Elektrizitätswerken übernommen, wo er das Laboratorium aufbaute. 1912 gründete er die Präzisionswerkstätte für Mechanik und Uhrenbau. Für die Wiener Universitätssternwarte war er auch viele Jahre als Uhrmacher und Mechaniker tätig. Bereits als junger Mann interessierte er sich für die Entwicklung der technischen Physik und begann mit dem Aufbau einer reichhaltigen Sammlung auserlesener physikalischer Apparate. Diese Sammlung ermöglichte es ihm später im eigenen Betriebe die für seine technischen Entwicklungsarbeiten nötigen physikalischen Untersuchungen durchzuführen. Sein Arbeitsgebiet umfasste die meisten Zweige der technischen Physik seiner Zeit, insbesondere Photometrie und Photographie, Röntgen- und Leuchtfarbentechnik, Schwachstrom- und später Radiotechnik, Meteorologie, Astronomie und Zeitmessung. Aus seiner Werkstätte sind unter anderem Spektrographen, Mikrometer, Spezialokulare und parallaktische Montierungen für astronomische Fernrohre, ferner weit über 100 Präzisionspendeluhren und ganze Zeitdienstanlagen für Sternwarten und geodätische Institute des In- und Auslandes hervorgegangen. Und immer wieder überraschte der Ingenieur Satori die Fachwelt mit Verbesserungen und Neuerungen, von denen nur die wichtigsten kurz aufgezählt werden mögen: Ein Stern-Mikrometer, ein Pointierungs-Okular, ein Zeitschalter mit elektrischem Selbstaufzug, ein Synchronisator für mechanische Fernrohrantriebe und insbesondere für die Uhrentechnik sein Quarzpendel und sein elektrischer Pendelantrieb. Im Jahre 1906 errichtete er die Zeitdienstanlage der Wiener Urania-Sternwarte. Für die Teilnehmer des Wiener Fernsprechnetzes war viele Jahre lang das „Uraniazeit-Zeichen der Inbegriff genauer Zeit überhaupt. Nach dem Kriege wurde von Ing. Satori die zerstörte Zeitdienstanlage der Urania neu errichtet. Bei dieser Neuausführung wurden die Grundzüge der vierzig Jahre alten Anlage unverändert übernommen. Satori war eines der Gründungsmitglieder der Wiener Urania. Er war auch Mitglied anderer fachlicher Vereinigungen, so unter anderem des Ingenieur- und Architektenvereines, des Elektrotechnischen Vereines und der Astronomischen Gesellschaft in Wien. Auch der Wiener Uhrmacherinnung gehörte er viele Jahre an und bildete als Lehrmeister in seiner Werkstätte Uhrmacher und Feinmechaniker aus. Sein Haus in Grinzing war viele Jahre hindurch der Treffpunkt prominenter Vertreter der technischen Entwicklung seines Faches war. Karl Satori verstarb am 8. März 1954 nach kurzer, schwerer Krankheit in seinem 83. Lebensjahr.


Vienna precision regulator with Graham escapement and Riefler pendulum no. 683 - 8 days power reserve. A beautiful regulator with lateral weights, in an elegant mahogany case. The duration is approx. 8 days.
Mahogany case · polished. Enamel dial. Brass movement, Graham escapement with adjustable steel pallets, weight driven, the pendulum beats 96 times, pendulum spring suspension.

Karl Satori was born on June 22, 1871 in Marmoros-Szigeth in Hungary. He moved to Vienna as a young man and turned his interest to technology and physics. After completing his studies, he was employed as an engineer by the international utility company and was soon taken over by the Vienna utility company, where he built a new laboratory. In 1912 he founded the workshop for precision mechanics and clockmaking. Satori worked many years for the Vienna university observatory as a clockmaker and engineer. Even at a young age Satori was very interested in the technological aspects of physics and began collecting fine physical machines and instruments; later this collection enabled him to do in-house research and testing for his developmental work. His field of activity incorporated most areas of contemporary technical physics, in particular photometry and photography, x-ray and fluorescent colour technologies and low current systems; later he added radio engineering, meteorology, astronomy and timekeeping. His workshop produced among other things spectographs, micrometers, special oculars and parallactic mountings for astronomical telescopes; also over 100 precision pendulum clocks and complete time systems for use in observatories and geodesic institutes worldwide. The engineer Satori came up with countless improvements and novelties - to name but a few, a star micrometer, a particular ocular, an automated timer, a synchroniser for telescope power units and of course there are his horological innovations - his quartz pendulum and his electrically powered pendulum. In 1906 Satori set up the time service for the Urania Observatory in Vienna. For everyone connected to the telephone system in Vienna, the Urania signal stood for exact time. After the war he rebuilt the destroyed time service; although the system was renewed, the main features of the 40 year old system remained unchanged. Satori was one of the founding members of Urania in Vienna. He was also a member of a number of other associations such as the union of engineers and architects, the electro-technology association and the astronomical society in Vienna. He was also a member of the watch- and clockmaker’s guild and trained clockmakers and precision engineers in his workshop. For many years his residence in Grinzing was a meeting point for most leading experts in his field. Karl Satori passed away on March 8, 1954 after a short and severe illness in his 83rd year.

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