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Martin à Saint-Brieuc, Geh. Nr. 3942, 41 mm, 57 g, circa 1786

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Seltene, bretonische Herrentaschenuhr mit früher Martin-Pouzait-Stiftenankerhemmung Geh.: 18Kt Gold. Ziffbl.: Email. Werk: Vollplatinenwerk, Kette/Schnecke, dreiarmige Messingunruh.

Vincent Martin, geboren 1755, war Schüler von Ferdinand Berthod. Er ließ sich 1785 in Brest nieder und wurde ein Jahr später "Horloger de la Marine". Der Anker von Martin ist wie der Anker von Pouzait in zwei Ebenen angeordnet, die sehr eigenwillige Ankergabel hat die Form eines weit geöffneten V, welches auf seinen äüßeren Enden zwei vertikale Stifte trägt. Der eine ist nach oben, der andere nach unten gerichtet. Diese Uhr könnte älter als 1786 sein, dem Zeitpunkt der Erwähnung Martins in Prest und der Erfindung der Hemmung von Pouzait. Martin wäre also der Erfinder dieser Hemmung , die Pouzait in seinen Taschenuhren mit Sekundenschwingungen auch benutzt.

Diese Uhr ist abgebildet und beschrieben in Adolphe Chapiro "Taschenuhren aus vier Jahrhunderten", Die Geschichte der französischen Taschenuhr, Callwey München 1995, Seite 199ff. Siehe auch Jean Baptiste Martin in Saint-Brieuc.

A gentleman's rare Breton pocket watch with an early Martin-Pouzait-pin-pallet escapement Case: 18k gold. Dial: enamel. Movm.: full plate movement, chain/fusee, three-arm brass balance.

Vincent Martin was born in 1755 and trained with Ferdinand Berthoud. In 1785 he settled in Brest and was awarded the position of Horloger de la Marine a year later. The lever developed by Martin is - like Pouzait’s lever - constructed on two levels, the distinctive fork is shaped like a wide letter V that carries two vertical pins on the ends. One of the pins points up, the other points down. This watch could date from before 1786, which is the year Martin is first mentioned as working in Brest, and when Pouzait developed his escapement. This would mean that Martin actually invented the construction Pouzait used in his pocket watches with slow-beat escapement.

This watch is illustrated and described in Adolphe Chapiro‘s "Taschenuhren aus vier Jahrhunderten, Die Geschichte der französischen Taschenuhr" (four centuries of pocket watches, the history of French pocket watches), Callwey Munich 1995, p. 199ff. Look at Jean Baptiste Martin in Saint-Brieuc.