Datei:Nicolas-Mathieu Rieus(s)ec, Horloger du Roi, circa 1840 (07).jpg

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Nicolas-Mathieu Rieus(s)ec, Horloger du Roi, Höhe 640 mm, circa 1840'

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Technisch höchst interessante Pendule mit Halbstunden-/Stundenschlag, Datum, Mondalter, Mondphase und Remontoir Geh.: Messing, vergoldet, versilbert, an den Ecken korinthische Säulen. Ziffbl.: versilbert, signiert. Werk: rundes Messing-Vollplatinenwerk, Federhaus, 1 Hammer / 1 Glocke, Stiftenhemmung, 9-Stab-Messing/Stahl-Rostpendel, Kompensationsvorrichtung in der Pendellinse, Schneidenaufhängung.

Trotz der außerordentlich kunstvollen und reichen Dekoration von Sockel und Giebel mit ihren vergoldeten Elementen erweckt diese Portaluhr doch einen eher von der Technik geprägten Eindruck. Einerseits aufgrund des versilberten Hintergrunds der Ornamentik und der Säulenschäfte, andererseits wegen des nicht emaillierten, sondern versilberten Zifferblatts, das hinter einer verglasten Lünette mit Bajonettverschluß liegt. Die Öffnung für die Mondphase gibt gleichzeitig den Blick frei auf das dahinter liegende Werk und das Remontoir, das etwa alle 10 Sekunden auslöst und dann erneut gespannt wird. Auf der Rückseite liegt der Hebel dieses Zwischenaufzugs mit seinem verstellbaren Gewicht offen zu Tage. Im vorderen Ausschnitt auch sichtbar das Hemmungsrad der Stiftenhemmung mit nur einem Arm "Rehfuß". Wie in Wolf Brüggemanns Hemmungsatlas, Band 2, S. 143, beschrieben. Die Pendellinse enthält hinter Glas eine aufwändig gestaltete Temperaturkompensation mit Thermometer. Der Zustand von Gehäuse, Zifferblatt und Werk: Hervorragend.

Nicolas-Mathieu Rieussec wurde 1781 in Toulouse geboren und gründete um 1802 in Paris sein eigenes Geschäft. Später arbeitete er mit seinem 1804 geborenen Sohn Joseph-Ferdinand zusammen. Rieussec war der erste, der einen der sogenannten Tintenchronographen patentieren ließ, bei dem sich das Zifferblatt unter dem feststehenden Arm mit der Tintenspitze drehte, und mit dem man Zeitabschnitte dokumentieren konnte. 1823 verbesserte Fatton diese Technik für Breguet, indem er den Tintenarm drehbar machte und das Zifferblatt wie üblich feststehen konnte.

A technically highly interesting mantel clock with half hour/hour strike, date indication, moon age, moon phase and remontoir Case: brass, gilt, silvered, the angles decorated with Corinthian columns. Dial: silvered, signed. Movm.: circular brass full plate movement, going barrel, 1 hammer / 1 bell, pin wheel escapement, 9-rod grid-iron pendulum, compensation device in the pendulum bob, knife edge suspension.

Even with the extremely elaborate decoration of the base and the roof, the aesthetics of this portal clock focusses on the technical features; silvered column shafts and applied ornamentation on a silvered background present a cool, very level-headed overall picture, with a dial that does not have the usual enamel face but is silvered and enclosed by a glazed bezel that opens/closes with a bayonet catch. The opening for the moon phase also reveals the movement and the remontoire, which is released and rewound approximately every 10 seconds. The lever of the remontoire with the adjustable weights is visible from the back. The window on the front also shows the escapement wheel of the single-arm escapement "Rehfuß" (deer foot) as described in Wolf Brüggemann's book about escapements, Vol. 2, p. 143. The pendulum bob features an instricate temperature compensation with a thermometer; the mechanism is protected by a glass cover. The condition of the case, the dial and the movement is excellent.

Nicolas-Mathieu Rieussec was born in 1781 in Toulouse and established his own business around 1802 in Paris. Later he worked with his s Joseph-Ferdinand, who was born in 1804. Rieussec was the first to obtain a patent on one of the so-called inking chronographs; the dial revolved underneath a fixed arm with the ink hand and allowed time segments to be documented. In 1823 Fatton improved the mechanism for Breguet by rotating the ink hand, so that the dial could remain stationary as usual.

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