Datei:Peter Pech, München, circa 1550 (4).jpg

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Peter Pech, München, Höhe 110 mm, Durchmesser 59 mm, circa 1550

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Museale, einzeigrige, dosenförmige Renaissance Reiseuhr mit aufgesetztem Weckerwerk und offener Glocke. Nur sehr wenige dieser frühesten tragbaren Uhren existieren heute noch. Geh.: Bronze, feuervergoldet, graviert, zweiteilig. Ziffbl.: Bronze, feuervergoldet, Ziffernring mit eingelegten radialen röm. Stunden I-XII und arabischen Stunden 13-24, sowie sowie Tastknöpfen zur Nachtablesung, zentrale gravierte Windrose und Sonnenstrahlenmotiv, fein geschnittener Eisenzeiger. Werk: Eisen, monogrammiert "PP", Darmsaite/Schnecke, Spindelhemmung, zweiarmige Eisenradunrast ohne Unruhspirale, Schweinsborstenregulierung.

Die Uhr besteht aus einer Dosenuhr und aus einem aufgesteckten, trommelförmigen Weckerwerk. Die Wandungen sind dekoriert mit floralen Ranken, Blüten und Blumen. Das in der oberen Trommel befindliche und auf das untere Gehäuse aufgesteckte Weckerwerk aus Eisen besitzt an der Unterseite einen eigenen Federaufzug, ein Zwischenrad und eine Spindel, die durch Eingriff in ein kleines Spindelrad jeweils die Ausschläge des horizontal unter der Glocke befindlichen und an ihren unteren Rand anschlagenden Hammers in rascher Abfolge freigeben oder blockieren. Die Auslösung dieses Mechanismus erfolgt durch einen vertikal nach unten aus der Werksplatine herausragenden Eisenstift oder Dorn, der vom sich drehenden Stundenzeiger des unteren Werkes mitgenommen wird und in weiterer Folge die Arretierung des Weckerwerkes freigibt.

Das Nationalmuseum in Kopenhagen besitzt eine vergleichbare Uhr mit der Marke "M", darunter drei Punkte und ein Winkel. Ein weiteres Exemplar mit Eisenwerk (ohne Wecker), circa 1550, signiert "M", wahrscheinlich Augsburg, befindet sich als Nachlass des W. K. Edey (1937-1999) in der Frick Collection, New York ("The Art of Timekeeper: Masterpieces from The Winthrop Edey Bequest ", 14.11.01-24.02.02). Die gleiche Marke befindet sich auch an einer Tischuhr in Straßburger Privatbesitz, sie ist mit 1621 datiert. Es wurden also trommelförmige Uhren noch Anfang des 17. Jahrhunderts gebaut. Eine hinsichtlich Gehäusedekor und Werksaufbau (d. h. ausgestattet mit unterer Platten- und oberer Ringplatine), fast identische Dosen-Federzuguhr (aber ohne oben aufgesetztes Weckerwerk) befindet sich in der Sammlung Graf Carlo Lamberti, Rom (Raccolta d'Arte della Fondazione Lamberti, Roma).

In Jürgen Abelers "Meister der Uhrmacherkunst" wird der Uhrmacher und Büchsenmacher Peter Pech im Münchner Schmiederegister zwischen 1541-1550 erwähnt.

A one-handed Renaissance drum-shaped travelling timepiece in museum quality, with detachable alarm, surmounted by a bell. Very few of this early portable clocks have survived. Case: bronze, firegilt, engraved, two-body. Dial: bronze, firegilt, chapter ring with Roman chapters from I to XII and Arabic chapters from 13 to 24, twelve tactile knob markers for night reading, the center engraved with wind rose and sun-ray motif, finely cut single iron hand. Movm.: iron, monogrammed "PP", gut string/fusee, verge escapement, two-arm iron balance without balance spring, hogs bristle regulator.

The device consists of a "clock-watch" with a drum-shaped alarm mechanism attached on the top. The walls are decorated with tendrils, petals and flowers. The iron alarm mechanism sits in the drum at the top and is mounted onto the case below; it has a tensioner on the underside, an intermediate wheel and a spindle, which - by engaging with a small cog - in rapid succession release or block the swing of the hammer striking the bell. The mechanism is released by a vertical iron pin at the underside of the movement plate, which is moved by the hour hand and unlocks the alarm mechanism.

The national museum in Copenhagen holds a similar clock with the stamp "M" over three dots and an angle. Another example with an iron movement (without alarm) dating from circa 1550 and probably made in Augsburg, is signed "M" and is part of the Frick Collection, New York ("The Art of Timekeeper: Masterpieces from The Winthrop Edey Bequest ", 11/14/01-02/24/02). The same mark is also found on a table clock privately owned in Strasbourg which is dated 1621. This means that drum-shaped clocks were still being produced by the early 17th century. An almost identical clock-watch with tensioner (without alarm mechanism but with very similar case decoration and movement, i.e., with lower plate and upper ring board) is part of the collection Count Carlo Lamberti in Rome (Raccolta d'Arte della Fondazione Lamberti, Roma).

Jürgen Abeler‘s "Meister der Uhrmacherkunst" states that the clockmaker and gunsmith Peter Pech is mentioned in Munich’s list of smiths from 1541 to 1550.

Provenance: - Auction at Koller in Zurich, March 2002 - Distinguished private collection in Vienna

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