Datei:Auguste Fénon, No. 26, circa 1890 (1).jpg

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Auguste Fénon, Nr. 26, Höhe 1420 mm, circa 1890

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Extrem seltener, bedeutender Präzisionsregulator mit Messing/Stahl-Rostpendel und elektrischem Sekundenkontakt Geh.: Mahagoni. Ziffbl.: versilbert. Werk: rundes Messing-Platinenwerk, seitlicher Gewichtsantrieb, Grahamhemmung mit Saphirpaletten, Aufhängung über Pendelfeder.

Das Pendel dieser außergewöhnlichen Uhr hängt an einem sechs Zentimeter langen Messingblock, der über zwei Pendelfedern und einem weiteren Messingblock mit der massiven gußeisernen Werkplatte verbunden ist. Auf dem Pendelblock verschraubt befindet sich ein Anker, der zwar Ähnlichkeiten mit einem Graham-Anker hat, dessen Schenkel an der Aufhängung aber zu Federstärke dünn geschliffen sind und auf einer breiteren Stahlauflage Halt finden. Das Werk besitzt eine vollständige runde Messingummantelung. Das extrem sachliche Gehäuse mit der großen Fronttüre ist verschraubt und mit Griffen versehen.

Auguste Fénon (1843-1913) zählt zu den herausragenden Uhrmachern Frankreichs. Als Schüler von Joseph Thaddäus Winnerl (1799-1886), dem langjährigen Direktor des Pariser Observatoriums, war sein Arbeitsgebiet vor allem Uhren mit hoher Ganggenauigkeit wie Chronometer für die Seefahrt und Präzisionspendeluhren. Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen, so gewann er 1878 den Wettbewerb der Stadt Paris für eine Zentraluhr, die die 20 Nebenuhren in den einzelnen Arrondissements der Stadt synchronisieren sollte. Da es nicht zu dem Auftrag kam, wurde diese Uhr später dem Pariser Observatorium übergeben, wo sie zusammen mit einem Instrument von Winnerl dort die Funktion der Hauptuhr übernahm. Nach einer anderen Version übergab sie der verärgerte Fénon dem Observatorium Besançon. Von den in Frankreich ab 1880 neu gegründeten Observatorien, deren Direktoren alle Fénon kannten, wurden überwiegend seine PPU bestellt. Als assoziierter Uhrmacher des Pariser Observatoriums in der Nachfolge in dieser Funktion von Winnerl war er Lieferant von Chronometern für die französische Marine. Es gelang ihm, die Ganggenauigkeit seiner PPU immer weiter zu verbessern, so wies die 1884 an das Observatorium in Marseille gelieferte Uhr nach sechs Monaten eine Gangabweichung von wenigen Hundertstel Sekunden auf.

In den folgenden Jahren wurden die von ihm gefertigten PPU in zahlreichen Observatorien in Europa und in Südamerika verwendet. Auf der Weltausstellung in Paris 1889 erhielt er für sein Gesamtwerk den ersten Preis in der Abteilung Uhren und wurde Ritter der Ehrenlegion. Auf Betreiben des damaligen Direktors des Observatoriums Besançon L. Gruey wurde er zum Leiter der dortigen Uhrmacherschule ernannt, 1897 Mitglied des Bureau des Longitudes in Paris. Quelle: Klaus Kölmel: Präzisions-Pendeluhren des Observatoriums Besançon, in Klassik Uhren 3/2016

An extremly rare important precision regulator with grid iron and brass pendulum und electrical contact device Case: mahogany. Dial: silvered. Movm.: circular brass plate movement, lateral weight driven, Graham escapement with sapphire pallets, pendulum spring suspension.

The pendulum of this remarkable clock is suspended from a 6 cm brass block that is connected to the solid cast-iron movement plate via two suspension springs and a second brass block. The pendulum block has a screwed-on lever that is similar to a Graham lever but with arms that have been ground down to the thickness of the spring and rest on a wide steel plate. The movement is fully surrounded in brass. The extremely plain case with a large front door is screwed in place and has handles.

Auguste Fénon (1843-1913) was one of the most skilled and famous watchmakers in France. Having trained with Joseph Thaddäus Winnerl (1799-1886), longtime director of the observatory in Paris, Fénon’s speciality were highly accurate clocks and watches such as marine chronometers and precision pendulum clocks. He won a number of awards, among them the prize in the competition for a master clock announced by the city of Paris in 1878 – the clock was supposed to synchronise 20 slave clocks in the arrondissements. When the clock was not commissioned by the city later, it was later given to the observatory and served as master clock together with an instrument created by Winnerl. Another version of the story reports that the disgruntled Fénon gave the clock to the observatory in Besançon. All the directors of the new observatories that were established after 1880 in France knew Fénon and usually ordered his precision pendulum clocks for their institutes. Having succeeded Winnerl as associated clockmaker at the observatory in Paris, he supplied chronometers to the French navy. Fénon strove to constantly improve the accuracy of his pendulum clocks – the clock delivered to the observatory in Marseille in 1884 only showed a rate of drift of a few hundredths of a second after six months. In the following years Fénon’s clocks were used in many observatories in Europe and South America. At the World Exhibition in Paris in 1889 he received a lifetime achievement award and first prize in the section for clocks and watches and was appointed a Knight of the Legion of Honour. At the instigation of L. Gruey , the director of the observatory in Besançon, Fénon was appointed director of the watchmaking school in Besançon and in 1897 became a member of the Bureau des Longitudes in Paris. Source: Klaus Kölmel: Präzisions-Pendeluhren des Observatoriums Besançon (precision pendulum clocks in the observatory in Besançon), in Klassik Uhren 3/2016


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