Datei:C. C. Wildschiödtz, Kiöbenhavn, Schiffschronometer, ca. 1875 (3).jpg

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C. C. Wildschiödtz, Kiöbenhavn, Schiffschronometer, ca. 1875

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Seltenes, kleines Kopenhagener Schiffschronometer mit Experimentalunruh. Gehäuse Mahagoni. Zifferblatt Versilbert. Messingwerk, 65 mm, Kette/Schnecke, Federchronometerhemmung nach Thomas Earnshaw, bimetallische Chronometerunruh mit 2 Schrauben und 2 Gewichten. Werk Nr. 94

Carl Christian Wildschiödtz ist selten in der Literatur und noch seltener auf dem Markt zu finden. Dennoch ist er kein Unbekannter und hat im Laufe seines Lebens mit berühmten Uhrmachern zusammengearbeitet. Entsprechend ist auch das vorliegende kleine Chronometer ein fein gearbeitetes Instrument, an dem die außergewöhnliche Unruh hervorzuheben ist: Die Gewichte sind nicht auf dem Unruhreif befestigt, sondern radial federnd gelagert, so dass sie beim Ausdehnen und Zusammenziehen des Unruhreifs diesem folgen. C. C. Wildschiødtz wurde am 30. Dezember 1824 als Sohn eines Schneiders in Kopenhagen geboren. Mit 15 Jahren ging er in die Lehre, später für etwa 2 Jahre nach Paris zu Winnerl. Hier entwickelten sich seine Fähigkeiten und Kenntnisse so weit, dass er an der Herstellung von Winnerls astronomischer Pendeluhr mitwirkte. 1848 kehrte er nach Dänemark zurück, um am Krieg in Holstein teilzunehmen, dem er sich aber doch nicht anschloss. Vermutlich hat Louis Urban Jürgensen dazu beigetragen, dass er zu Hause geblieben ist. Wildschiødtz kam zu Urban Jürgensen & Sønner und blieb hier 12 Jahre, wo er viele bedeutende Werke erschuf und Gelegenheit hatte zu zeigen, was er im Ausland gelernt hat. Auf der Welt-Ausstellung 1873 in Wien wurde er in der dänischen Abteilung als Uhr- und Chronometermacher aus Kopenhagen mit dem Werk einer astronomischen Pendeluhr und einer "transparenten Scheibe für eine Thurmuhr" verzeichnet. Um diese Zeit versuchte er - allerdings erfolglos - den ersten Uhrmacherverband in Dänemark zu gründen. 1876 ​​wurde er dann zum Vorsitzenden des am 7. April 1875 gegründeten Uhrmachervereins gewählt, danach widmete er sich den Rest seines Lebens dem Vereinsleben, teils beim Uhrmacherverein, teils in seiner Firma. Für seine Verdienste wurde er am 12. November 1892 zum Ritter von Dannebrog geschlagen. Er starb am 9. März 1897 in Kopenhagen.

A rare, small Copenhagen ship's chronometer with experimental balance. Case Mahogany. Dial Silvered. Brass movement, 65 mm, chain/fusee, spring detent escapement according to Thomas Earnshaw, bimetallic chronometer balance with 2 screws and 2 weights. Movement nr. 94

Carl Christian Wildschiödtz is rarely found in literature and even more rarely on the market. Nevertheless, he is no stranger to the world and has worked with famous watchmakers throughout his life. Accordingly, this small chronometer is also a finely crafted instrument, on which the unusual balance is to be emphasized: The weights are not fixed on the balance rim, but radially sprung, so that they follow it when the balance rim expands and contracts. C. C. Wildschiødtz was born in Copenhagen on December 30, 1824, the son of a tailor. He was apprenticed at the age of 15, and later went to Paris to Winnerl for about 2 years. Here his skills and knowledge developed to such an extent that he participated in the manufacture of Winnerl's astronomical pendulum clock. In 1848 he returned to Denmark to participate in the war in Holstein, which he did not join after all. Probably Louis Urban Jürgensen helped to keep him at home. Wildschiødtz joined Urban Jürgensen & Sønner and stayed here for 12 years, where he created many important works and had the opportunity to show what he had learned abroad. At the 1873 World Exhibition in Vienna, he was listed in the Danish section as a clock and chronometer maker from Copenhagen with the work of an astronomical pendulum clock and a "transparent disc for a tower clock". Around this time, he tried - but unsuccessfully - to establish the first watchmakers' association in Denmark. In 1876, he was then elected chairman of the clockmakers' association founded on April 7, 1875, after which he devoted the rest of his life to the association, partly at the clockmakers' association and partly in his company. For his services he was knighted by Dannebrog on November 12, 1892. He died in Copenhagen on March 9, 1897.


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