Datei:Ernest Borel & Co. Neuchatel, Geh. Nr. 84572, circa 1900 (7).jpg

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Ernest Borel & Co. Neuchatel, Geh. Nr. 84572, 54 mm, 120 gr., circa 1900

Hochfeine, seltene Savonnette mit Minutenrepetition und Westminster Carillon im Prunkgehäuse.
Geh.: 18Kt Gold, gestuft, Vorderseite mit aufwändig gravierter ländlicher Szene eines krähenden Hahns vor einem Gehöft, die Rückseite mit aufwändig graviertem Blütendekor, à goutte, Goldcuvette mit Widmungsgravur: "Für Fleiss, Treue und Ausdauer", Schieber für Repetitionsauslösung. Ziffbl.: zweifarbiges Email, aufgelegte goldene Zierbänder, arab. Zahlen, eingesetzte Sekunde, Louis-XVI-Goldzeiger. Werk: Brückenwerk, gekörnt, vergoldet, gebläute Schrauben, 4 Hämmer, 4 Tonfedern, Fliehkraftbremse für Repetition, Schrauben-Komp.-Unruh, gebläute Unruhspirale, Ausgleichsanker, Rubindeckstein auf Anker und Ankerrad.

Westminster Carillon.
Uhren mit einem Carillon-Spielwerk sind ausgesprochen selten zu finden; es sind heute nur einige wenige Exemplare mit vier Hämmern und Westminsterschlag bekannt. Der Mechanismus wurde am 20. März 1896 als Patent Nr. 11948 von Constant Piguet eingetragen; man weiß lediglich von zwei weiteren Uhrmachern - Eduard Jean Richard und Victorin Piguet - die sich auf diese Art von Uhr spezialisiert haben, und unseres Wissens nach wurden nur drei Schläge von den Carillons mit vier Hämmern gespielt: der Westminsterschlag, die Schweizer Nationalhymne und God Save the King.
Um genau zu sein müsste man den Westminsterschlag allerdings als Cambridge-Schlag bezeichnen, da er zuerst 1793 in der Kirche von St. Mary's Church in Cambridge verwendet wurde. Der Schlag wurde von Rev. Dr. Joseph Jowett und Dr. John Randall gemeinsam mit dem Musikstudenten William Crotch komponiert - Crotch sollte später der erste Prinzipal der Royal Academy of Music werden. Lord Grimthorpe verwendete den Schlag dann für seine große Glocke mit dem Spitznamen "Big Ben" in der Uhr, die er für den Nordturm des Westminster-Palastes konstruierte. Der Schlag ist wohl eine Variation von vier Noten aus Händels Messias.

A very fine and rare hunting case minute repeating pocket watch with Westminster carillon in a splendour case.
Case: 18k gold, tiered, the front cover with a lavishly engraved rural scene, depicting a crowing cock and a farmhouse in the background; the back cover with a lavishly engraved flower decor, à goutte, gold dome with dedication engraving: "Für Fleiss, Treue und Ausdauer" ("For Diligence, Fidelity and Endurance", slide for repeating mechanism. Dial: two-coloured enamel, applied gold ornaments, Arabic numerals, sunk seconds, gold Louis XVI hands. Movm.: bridge movement, frosted, gilt, blued screws, 4 hammers, 4 gongs, governor for repetition, screw compensation balance, blued balance spring, counterpoised lever, ruby endstone on lever and escape wheel.

Westminster Carillon.
Watches with a carillon minute repeating mechanism are an extremely rare find; there are only very few pieces known today that have Westminster chimes or four hammers. The design was patented as patent no. 11948 on March 20, 1896, by Constant Piguet. The two other makers who were known to have specialized in this type of watch were Eduard JeanRichard and Victorin Piguet and to the best of our knowledge only three tunes were played by the four hammer carillons - Westminster chimes, the Swiss National anthem and God Save the King.
To be absolutely correct, the Westminster chimes should actually be called Cambridge Chimes, because they were first used in 1793 at St. Mary's Church in Cambridge. They were co-written by Rev. Dr. Joseph Jowett and Dr. John Randall and the undergraduate student William Crotch, who would later become the first principal of the Royal Academy of Music. Lord Grimthorpe later used the tune for his great bell (nicknamed "Big Ben") of the clock he designed at the north end of the Palace of Westminster. The chimes are supposedly a variation of a phrase from Handel's Messiah.

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