Datei:Hoyer Musical organ clock.jpg

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J. Ad. Hoyer in Wien, 580 x 540 x 320 mm, circa 1820

Red copyright.svg.png Alle Bildrechte liegen bei dem Auktionshaus Auktionen Dr. H. Crott.

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Bedeutende, extrem seltene, hochfeine Biedermeier Flötenuhr in Form eines prunkvoll gestalteten klassizistischen Stadtpalais mit zwei Jaquemarts und Wiener 4/4-Schlag - mit später dafür gefertigtem Präsentationspodest

Geh.: Nadelholz und Birke furniert, teilweise ebonisiert, Steatit und vergoldete Messingbeschläge. Rechteckiger Sockel mit risalitartig hervorkragendem Mittelteil, kastenförmiger Aufbau, zu den Seiten Schallöffnungen in Form von rechteckigen, stoffhinterlegten Türen mit Ziergitter und Geheimverschluss, Fassade mit 2 seitlichen, von toskanischen Säulen gestützte, stoffhinterlegten Rundbogenfenstern mit Ziergittern, umgeben von stilisiertem Rustikamauerwerk, zentrale stilisierte zweiteilige Türe mit ebonisierten Einlagen und umgekehrtem offenen Bogenfeld zum Sichtbarmachen des Medusenpendels, flankiert von 2 spärlich bekleideten weiblichen Atlanten, die den Giebelaufbau stützen. Aufbau mit zwei seitlichen Kuppel-Pavillons, die das trommelförmige, reich mit vergoldeten Füllhornapplikationen und Medusenhaupt verzierte Uhrwerk flankieren, dahinter quadratischer, profilierter Aufbau und zwei seitliche Terrassen mit Balustrade.

Ziffbl.: zentrales Emailzifferblatt vor vergoldetem, punzierten Fond mit zwei flankierenden glockeschlagenden römischen Feldherren, darunter Kopf des Neptun mit Dreizack und Schlangen, arab. Zahlen, Datumsanzeige, gebläute Breguet-Zeiger. Werk: Messing-Vollplatinenwerk, vergoldet, 3 Federhäuser, Schlüsselaufzug, 2 Hämmer/2 Tonfedern, Rechenschlagwerk, massive Werkspfeiler, Hakenhemmung, Kurzpendel. Musikspielwerk: Massives Rechteckformwerk, Kette/Schnecke, Fliehkraftbremse, Walze mit 24 Tönen, Pfeifen mit geradem Aufschnitt 7 verschiedene Melodien spielend:

Melodie 1: Ouverture "L'italiano in Algeri"

Melodie 2: Polonaise di Rossini

Melodie 3: Schlussgesang aus der Elster

Melodie 4: Pas de deux aus Alfred

Melodie 5: Variationen (Es ist alles eins)

Melodie 6: Ober und Unter Österreicher

Melodie 7: Marsch aus Alfred


Johann Adam Hoyer

Johann Adam Hoyer war Uhrmacher und Handwerksmeister in Josefstadt (heute der 8. Bezirk der Stadt Wien); er starb im Jahr 1838. Nur wenige seiner Arbeiten sind heute noch erhalten, darunter eine Flötenuhr und eine Minatur-Wanduhr aus dem Biedermeier. Hoyer wird die Erfindung einer Uhr zugeschrieben, deren Aufzug mit Wasserstoff angetrieben wurde.

Hoyer war einer der wenigen Uhrmacher des frühen 19. Jahrhunderts, die mit wasserstoff-getriebenen aufzusmechanismen experimentierten.

Quelle: http://en.wikipedia.org/wiki/Johann_Adam_Hoyer, Stand 02/10/2010


Wiener Flötenuhren

Wegen ihres einzigartigen Klanges und ihres harmonische Zusammenspiels komponierten bereits Beethoven, Mozart und Haydn Stücke für Flötenwerke. Zur Zeit des Biedermeiers (1815, Wiener Kongress bis 1848, Beginn der bürgerlichen Revolution) florierte besonders in Wien das Gewerbe der Spieluhren- und Automatenhersteller. Ihre Qualität, die Bauart und die Art der Musik machte Wien zum Zentrum hochwertiger Musikautomaten. Aufgrund ihres einzigartige Klanges und ihrer Qualität erfuhren Wiener Flötenuhren internationales Ansehen und galten als begehrte Luxusobjekte, die sich nur die Oberschicht leisten konnte. Mit unterschiedlicher Flötenanzahl, musikalischem Repertoire und Gestaltung wurden die Flötenwerke für Adel und die obere Gesellschaft als individuelle Möbelstücke konzipiert. Ihre Melodien stammten aus Opern, Bühnenstücken, Singspielen oder aus zeitgenössichen Parodien und lassen uns heute immer noch zu gefühlten Zeitzeugen werden.


An important extremely rare and very fine Biedermeier flute clock in the shape of an opulent neo-classical town palais, with two jacquemarts and Viennese 4/4 strike - with a later custom-made presentation pedestal

Case: Pinewood and birch veneer, partly ebonized, soapstone and gilt brass mountings. Rectangular base with projecting centre part, box-shaped fixture, lateral sound holes in the shape of rectangular cloth-lined doors with grilles and secret latches, facade with two lateral cloth-lined round-arched windows supported by Tuscan columns and surrounded by stylised rusticated masonry, central stylised two-piece door with ebonized inlays and reverse open tympanum to show the Medusa pendulum; flanked by two scantily clad female Atlas figures supporting the pediment. Pediment with two lateral, domed pavilions flanking the drum-shaped movement which is luxuriously decorated with applied gilt cornucopia and a Medusa's head; behind it a square moulded structure and two lateral terraces with balustrades. Dial.: central enamel dial on a chased and gilt background, two flanking Roman generals striking the bell, below Neptune's head with trident and serpents, Arabic numerals, date indication, blued Breguet hands. Movm.: brass full plate movement, gilt, 3 barrels, keywind, 2 hammers/2 gongs, rack strike, solid movement pillars, anchor escapement, short pendulum. Musical movement: massive rectangular-shaped movement, chain/fusee, governor, barrel with 24 tones, pipes with straight cut playing seven tunes:

Tune no. 1: Overture "L'italiana in Algeri"

Tune no. 2: Polonaise die Rossini

Tune no. 3: Schlussgesang aus der Elster

Tune no. 4: Pas de deux aus Alfred

Tune no. 5: Variationen (Es ist alles eins)

Tune no. 6: Ober und Unter Österreicher

Tune no. 7: Marsch aus Alfred


Johann Adam Hoyer

Johann Adam Hoyer was a clockmaker and master craftsman in Josefstadt (now the 8th district of Vienna) died 1838. There are a few known examples of his work still extant, including a flute clock and a miniature wall clock from the Biedermeier era. He is credited with developing a clock that was wound by the creation of hydrogen.

Hoyer was one of a few clockmakers in the early 19th Century who experimented with hydrogen-powered winding mechanisms.

Quelle: http://en.wikipedia.org/wiki/Johann_Adam_Hoyer, Stand 02.10.2010


Viennese flute clocks

Masters like Beethoven, Mozart and Haydn composed pieces of music for pipe works because of their unique and melodic sound. In Vienna especially the makers of musical clocks and automatons prospered during the Biedermeier era (1815, Congress of Vienna until 1848, beginning of the bourgeoise revolution). The quality, design and musical style of the pieces ensured that Vienna became a stronghold of high quality musical automatons. The Viennese flute clocks were highly regarded internationally because of their unique sound and quality and considered luxury goods. The clocks were created to order in different designs and pipe works for the gentry and upper society. Their tunes came from operas, plays, musical comedies and parodies and bring the period back to life for us even today.


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