Datei:Joseph Thaddäus Winnerl, Nr. 381, circa 1850 (7).jpg

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Joseph_Thaddäus_Winnerl,_Nr._381,_circa_1850_(7).jpg(755 × 504 Pixel, Dateigröße: 68 KB, MIME-Typ: image/jpeg)

Joseph Thaddäus Winnerl, Nr. 381, Höhe 1110 mm, circa 1850

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Bedeutender Präzisionsregulator mit Messing/Stahl-Rostpendel und Pendelanker-Federkrafthemmung Geh.: Mahagoni. Ziffbl.: Email. Werk: rundes Messing-Platinenwerk, seitlicher Gewichtsantrieb, Anker mit Rubinpaletten, Aufhängung über Pendelfeder.

In der Nachfolge der Federkrafthemmung Friedrich Tiedes (wie sie etwa auf Seite 221 im Band 4 der PPU-Reihe von Jürgen Ermert dargestellt wird) und als Vorläufer z.B. der freien Federkrafthemmung von Sigmund Riefler haben wir hier eine solche von Josef Thaddäus Winnerl vor uns. Die über die Aufhängung fest mit dem Pendel verbundenen Federarme enden in zwei Rubinpaletten, die in das Gangrad eingreifen und von dort ihre Antriebskraft vermittelt bekommen. Selbst die Auflagen der Federn, die darin mit einem Stift geführt werden, sind mit Rubinen versehen. (Ein ähnliches Werk von Winnerl ist dargestellt und beschrieben bei Erbrich: "Präzisionspendeluhren", S. 199.) Das runde Werk (Durchmesser 119 mm) ist von einer Messingkapsel vollständig umhüllt. Anker und Werksaufbau erinnern damit auch an die Sekundenpendeluhr von Auguste Fénon aus unserer 93. Auktion, der viele französische Observatorien mit Präzisions-Pendeluhren belieferte und in Paris Schüler von Winnerl war. Im Gegensatz zur sachlichen Observatoriumsuhr haben wir es hier allerdings mit einem 80-Schläger-Pendel zu tun und mit einem wunderschönen Mahagoni-Gehäuse, an dessen Profil das seitlich laufende Gewicht eigens angepasst wurde. Angeblich hat Winnerl ein baugleiches Modell für Napoleon III. angefertigt; dieses hier soll im Besitz von dessen Halbbruder, dem Herzog von Morny gewesen sein.

Joseph Thaddäus Winnerl (gest. 1886) wurde 1799 in der Steiermark geboren. Ab 1829 lebte und arbeitete er in Paris, wo er unter anderem einen Chronographen mit unabhängig anhaltbarem Sekundenzeiger (Schleppzeigermechanismus) erfand. 1839 gewann Winnerl in Paris eine Goldmedaille für seine Konstruktionen. Er war ein hervorragender Hersteller von Chronometern und Unruhen und entwickelte außerdem eine eigene Kompensationsunruh. Ferdinand Adolf Lange arbeitete bis 1842 für Winnerl. Quelle: Tony Mercer "Chronometer Makers of the World" (Chronometerhersteller dieser Welt), Colchester, England 1991, Seite 252.

An important precision regulator with grid iron and brass pendulum and pendulum lever with spring impulse escapement Case: mahogany. Dial: enamel. Movm.: circular brass plate movement, lateral weight driven, lever with ruby paletts, pendulum spring suspension.

In the order of things, this spring detent escapement by Josef Thaddäus Winnerl lies between the escapement developed by Friedrich Tiede (such as described by Jürgen Ermert on page 221 of volume four of his series of books on precision pendulum clocks) and the Riefler escapement invented by Sigmund Riefler . The spring arms are tightly connected to the pendulum through the suspension and end in two ruby pallets which engage with the gear wheel and are thus driven by it. Even the supports which the springs are fixed on with a pin are fitted with rubies. (A similar movement by Winnerl is illustrated and described in: "Präzisionspendeluhren" (precision pendulum clocks) by Erbrich, p. 199.) The circular movement has a diameter of 119 mm and sits in a brass casing. Anchor and design of the movement are reminiscent of the pendulum clock by Auguste Fénon we presented during our 93rd auction; Fénon supplied many French observatories with precision pendulum clocks and trained with Winnerl in Paris. Unlike the stark design of the observatory clocks, however, this is a pendulum clock that strikes 80 times per minute and sits in a magnificent mahogany case with a lateral weight designed to match the outline of the case. It is alleged that Winnerl created an identical model for Napoleon III; this clock is said to have been owned by half brother, the Duke of Morny.

Joseph Thaddaeus Winnerl (died 1886) was born in Austria (Styria) in 1799. From 1829 he lived and worked in Paris, where amongst other constructions he designed a split second mechanism for chronographs. In 1839 Winnerl won gold medal in Paris. He was an excellent maker of chronometers and balances and even invented his own compensation balance. Ferdinand Adolf Lange worked for him until 1842. Source: "Chronometer Makers of the World", Tony Mercer,Colchester, England 1991, page 252.

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