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Joseph Thaddäus Winnerl, Werk Nr. 496, Geh. Nr. 65104, 54 mm, 118 g, circa 1850

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Frühes Ankerchronometer mit "Rattrapante"-Goldzeiger, gefertigt für den amerikanischen Markt Geh.: 18Kt Gold, monogrammiert, Werksverglasung. Ziffbl.: Email. Werk: Brückenwerk, große Goldschrauben-Komp.-Unruh.

In den dreißiger Jahren des 19. Jahrhunderts erfand Joseph Thaddäus Winnerl mit dem "nacheilenden" Sekundenzeiger (der seconde rattrapant) einen Mechanismus, der es erlaubte, einen Sekundenzeiger durch Knopfdruck vom Uhrwerk zu lösen und danach wieder auf die aktuelle Sekunde zurückzustellen. Erst 1862, also mehr als zwei Jahrzehnte später, entwickelte Adolphe Nicole 1862 die ersten Uhren mit einer Zeigerrückstellung auf Null, womit die Grundlagen für die Schleppzeiger-Chronographen, wie wir sie heuten kennen, geschaffen waren.

Joseph Thaddäus Winnerl wurde am 25. Januar 1799 in Mureck/Steiermark geboren. Er absolvierte eine Lehre bei Georg Fidel Schmidt in Graz, wo er 1816 freigesprochen wurde. Ab 1823 arbeitete Winnerl in Breslau und anschließend bei Kessels in Altona, bei Urban Jürgensen in Kopenhagen und ab 1829 in Paris, wo er u.a. bei Breguet et fils arbeitete. 1832 machte er sich in Paris selbständig und fertigte Marinechronometer, Präzisionstaschenuhren und Präzisionspendeluhren. Von 1835 bis um 1841 arbeitete Ferdinand Adolph Lange bei Winnerl. Seine Hauptstärke bestand im Bau der Marinechronometer, von denen er zahlreiche, vortrefflich gearbeitete Exemplare fertigte. Im Jahre 1844 veröffentlichte die Société d'encouragement in Text und Zeichnungen seine Pendeluhren und Sekundenzähler. Berühmt sind seine Arbeiten über den Isochronismus bei Pendel-Schwingungen, bedingt durch die Stärke der Aufhängefeder. Im Januar 1868 fertigte Winnerl die erste Pendeluhr mit elektrischem Kontakt an, welche in den Kellerräumen des Observatoriums Paris aufgestellt wurde und noch immer dort ist. Er verwendete zu diesem Zwecke die Hemmung von Thomas Reid, welche er so geschickt umänderte, dass sie am vollkommensten und besten den geforderten Ansprüchen genügte. Winnerl beschäftigte sich auch mit der Verbesserung der Ankerhemmung u.a. bei Großuhren. Für seine Arbeiten erhielt Winnerl zahlreiche Auszeichnungen. Im Jahre 1844 wurde Winnerl bereits zum Ritter der Ehrenlegion ernannt und 1855 zum Offizier. 1870 gab er seine Werkstatt auf und verkaufte diese an Uhrmacher Bernard Callier. Mitarbeiter und Lehrlinge Ferdinand Adolph Lange von 1835 bis 1840 Victor Gannery um 1838 Simon Vissière um 1840 Moritz Krille um 1845 Julien Hilaire Rodanet von 1826 bis 1837 Henri Robert Ekegrèn um 1850 Théodore-Marie Leroy Quelle: https://watch-wiki.org/‌index.php?title=Winnerl

An early lever chronometer with gold "Rattrapante" hand, made for the American market Case: 18k gold, monogrammed, glazed movement. Dial: enamel. Movm.: bridge movement, large gold screw compensation balance.

In the 1830s Joseph Thaddäus Winnerl invented the "second rattrapante", a mechanism that permitted disconnecting a seconds hand from the movement by the press of a button and resetting it later to the current second. In 1862 – more than two decades later - Adolphe Nicole developed the first timepieces with a zero-resetting function and laid the foundation for the modern split second chronographs we know today.

Joseph Thaddaeus Winnerl was born on January 15, 1799 in Mureck in Styria; he apprenticed with Georg Fidel Schmidt in Graz and was freed in 1816. From 1823 on Winnerl worked in Wroclaw, later with Kessels in Altona and then with Urban Juergensen in Copenhagen. In 1829 he went to Paris, where he worked for Breguet et fils and others, before opening his own workshop in 1832 to produce marine chronometers, precision pocket watches and pendulum clocks. From 1835 to 1841 Ferdinand Adolph Lange worked for Winnerl. Winnerl specialised in marine chronometers and produced several timekeepers of ourstanding quality. In 1844 the Société d'encouragement described and illustrated his pendulum clocks and seconds counters and Winnerl’s publications on isochronism of the pendulum caused by the force of the suspension spring. In 1868 Winnerl created the first pendulum clock with an electric contact which was placed in the basement of the observatory in Paris - it is still there today. He used Thomas Reid’s escapement, which he modified so finely that it produced the most perfect results. Winnerl also worked on improving lever escapements, for example in large clocks; he was honoured with a number of awards for his creations and in 1844 he was made a Chevalier de la Légion d’Honneur, in 1855 an Officier. Winnerl retired from business in 1870 and sold his workshop to the watchmaker Bernard Callier. Employees and apprentices: Ferdinand Adolph Lange 1835 to 1840 Victor Gannery around 1838 Simon Vissière around 1840 Moritz Krille around 1845 Julien Hilaire Rodanet 1826 to 1837 Henri Robert Ekegrèn around 1850 Théodore-Marie Leroy Quelle: https://watch-wiki.org/‌index.php?title=Winnerl

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