Datei:Lesieur à Paris, Pendule circa 1810 (5).jpg

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Lesieur à Paris, Höhe 620 mm, circa 1810

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Einzigartige Empire Pendule mit Halbstunden- / Stundenselbstschlag "Urania" Geh.: Bronze, feuervergoldet, Marmorsockel. Ziffbl.: Emailziffernring. Werk: rundes Messing-Vollplatinenwerk, 8 Tage Gangreserve, 2 Federhäuser, 1 Hammer / 1 Glocke, Schlossscheibe, Ankerhemmung, Kurzpendel mit Fadenaufhängung.

Die vergoldete Bronze stellt in einer äußerst feinen Ausführung Urania , die Muse der Astronomie dar, die ihren linken Arm auf eine Himmelskugel lehnt und in ihrer rechten Hand einen Kompass hält; die Kugel, die von den Sternzeichen umgeben und mit aufgesetzten Sternen geschmückt ist, ruht auf einer Allegorie der Winde, die durch vier wehende Zephyren dargestellt wird. Der Sockel aus meergrünem Marmor ist mit einem Fries geschmückt, der drei Putti umgeben von ihren Arbeitsgeräten darstellt.

Diese schwere Bronzependule ist aus mehreren Gründen außergewöhnlich. Zwar ist das Motiv der Urania zu Beginn des 19. Jahrhunderts ein gern verwendetes Thema, bevorzugt noch verbunden mit dem damals beliebten "Ägyptischen Stil", doch ist die Frauengestalt stets auf der rechten Seite der Komposition angeordnet - im Gegensatz dazu befindet sie sich hier auf der linken Seite, was bei keiner anderen bekannten Pendule der Fall ist. Außerdem ist es das einzige bekannte Werk, dessen Bronze mit dem Medaillon François Rabiats signiert ist.

Claude-François Rabiat (1756-1815) gehört zu einer sehr kleinen Zahl von Bronziers aus der Kaiserzeit, deren Werke erst am Anfang ihrer Identifizierung stehen. Er begann 1769 als Lehrling in der Werkstatt des Vergolders und Silberschmieds Etienne Vignerelle und erwarb im März 1778 seinen Meistertitel als "Vergolder auf Metallen". Mit Sitz in Paris, 41, rue Beaubourg, betrieb er eine sehr erfolgreiche Fabrik, die ausschließlich Händler wie André Coquille und Thémet belieferte oder Uhrmacher wie Bailly, Mallet, Lépine und eben Lesieur. Auch lieferte sie verschiedene Teile an das kaiserliche Möbeldepot. Nach seinem Tod behielten seine drei Söhne die Familienwerkstatt unter dem Firmennamen "Rabiat frères" bis sie nach 1819 ihre Tätigkeit selbständig fortsetzten.

Es gibt mindestens zwei Pariser Uhrmacher mit dem Namen Lesieur , die zwischen 1790 und 1850 tätig waren. Es gibt eine Reihe von Uhren signiert "Lesieur", die zeigen, dass Lesieur ein angesehener Uhrmacher war, der auch Uhren mit astronomischen Komplikationen fertigte und seine Kundschaft im europäischen Adel fand.

A unique Empire mantel clock with half hour / hour self strike "Urania" Case: bronze, firegilt, marble base. Dial: enamel chapter ring. Movm.: circular brass full plate movement, 8 days power reserve, 2 barrels, 1 hammer / 1 bell, count wheel, lever escapement, silk suspended short pendulum.

The gilded bronze sculpture is a marvellous representation of Urania , the muse of astronomy; she leans on a celestial globe and holds a compass in her right hand. The globe is surrounded by the signs of the zodiac and ornamented with applied stars - it rests on an allegory of the winds represented by four Zephyrs. The base is made of sea green marble and ornamented with a frieze showing three putti and their tools.

This heavy bronze pendulum clock is remarkable for several reasons. The Urania motif was very popular in the early 19th century (preferably in combination with Egyptian style elements), but the statue is usually positioned on the right side of the tableau - here we have Urania on the left, the only known pendulum clock with such an arrangement. This is also the only known piece where the bronze is signed with François Rabiat’s plaque.

Claude-François Rabiat (1756-1815) was one of a very small number of bronze artists in the imperial era; only now are their pieces being identified. Rabiat began his career in 1769 as an apprentice in the workshop of gilder and silversmith Etienne Vignerelle and became a master "gilder of metal objects" in March 1778. Based in 41, Rue Beaubourg in Paris, Rabiat had a very successful business that exclusively supplied retailers such as André Coquille and Thémet as well as clockmakers such as Bailly, Mallet, Lépine and of course Lesieur. He also delivered several objects to the imperial furniture depot. After his death his three sons continued the business under the name "Rabiat frères" until they started their own companies after 1819.

We know of at least two makers in Paris by the name of Lesieur , who were both active between 1790 and 1850. There are a number of timepieces that are signed "Lesieur" and show, that he was a renowned clockmaker who among other pieces produced clocks with astronomical complications and had aristocratic clients from all over Europe.


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aktuell14:55, 13. Apr. 2018Vorschaubild der Version vom 14:55, 13. Apr. 2018570 × 851 (134 KB)Andriessen (Diskussion | Beiträge)Lesieur à Paris, Höhe 620 mm, circa 1810 {{Bildrechte U|dem Auktionshaus Auktionen Dr. H. Crott}} Einzigartige Empire Pendule mit Halbstunden- / Stundenselbstschlag "Urania" Geh.: Bronze, feuervergoldet, Marmorsockel. Ziffbl.: Emailziffernring. W…

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