Datei:Meistermarke MD, Augsburg, circa 1610 (01).jpg

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Meistermarke "MD", Augsburg, Höhe 350 mm, circa 1610

Red copyright.svg.png Alle Bildrechte liegen bei dem Auktionshaus Auktionen Dr. H. Crott.

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Bedeutende Renaissance Figurenuhr "Stehender Löwe" - mit Automaten und Stundenschlagwerk Geh.: Bronze, vergoldet, ebonisiertes Holz. Ziffbl.: Silber, polychrome Cloisonnée-Email Einlagen, eingelegte röm/arab. Zahlen, Eisenzeiger. Werk: Messing-/Eisenwerk, gepunzte Meistermarke "MD" im Wappenschild, profilierte, gestufte Eisenpfeiler, Messingräderwerk, Spindelhemmung, Messing-Radunrast, Schlossscheibe, Gehwerk mit Darmsaite und Schnecke, zusätzliches Federhaus für Schlagwerk, Schlag auf Glocke.

Der Löwe aus vergoldeter Bronze steht mit seinen Hinterpfoten auf einer mit Rauten gravierten Platte eines oktagonalen, ebonisierten Holzsockels mit vergoldeten, gedrückten Kugelfüßen und mit Blüten punzierten Seitentäfelchen. Seine Vorderpfote ruht auf dem Zifferblatt, befestigt an einer gravierten, aufrecht stehenden Kartusche. Mit der anderen Pfote hält der Löwe ein Zepter. Bei jedem Stundenschlag öffnet er das Maul, die Augen rollen bei jeder Unruhbewegung hin und her.

Klaus Maurice/Otto Mayr nennen folgende drei für diese Uhr in Frage kommende Augsburger Uhrmachermeister mit den Initialen "MD": - Michael Debetshauser (geb. 1585) - Matthäus Degen (1578-1619) - Michael Dirr (1571-1631)

Dieser "Stehende Löwe" war in den Jahren 1980/81 als Leihgabe Bestandteil zweier Ausstellungen in München und Washington: 1980 im Bayerischen Nationalmuseum in der Ausstellung "Die Welt als Uhr" und im National Museum of American History and Technology (Smithsonian Institution) in der Ausstellung "The Clockwork Universe". Beide Museen hatten mit dieser Ausstellung großen Erfolg, allein in München kamen mehr als 82000 Besucher. Begleitend zur Ausstellung erschien ein gleichnamiger Katalog, herausgegeben von Klaus Maurice und Otto Mayr, in dem der "Stehende Löwe" als Exponat auf der Seite 257 abgebildet und beschrieben ist.

Ähnliche Figurenuhren mit Löwenautomaten sind abgebildet in Klaus Maurice, "Die deutsche Räderuhr", Band 2, München 1976, Abb. 318-323.

Provenienz: - Köln, Privatsammlung - Diese Uhr wurde im Mai 2009 bei uns in der 79. Auktion als Los Nr. 354 für 89.000 Euro versteigert - USA, Privatsammlung

An important Renaissance clock "The Rampant Lion" - with automatons and hour strike Case: bronze, gilt, ebonized wood. Dial: silver, polychrome Cloisonnée enamel inlays, inlaid Roman/Arabic numerals, single iron hand. Movm.: brass/iron, punched maker's mark "MD" in a cartouche, moulded, stepped iron pillars, brass train, verge escapement, brass ring balance, count wheel, going train with gut/fusee, additional hour strike movement with barrel, strike on bell.

The gilt-brass rampant lion stands on an ebonised, octagonal plinth raised on gilt bun feet; the top is engraved with a checkered pavement pattern and the side panels are decorated with chased floral motifs. The lion’s left front paw rests on the engraved, upright cartouche with the dial, while its other, raised paw is holding a sceptre. The mouth opens with every hour strike and the lion’s eyes roll back and forth with the swing of the balance.

Klaus Maurice/Otto Mayr suggest the present clock with the initials "MD" could be the work of one of three possible master watchmakers from Augsburg: - Michael Debetshauser (born 1585) - Matthaeus Degen (1578-1619) - Michael Dirr (1571-1631)

In 1980/81 the "Rampant Lion" was on loan to two exhibitions in Munich and in Washington, respectively: In 1980 it was part of "Die Welt als Uhr" (the clockwork universe) in the Bavarian national museum and of "The Clockwork Universe" in the National Museum of American History and Technology (Smithsonian Institution). Both exhibitions were exceptionally successful - in Munich alone the exhibition attracted more than 82.000 visitors. The catalogue published by Klaus Maurice and Otto Mayr shows and describes the "Rampant Lion" on page 257 as one of the exhibits.

Similar figure clocks with lions are illustrated in Klaus Maurice , "Die deutsche Räderuhr", Vol. 2, Munich 1976, illustrations 318-323.

Provenance: - Cologne, Germany, private collection - Sold in our 79th auction in May 2009, lot 354, for 89.000 Euros. - USA, private collection

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