Datei:Pierre-Philippe Thomire à Paris - Nicholas Davrainville à Paris, Werk Nr. 25, circa 1815 (1).jpg

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Pierre-Philippe Thomire à Paris zugeschrieben / Nicholas Davrainville à Paris, Werk Nr. 25, Höhe 830 x Breite 510 mm x Tiefe 270 mm, circa 1815

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Monumentale Empire Kaminuhr gefertigt für eine englische Adelsfamilie, mit phantastisch aufspielendem Flötenmusikspielwerk acht Melodien spielend, darunter die englische Nationalhymne "God Save the King". Das Flötenmusikspielwerk ist selbst auslösend und spielt auch nach Anforderung. Es stammt von einem der berühmtesten Uhren- und Orgelbauer seiner Zeit, Nicholas Davrainville und befindet sich in einem Prunkgehäuse, das aufgrund seiner herausragenden Qualität dem wohl größten Bronzier des späten achtzehnten und frühen neunzehnten Jahrhunderts, Pierre-Philippe Thomire (1751-1843) zugeschrieben werden kann "Die Liebe zur Musik" Geh.: feuervergoldete Bronze, grüner Marmor. Ziffbl.: Email, radiale röm. Zahlen, vergoldete Empire-Zeiger. Werk: rundes Messing-Vollplatinenwerk, 2 Federhäuser, 1 Hammer / 1 Glocke, Schlossscheibe, Hakenhemmung, 8-Tage-Werk, Kurzpendel mit Fadenaufhängung. Musikspielwerk: schweres Messingwerk mit Kette/Schnecke und Fliehkraftbremse, Messingrahmen mit hölzerner Stiftenwalze signiert, nummeriert und datiert Davrainville à Paris No 25 1814 , 20 Zinnpfeifen 8 verschiedene Melodien spielend.

Gehäuse: Auf sechs gedrückten Kugelfüßen ruht der imposante Sockel, der das Musikspielwerk beherbergt, bestehend aus zwei grünen Marmorplatten und einem dazwischen gesetzten Resonanzkörper aus feuervergoldeter Bronze. Das Thema der Uhr aufgreifend, zieren feinst punzierte und gravierte Musikinstrumente und Tänzerinnen die vordere Schauseite, unterteilt durch kannelierte Pilaster. Die Seiten sind mit einer Fülle von Empire Ornamenten aufwändig verziert: geflügelte Putti beim Trompete spielen, balancieren zusammen mit zwei Eichhörnchen auf einem von zwei Greifvögeln gehaltenen Stab mit herabhängendem Lambrequin. Das verwendete Ornamentvokabular kombiniert hier naturalistische Motive mit einer Fülle von klassisch inspirierten Elementen. Mit ähnlichen Zierelementen sind auch die Beschläge auf den Marmorplatten gestaltet, die alternierend mit geflügelten Putti, Girlanden und Lyren unten und mit Schwänen, Lorbeerkränzen und Pfeilen oben belegt sind, sowie verschiedenen Musikinstrumenten inmitten üppiger Weinreben und Rosenranken auf den Seitenflächen. Oben auf dem Marmorkorpus ruht die Pendule aus feuervergoldeter Bronze auf einem rechteckigen Sockel mit abgeschrägten Ecken und reliefierten Beschlägen. Die Schauseite zeigt eine Kartusche mit einem auf Wolken schwebenden Putto, umgeben von einer blütenverzierten Palmette, die Kanten Medusenköpfe und die Seiten Blütenornamente. Mit verliebtem Blick bewegen sich die Muse Terpsichore mit Leier in der Hand und Amor, als geflügelter Putto mit Fackel und Blumenkranz, auf einen mittig stehenden, blumengeschmückten Altar zu, um das Feuer der Liebe anzuzünden. Ein Notenpult steht hinter Amor. Hinter den Figuren erhebt sich das von zwei Harfen getragene Uhrwerk, das von Musikinstrumenten, Notenblättern und Pfeilen bekrönt wird.

Das Flötenspielwerk: Die Uhr aktiviert eine Minute vor der vollen Stunde die Orgel, welche dann eine der acht Melodien spielt. Eine davon ist die englische Nationalhymne "God Save The King", weshalb man davon ausgehen kann, dass dieses imposante Werk für eine englische Adelsfamilie gemacht wurde. Nicholas Davrainville war für seine vielen Auftragsarbeiten aus verschiedenen Adelshäusern bekannt. Die Wahl der Melodien kann manuell erfolgen. Am Gehäuse rechts befindet sich ein Knopf, mit dem die Melodie ausgewählt werden kann. Nach innen gedrückt, wechselt die Orgel jede Stunde ihre Melodie. Herausgezogen, wiederholt die Orgel die zuletzt gespielte Melodie. Die Taste direkt dahinter dient dazu direkt eine Melodie abzuspielen, indem sie gedrückt und wieder herausgezogen wird. Bleibt die Taste gedrückt, spielt die Orgel weiter, bis das Ganze beendet ist.

In Tardys "Dictionnaire des Horlogers Francais" ist Nicholas Davrainville in der Rue Basse-du-Rempart in Paris in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts verzeichnet. Er war einer der berühmtesten Uhren-, Musikinstrumenten und Orgelbauer seiner Zeit. Sein frühestes bekanntes Werk ist mit der Nummer 7 und dem Datum 1813 signiert, sein letztes trägt die Nummer 498 und ist datiert 1838. Verschiedene Werke Davrainvilles befinden sich in wichtigen Museen, unter anderem in der Eremitage in St. Petersburg, im Musée des Arts décoratifs in Paris, im Musée des Arts et Métiers in Paris, im Musée de la Musique Mécanique in Les Gets und im Museum Speelklok in Utrecht.

Pierre-Philippe Thomire (1751-1843) war einer der bedeutendsten Bronziers und Ziseleure des Empire. Obwohl er als Bildhauer ausgebildet worden war, entschied er sich dafür, wie sein Vater, Bronzegießer zu werden. Ende des 18. und Anfang des 19. Jahrhunderts war Thomire einer der erfolgreichsten Vertreter seines Standes. Berühmt für seine fein punzierten, vergoldeten Bronzeobjekte, von denen eine große Anzahl vom König in Auftrag gegeben wurde, arbeitete Thomire häufig mit Kaufleuten wie Simon-Philippe Poirier und dessen Nachfolger Dominique Daguerre zusammen und lieferte regelmäßig Bronzebeschläge an bekannte Ebenisten, wie Adam Weisweiler und Guillaume Beneman. Thomire wurde von Gouthière ausgebildet und gründete anschließend seine eigene Werkstatt, die Bronzeornamente für Möbel herstellte. Später wurde Thomire Assistent von Duplessis, dem Direktor der Manufacture de Sèvres. Nach dessen Tod im Jahr 1783 übernahm Thomire die Rolle des Bronziers in der Manufaktur. 1809 wurde er von Napoleon zum "Ciseleur de l'Empereur" ernannt.

A monumental, Empire-style mantel clock originally created for a noble house in England, featuring an exceptional musical movement with a pipe organ playing eight tunes, including the national anthem of the United Kingdom "God Save the King". The pipe organ is either self-releasing or set to release on demand – created by one of the most renowned clockmakers and organ builders of his time, Nicholas Davrainville. In a magnificent ornamental case, which, due to its outstanding level of quality, can be attributed to Pierre-Philippe Thomire (1751-1843), possibly the most important bronzier in the late 18th and early 19th century: "For the Love of Music" Case: ormolu, green marble. Dial: enamel, radial Roman numerals, gilt Empire hands. Movm.: circular brass full plate movement, 2 barrels, 1 hammer / 1 bell, count wheel, anchor escapement, 8 day-movement, silk suspended short pendulum. Musical movement: heavy brass movement with chain/fusee and governor; brass frame with wooden pinned barrel signed, numbered and dated Davrainville à Paris No 25 1814 , 20 tin flutes playing eight tunes.

Case: The imposing base rests on six bun feet and houses the musical movement, which consists of two green marble plates and a firegilt bronze sound box between them. Corresponding to the motifs on the clock, the front of the base is decorated with exquisitely chased and engraved musical instruments and dancing maidens. The sides are also elaborately embellished with Empire-style ornaments: Winged putti playing trumpets in the company of two squirrels are poised on a bar that is held by a bird of prey on each side. The opulent ornamentation uses naturalistic motifs and combines them with classic style elements. The fittings on the marble plates are similarly decorated with applied winged putti, garlands and lyres in the bottom section, with swans, laurel wreaths and arrows in the top section and musical instruments surrounded by vine tendrils and roses on the side panels. The rectangular marble body with canted corners and relief-type fittings supports the firegilt bronze pendulum clock above. The front of the clock shows a cartouche with a putto hovering in the clouds, surrounded by palmettes, the edges are decorated with Medusa heads and delicate flowers on the sides. The muse Terpsichore with a lyre in her hand looks lovingly at the winged Cupid as they move towards a flower-bedecked altar to light the fire of love. A music rest stands behind Cupid. The clock face rises behind Terpsichore and Cupid, supported by two harps and with musical instruments, sheets of music and arrows on its top.

The pipe organ: One minute before the hour, the clock activates the organ, which plays one of the eight available tunes. One of them is the national anthem of the United Kingdom "God Save the King", which indicates that this impressive piece was originally created for a noble house in England. Nicholas Davrainville is known to have worked for many aristocratic families. The tunes can be selected manually with a button on the right side of the case: Leaving the button pushed in changes the tune every hour, if the button remains pulled out, the organ keeps replaying the last tune. To play a tune on demand, a push button just behind the first one must be pushed in and pulled out again – if it remains pushed in, the organ keeps playing to the end of the tune.

Tardy's "Dictionnaire des Horlogers Francais" lists Nicholas Davrainville as working in the Rue Basse-du-Rempart in Paris in the first half of the 19th century. He was one of the most famous makers of timepieces, musical instruments and organs of his time. His earliest known piece is signed with the number 7 and the date 1813, his last one bears the number 498 and dates from 1838. Several of Davrainville’s masterpieces reside in world-renowned museums such as the Hermitage Museum in Saint Petersburg, the Musée des Arts décoratifs in Paris, the Musée des Arts et Métiers in Paris, the Musée de la Musique Mécanique in Les Gets and in the Speelklok Museum in Utrecht.

Pierre-Philippe Thomire (1751-1843) was one of the most important bronziers and ciseleurs of the Empire period. Although he trained as a sculptor, he decided to become a bronzier like his father and by the late 18th and early 19th century, Thomire was one of the greatest and most successful masters of his trade. He was best known for his exquisitely chased, gilded bronzes, many of them commissioned by the king himself. Thomire often worked with merchants such as Simon-Philippe Poirier and his successor Dominique Daguerre and regularly delivered bronze fittings to renowned ébénistes such as Adam Weisweiler and Guillaume Beneman. Thomire apprenticed with Gouthière and set up his own workshop afterwards, producing bronze ornaments for furniture. Later he became assistant to Duplessis, the director of the Manufacture de Sèvres. After Duplessis’ death in 1783 Thomire took over the position of bronzier in the manufactury. In 1809 Napoleon appointed him "Ciseleur de l'Empereur".

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